Mit der Axt wehrte er den Schlag des Streitkolbens ab und wand sich am Speer entlang, was einiges an Geschick und Glück erforderte. Er wäre beinahe aufgespiesst worden. Mit Äxten hatte er noch nicht oft gekämpft. Ein Speer wäre ihm lieber, doch dann müsste er die Waffe tauschen... Mit einer schnellen Bewegung zog er sich zurück und hob die Axt über den Kopf. Mit seinem gesamten Gewicht hackte er auf den Speer ein und brach ihn entzwei. Aber der Kolben sauste schon auf seinen Kopf zu. Reflexartig duckte er sich und knurrte dann den Zwerg an.

(Growndrill der Holzfäller xD ..oh stimmt ro ^^)

Rhamas, Ende Februar

Geschockt blickte Bâs Rhamas den gefesselten Zwerg an und versuchte ziemlich erfolglos, eine ruhige und gleichmütige Miene zu ziehen.
"Ich kenne diesen…Wer ist dieser Mann? Wie kann er es wagen, die Ehre des edlen Hauses Rhamas anzuzweifeln?", fragte er mit leicht zitternder Stimme.
"Dieser Mann hier", antwortete Ethork genüsslich, "ist ein geständiger Hochverräter und ein Spion einer Gruppe von rebellischen Aufrührern, die Chaos und Unruhe zu stiften versuchen. Er hat gesagt, er sei hier gewesen und habe Unterstützung erhalten."
"Das ist eine dreiste Lüge!", schrie der mittlerweile schwitzende Erbe. "Ich verlange, dass er auf der Stelle geköpft wird! Ihr wisst, das Haus Rhamas stand immer treu…"
"Ihr bestreitet also, dass er hier war?", fragte Ethork grinsend und blickte sich um. Einer der vielen Zwerge hier in der Festung wäre gegen eine kleine Summe gewiss bereit, zu bestätigen, was der Gefangene gesagt hatte.
"Ich…nein, das bestreite ich nicht…aber wir wussten nicht, was er im Schilde führte! Das edle…"
"Eine Gruppe von sechs Zwerge, die zufällig hier in dieser abgeschiedenen Festung vorbeischaut, scheinbar sehr an der Armee aus dem Osten interessiert, und ihr habt keine Ahnung und hegt keinen Verdacht?", höhnte Ethork.
"…immer treu…als Einzige, bis zuletzt treu…", brabbelte der Erbe.
"Euer Verrat wird Konsequenzen haben. Eine Hinrichtung des Fürsten sowie des Erben und eine Zahlung sollten, denke ich…"

(jaja, bei growndrill gehts jetzt auch weiter)

nördlich von Kor, Mitte März

Beide Hiebe verfehlten ihr Ziel. Dann zerbrach der Elf den Speer und wich dem Streitkolben erneut aus. Tasór wich zurück, langsam bekam er es mit der Angst zu tun. Womit hatten sie sich da angelegt? Nach einem friedlichen und flötespielenden Elfen sah das nicht aus. Und jetzt bemerkte er auch, dass dieses Wesen keine rote Kleidung trug, sondern von getrocknetem Blut bedeckt war.
Das Ding knurrte Rúakn unnatürlich an, der allerdings strahlte und schien in seinen glücklichsten Träumen gefangen zu sein. Ein Elf, der sich vernünftig wehrte, das war ja mal etwas neues.
Und jetzt bemerkte Tasór auch, das Raknzias'knolndrin sich mit dem Dolch in der Hand dem Elfen von hinten näherte. Er schöpfte wieder etwas Hoffnung.

(töte ihn! Jetzt! )

