Er saß da und konnte nicht anders als einfach laut loszulachen. Er war so drollig hingeklatscht und Ro hatte Getränk im Gesicht. Er musste sich den Bauch vor lachen halten. "Machs nomaal!", sagte er zu Alastar.

Risj war mittlerweile eingeschlafen. Was jedoch nicht hiess, dass sie harmlos war. Denn in jeder Hand hatte sie einen Dolchgriff. Der eine versfeckt im Handschuh, ein dünnes, kleines, tückisches Ding, der andere am Gürtel.

Risk sprang erschrocken aus dem Schlummer auf und zog beide Dolche gleichzeitig. Etwas schwankend stand sie da und liess sich wieder auf die Bank plumpsen, als sie merkte woher der Lärm rührte, der sie geweckt hatte. "Wenn eins und zwei sich streiten, freun sich drei und vier", meinte sie, leerte den halben Rest des Honigschnapses in einem Zug und hielt den Rest Shagan hin.

Verdutzt über den plötzlichen Angriff, blieb er einen Moment still liegen. Ausserdem brauchte sein benebeltes Gehirn einige Sekunden um das was gerade passiert war zu verarbeiten. Als er aber ihr Lachen hörte, begriff er worauf sie aus war. Das konnte sie von ihm aus gerne haben.
Er packte Ro an den Hüften und warf sie, als sie sich lachend über ihn beugte, über seinen Kopf hinweg, sodass sie mit dem Rücken auf dem Boden krachte. Schnell drehte sich Alastar auf den Bauch und kam auf alle viere hoch.

Irgendwie hatte Ro es geschafft ihre Arme um seinen Hals zu schlingen und nun klammerte sie sich an seinem Rücken fest. Er packte ein Tischbein und zog sich daran in die Höhe, doch Ro behielt noch immer ihren Griff um seinen Hals. Für ihn war es schon so schwierig genug auf die Beine zu kommen, und wenn ihm da noch eine Dämonin an ihn klammerte war es fast ein Ding der Unmöglichkeit. Er klammerte sich mit beiden Händen an die Tischkante und schaffte es tatsächlich für einige Sekunden aufzustehen, bevor ihn Ros Gewicht wieder nach hinten zog.
Ein Rückwärtsschritt, der eigentlich sein Gleichgewicht hätte wahren sollen, fand sein Ende auf Ros Stiefel. Seine Hände rutschten von der Tischkante und mit einem leicht verärgerten Gesichtsausdruck kippte er nach hinten. Alastar landete mit seinem gesamten Gewicht auf Ro, jedenfalls fühlte es sich so an. Der Lehmboden wäre sicherlich härter gewesen, oder er war mittlerweile so betrunken, dass er es nicht mehr richtig spürte.

Er kämpfte noch ein paar Minuten gegen ihren Griff an, doch dann musste er einsehen, dass es einfach kein entkommen gab. Mit einem Ächzen lehnte er sich zurück und verlagerte dabei ein wenig mehr Gewicht auf sie drauf. Er kam sich vor wie eine Schildkröte auf dem Rücken. Unfähig aufzustehen und sich gross zu wehren. Der Griff um seinen Hals wurde einfach nicht lockerer.
Doch irgendwie war es schon angenehm einfach so da zu liegen. Er unternahm noch einen letzten Versuch, wollte sich ruckartig aufsetzen, doch dabei würgte er sich nur selber. Erschöpft lehnte er sich wieder zurück, bettete seinen Kopf einigermassen bequem hin und schloss die Augen. Wenn sie ihn schon nicht loslassen wollte, konnte er sich auch ein wenig ausruhen. Er hatte schon unbequemere Matratzen gehabt.

(Ich krieg das Bild einfach nicht mehr aus dem Kopf. Eine flachgedrückte Ro in Shorts auf dem Boden und ein sturzbetrunkener Alastar der auf sie draufliegt und wie eine umgedrehte Schildkröte herumfuchtelt xD)

(Sowas ähnliches gabs heute auch xD ... jaja war wieder unterwegs...jdf warns zwei männer, die um ne frau stritten und am schluss auch so ähnlich (vorallem sturzbetrunken) aneinander hingen, aber die türsteher aka rauswerfer hatten sie schnell wieder auseinander genommen xD war jdf lustig zum mitansehen hatten drauf gewettet wer sich länger iwo festklammern kann, bevor der türsteher ihn rausshleift lol )


Risk beobachtete die interessante Szene, hatte aber am Ende Mitleid mit Ro, welche unter dem Halbdunkelschatten begraben auf dem Boden lag und stand auf. Alastar schien schon dem Land der Träume verfallen, also packte sie ihn am Kragen, verfrachtete ihn neben Ro, die sich weiterhin an ihn klammerte, so aber mindestens atmen konnte und ging nach oben. Sie war müde und wollte schlafen. Im Gegensatz zu den anderen drei Dämonen, sehnten sich ihre Knochen nach einem Bett, auch wennes voller Läuse und anderen Ungeziefers war, so war es immerhin ein Bett. Sie hatte in den letzten Tagen zu oft auf kalten Böden geschlafen, als dass sie es sich freiwillig neben Ro und Alastar oder einer Bank bequem gemacht hätte.