"Angesichts eurer Verlobung", sagte Vakra mehr an Ran gewandt als an Veray. "ürde ich mich gerne Erkundigen, wann denn mit dem Nachwuchs zu rechnen ist."

(Ja, schwach, ich weiss, aber wenn du mir schon so blöde Vorlagen gibst..."

"Habt ihr bereits geplant, wo ihr euch dann aufhalten werdet?", fragte Vakra.

"Sie planen allgemein nicht sehr, wo sie sich aufhalten", bemerkte Lesir.
Veray kniff die Augen zusammen und warf ihm einen tödlichen Blick zu.
Vakra liess sich davon nicht beirren. "Werdet ihr danach hier wohnen?", fragte er endlich etwas direkter.

"Keine Sorge, wir werden es dir früh genug mitteilen", sagte Veray und konnte sich einen leicht sarkastischen Unterton nicht ganz verkneifen.
"Mitunter wäre es früher nötig als du denkst", antwortete Vakra. Er zog ein Stück Papier aus seiner Rüstung und reichte es Veray. Der faltete es auseinander und las den Inhalt durch, dann reichte er es wortlos an Vakra zurück.
"Meine Frage ist: kann ich mit dir rechnen?"
Veray fragte sich, was er davon halten sollte. Dass Vakra ihm diesen Brief überhaupt zu lesen gab. Es lag ihm auf der Zunge zu fragen: "Bin ich jetzt plötzlich doch zu etwas nutze?"
Einen Augenblick lang wollte ef den Spott einfach hinunter schlucken, aber dann sagte er sich, dass er das oft genug getan hatte. Warum sollte er etwas verschleiern, was ohnehin alle wussten?
Vakras Blick wurde sehr kalt. "Jeder Idiot ist besser als kein Kämpfer", amtwortete er. "Aber wenn du es wissen willst: nein, ich hatte nicht vor dich im Kampf einzusetzen. Du hast andere Qualitäten."
Die Art, wie er das Wort aussprach machte es Veray leicht suspekt.

"Worum geht es?", fragte Lesir.
"Sardak hat uns den Krieg erklärt", amtwortete Vakra.
"Den Krieg?!" Lesir war beinahe aufgesprungen.