Vorgebirge, Anfang März
Laas’kan blickte auf, als er einen der Boten auf sie zu galoppieren sah. Er ließ sein Pferd zu dem General hinübertraben und erwartete die seine Ankunft.
„Die Straße ist noch einige Meilen entfernt und führt geradewegs auf den Minurtarham hin. Unter dem Schnee ist sie schwer zu erkennen, aber anhand unserer Fußspuren dürfte sich leicht zu finden sein. Wir haben niemanden in der Nähe entdeckt, allerdings waren da schon Fußspuren, bevor wir vorbeikamen“, sagte er mit einem schweren, nordöstlichen Dialekt. Laas’kan tippte auf eine der großen Handelsstädte.
„Führ uns dorthin“, antwortete der General. Ein wenig stolz reihte der Kundschafter in das Gefolge ein.
Zwei Stunden später trafen sie tatsächlich auf einen Ausläufer der Einsamen Straße. Hier war sie noch nicht gepflastert und sehr schmal, aber es hatte seit Tagen nicht mehr geschneit und der Schnee war von tausenden Füßen plattgetrampelt worden.
Der General schickte noch einen Trupp von einhundert Reitern voraus, die der Straße folgen würden und ihnen eventuelle Auffälligkeiten melden würden. Dann sollten sie auf die fünftausend Männer treffen, die er schon früher vorgeschickt hatte. Bestimmt waren mittlerweile einige Männer zu der Festung hinaufgeschickt worden, die winzig klein oben am Minurtarham hing.