"Wieso denn verwirrend? Worum ging es da denn?", fragte er nach und merkte kaum, wie er seine Fäuste zusammenballte.

"Achso", sagte er. "Es ist...nur...ach scheiße", schrie er und hieb auf den Boden.
"Bevor ein Teil von mir irgendwie von den Magiern aus mir herausgerissen wurde und ich...so ganz komisch war...ich habe Neshatar getötet. Er war mein bester Freund im letzten Jahr gewesen und ich habe ihn getötet, als er mich vor mir selbst retten wollte."
Tränen stiegen in seine Augen.

Er sah sie nur kurz an, überlegte, ob er den jetzt nehmen sollte, immerhin schien es Ros letzter Rest zu sein.
"Danke", murmelte er und leerte ihn in einem Zug. Das Zeug war tatsächlich heftig und brannte in der Kehle, aber er musste nicht husten.
"Ja...es war...es war irgendwie ein Unfall, ich war nicht ich selbst, ich hab einfach...alles, was sich mir in den Weg stehen wollte, angegriffen."

"Das Glück hätte ich auch gerne. Und alle anderen konnte ich nicht beschützen."
Er starrte wehmütig die Flasche an. Manchmal wünschte man sich einfach so viel Alkohol trinken zu können, dass man jahrelang weg war.

"Das ist sie. Nein, nicht die Welt. Sondern die Leute. Menschen, Dämonen, Elfen, Zwerge, Drachen und alle anderen, die des Denkens befähigt sind. Sie sind grausam. Und wenn man alles vernichtet, trifft man auch Unschuldige. Aber auch die Schuldigen. Ihre Gesichter, wenn sie realisieren, dass sie sterben werden, dass sie im Endeffekt alle Schuld sind."
Er knurrte unbeabsichtigt.
"Die Welt macht keinen Sinn. Wir können entweder in ihr leiden oder wir können uns an ihr rächen und leiden auch. Man muss schon Glück haben, um in dieser Welt nicht zerstört zu werden. Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und das müssen auch all jene, die einem was bedeuten. Und wenn es die Magie nicht gäbe...gäbe es immernoch Waffen, Mord und Blutgier. Und zwar nicht nur unter Kriegern, sondern an Zivilisten. An Kampf und Mord ist nichts auszusetzen, solange beide Seiten sich darauf einlassen. Aber wer dabei nicht mitspielen will, hat ja gar nicht die Möglichkeit, sich da rauszuhalten."
Er starrte immernoch auf den Boden, wusste nicht, mit wem er überhaupt redete, er wollte das alles einfach loswerden.