"Oh, das hatte ich ganz vergessen", gab er zu. "Na, dann gehn wir einfach ganz gemütlich zu ihm rüber, wir haben ja Zeit."
Tatsächlich hatte er gar keine Lust sich zu beeilen. Die Sonne schien wunderschön, die Luft war klar und kühl, was wollte man mehr?
Abgesehen davon seinen Säbel in den Korpus eines Magiers zu rammen natürlich.

Alastar sass auf einem grossen Felsen und blickte ihnen erwartungsvoll entgegen. Jetzt musste doch was passieren. Seine Schleuder hatte er um den Unterarm geknotet, dass er sie schnell zur Hand haben würde, falls es zu einem Kampf kommen würde. Die Augenbinde war ebenfalls gelockert und das eine Schwert war gezogen und er spitzte aus Langeweile einen Stock damit an. Die anderen sollten mal ein bisschen schneller machen. Er hatte nur eine halbe Stunde bis hier hoch gebraucht und wenn sie schon nicht vorwärts machten, konnte sich wenigstens ein Magier zeigen.

"Auch wieder wahr. Gegen wie viele Magier kommt er eigentlich an? Wer von euch ist stärker und dafür verantwortlich, dass ihr ganze Magierverstecke angreifen könnt?", fragte er neugierig nach.
Er hatte irgendwie ein Bild im Kopf, wie zwei Fliegen auf ein Wespennest zuflogen und sich plötzlich in Hornissen verwandelten.

Als Alastar sah wie Ro ihren Säbel zog, streifte er die Augenbinde vom Kopf und öffnete das Auge einen winzigen Spalt. Jetzt würde er jedweden Angriff voraussehen können. Egal von wo er kam. Er liess sein Schwert sinken und den angespitzten Stock richtete er gegen den Boden. War jemand hinter ihm? Er hatte so ein Gefühl, dass sie nicht mehr allein waren.

Als Shagan sah, wie Ro plötzlich loseilte, wunderte er sich. "Was ist?", fragte er und begann, ihr hinterherzueilen, sprang von Stein zu Stein.
Noch während sie die Felslawine hinaufrannten, sah er es dann. Eine schwarze Gestalt hinter Alastar.
Sie waren also bemerkt worden.

Andymion hob beschwichtigend die Hände und ließ von ihnen ein helles Licht ausstrahlen, sodass die drei Zielobjekte geblendet waren und ihn nicht klar sehen konnten.
"Haltet ein, Fremde, ich bitte euch!", rief er mit voller, ruhiger Stimme, der ein klares Echo hinterherhallte.
"Ich möchte euch nicht angreifen, ich möchte mit euch reden!"
Dann ließ er das Licht langsam verblassen.