"Nicht gut.", erwiderte sie wahrheitsgemäss. Sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass sie von Mercha eingeschüchtert war, doch sie war sich ziemlich sicher, dass das ältere Mädchen ihre Verunsicherung spürte. Mit Liedern waren die Dämonen sicherlich auch nicht zu beeindrucken. Idril würde im besten Fall ausgelacht werden, wenn sie hier etwas spielen würde.

Zorn stieg in ihr hoch. Was bildete sie sich ein, schon ein Urteil über sie bilden zu können? "Wer sagt, dass es nicht andere Arten von Stärke gibt? Sieh dir Argui an. Er ist blind und hat dennoch niemanden zum Rachary gefordert.", erwiderte sie wütend.

(tooooll jeden verdammten ^^ fingerbreit)

Sie atmete schwer, erwiderte seine Küsse und drückte ihn leicht von sich, da er sie zu erdrücken drohte. Sein warmer Atem auf ihrer Haut jagte ihr Schauder über den Körper. Sie schmiegte sich an ihn und legte die Hände auf seine Schultern, hielt sich an ihm fest und vergass die Welt um sich herum. Ihre Sinne drehten sich, sie keuchte auf und sah ihm in die Augen, hob den Kopf und versiegelte seine Lippen mit den ihren. Wie sie die nächsten Tage, Wochen und Monate ohne ihn verbringen sollte war ihr ein Rätsel und liess die Angst in ihre Glieder kriechen, was sie jedoch dazu brachte jede seiner Berührungen, jeden seiner Bewegungen zu geniessen und ergänzen.
Ran wollte ihm alles geben was sie hatte und noch mehr. Sie liebte Veray, mehr als sie sich erlauben wollte, doch ändern konnte sie es nicht mehr.

Sie lächelte und streichelte seine Brust. Sie war müde, wollte aber nicht schlafen. Als sich ihr Atem langsam beruhigte sah sie hoch in seine Augen und lächelte.


(oh armes idril ^^ )

Bevor Idril zu einer wütenden Entgegnung ansetzen konnte, wurde die Türe geöffnet. Ein Blindenstock aus rötlichem Holz ertastete die Breite des Türrahmens und Biredh kam zum Vorschein. "Ah, hier ist also dein Zimmer und wie ich höre teilst du es mit Mercha.", sagte er und fuhr dann mit der Hand den Türrahmen entlang. Seine Handkante traf auf das Messer. "Das ist dein Messer, oder Mercha? Und den Furchen nach zu urteilen ist das nicht das erste Mal, dass du es gegen den Türrahmen wirfst." In seiner Stimme war keinerlei Kritik zu hören. Seine Hand schloss sich um den Griff und er zog es aus dem Holz.

"Nichts", sagte sie und zog sich leicht hoch, um ihn zu küssen. "Ich würde nur lieber bleiben", fügte sie nuschelnd und betreten hinzu.