Mitte Februar, Eisturm
(Edit: 18. Februar)
Niól machte sich über einen geräumten Weg zum großen Turm auf, der ebenso hell strahlte wie der Himmel. Er war bereits einmal hier gewesen, vor etwa einem Jahr, doch die Festung hatte sich verändert: Einige große Zelte, in denen es jetzt im Frühjahr sicherlich sehr kalt sein musste, waren auf dem flachen, höher gelegenerem Teil der Burg errichtet worden, und eine Menge Fahnen mit Wappen, die Niól nicht kannte, flatterten im eisigen Wind. Allerdings schienen hier erstaunlich wenige Menschen zu sein, bemerkte er, als er in den dichter bebauten Teil der Festung kam, die mittlerweile mehr wie eine befestigte Stadt wirkte. Zwischen den steinernen Gebäuden waren viele Hütten aus Holz aus dem Boden gewachsten, in denen Niól Leute sah, aber die Straßen waren wie ausgestorben.
Er beschleunigte seine Schritte und gelangte auf den mit Zelten gesäumten zentralen Platz, von wo er zwischen den Zelten in die umgebende Landschaft spähte.
Im Westen erkannte er die glitzernden Fluten des Kaltwassers, und in der Ferne das bewaldete andere Ufer. Im Norden versperrte ihm der Eisturm die Sicht, und ihm Osten sah er bis zum Horizont Bergkette um Bergkette. Im Süden öffnete sich ihm jedoch ein schmales Tal mit bewaldeten Flanken, durch dessen Grund sich ein breiter Weg schlängelte.

(hab ja nix gesagt lass dir zeit man muss einen kampf in ruhe geniessen können )

Ein Zweig knackte hinter ihm, beherrschter Atem. In dem Moment in dem Der Zwerg sich auf ihn stürzte und den Dolch in seine Seite stach, packte ihn der Drache bei den Schulterschützen und warf ihn sich über den Rücken auf den Zwerg mit dem Streitkolben. Das Messer hatte zum Glück nicht tief getroffen, dennoch fühlte er, wie das Blut seinen Körper verliess. Wenn dies so weiterging wären alle Zwerge bald tot. "Verschwindet oder ich bring euch alle um", zischte Growndrill die Warnung und seine silbernen Augen leuchteten gefährlich auf.

(und du nennst dich pazifist )

Seine Hoffnung verflogen so schnell wie sie gekommen waren. Sie hatten ihm eine leichte Wunde zugefügt, aber es schien ihm kaum etwas auszumachen. Und wenn der Elf gewollt hätte, hätte er in diesem Moment mit Leichtigkeit Rúakn und Raknzias'knolndrin töten können, als die sich schwerfällig voneinander lösten und etwas lädiert wieder auf die Beine kamen.
Tasór umklammerte den abgebrochenen Rest des Speeres, auch wenn er beinahe nutzlos war. Er ging vorsichtig zurück zu den beiden anderen. Warum verdammt nochmal hatten sie den Elfen oder den Dämon oder was auch immer es war überhaupt angegriffen? Nachdem sie sich im Gebirge verirrt hatten, waren sie auch so schon zu spät dran gewesen.
Nachdem das Wesen gesprochen hatte, starrte es sie finster an. Diese silbernen Augen waren ziemlich beunruhigend. Mittlerweile war Tasór sich sicher, keinen Elfen vor sich zu haben. Und auch keinen Dämonen. War er vielleicht ein Geist der Berge? Vielleicht ein Sohn eines Gottes oder der Funken einer göttlichen Schmiede. Er verbeugte sich, wobei er sorgsam darauf achtete, die Axt im Blick zu behalten. "Wir verneigen uns vor dir, Kreatur der Götter, des Feuers, des Himmels und der Berge. Verzeiht unseren Irrtum, wir waren geblendet von deinem Glanz."
Raknzias'knolndrin kniete nieder, aber Rúakn blieb störrisch stehen.

(lol xD ja im wahren leben muss ja meine aggressionen iwo abbauen ^^ tahahaha )

"Jetzt fängt der Quatsch wieder an", brummte Growndrill, sich an seine Zeit als Sternenmann erinnernd. "Kein Zwerg kniet vor einem Drachen. Erhebt euch. Das macht so keinen Spass", knurrte er.

xD

Tasór lächelte selig. "Ihr seid zu bescheiden, Abbild der Götter und Herr der Berge. Kein stinkender Drache kommt an eure Größe heran."
Rúakn schnaubte vernehmlich. Wieso verschwendeten sie hier ihre Zeit? Sie hatten keine Zeit, hier zu warten, sie mussten weiter.

Growndrill knurrte, fand sich aber mit seinem Schicksal ab. "Man nennt mich Growndrill, den Sternenmann. Wieso habt ihr mich angegriffen?", fragte er dann, liess aber den genervten Zwerg nicht aus den Augen, dieser schien noch nicht genug zu haben.

(ich fand übrigens die Vorstellung von Growndrill als friedlichen, flötespielenden Elfen genial xD )