RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2014 19:09von Randreyah •

Weiter aus Drachenberge S. 33
Als sie Drez erreichten fühlte Ran sich wie zerschlagen. Sie war müde und hätte nicht gedacht, dass sie die Reise so auszehren würde. Viel geredet hatte sie mit Veray nach dem unangenehmen Aufeinandertreffen mit den Drachen nicht. Aber als sie die Dämonenstadt erreichten, machte sie die Erleichterung, die Anstrengung bald hinter sich gebracht zu haben, redseliger. Als sie auf dem Weg zur Festung waren blickte sie zu ihm hoch und lächelte.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2014 19:35von Armelion •

Markais Stock bewegte sich so schnell, dass Idril ihm kaum mit den Augen folgen konnte. Ihr Körper wusste aber was er tun musste. Sie drehte sich zur Seite, doch sie war wieder einmal zu langsam. Die Übungswaffe traf sie am Schlüsselbein. Sie ignorierte den Schmerz und schlug zurück, doch Markai machte nur eine schnelle Bewegung mit dem Unterarm und sie fand sich entwaffnet und auf dem Boden liegend wieder.
"Zu langsam!", sagte er barsch, als Idril sich wieder aufrappelte. Sie sah aber, dass sich einer seiner Mundwinkel leicht nach oben bewegte. Das war das nächste was sie jemals an einem Kompliment bekommen von ihm hatte. Das Mädchen merkte selbst langsam, dass sich das harte Training bemerkbar machte. Die letzten Reste von Babyspeck waren verschwunden und ihre Ausdauer und Kräfte waren gewachsen. Mittlerweile konnte sie ebenfalls die ersten drei von Merchas Angriffe parieren bevor sie getroffen wurde und manchmal traf sie das andere Mädchen sogar ebenfalls. Allerdings geschah das noch immer sehr selten. Vielleicht einmal während des ganzen Trainings, doch niemals mehr. Idril hob ihre Übungswaffe wieder auf und begab sich in die Grundstellung, bevor sie wieder angriff. Markai drillte sie noch eine weitere Stunde, bevor er sie entliess und sie zum üben zu Zerish schickte. Gegen ihn hatte sie mittlerweile schon bessere Chancen. Sie gewann jeden 20 oder 30 Kampf. Je nachdem ob sie einen guten Tag hatte oder nicht.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2014 23:09von Ro Raven •

Anfang Juni, zwei Wochen nach Veray's Aufbruch (geht das mit dir auf, Armelion?)
Sie betraten die Festung ohne anzuklopfen, doch auf dem Weg nach oben begegnete ihnen Lashk. "Ah, wieder da?", meinte er mit hochgezogenen Augenbrauen an Veray gewandt.
"Ja", antwortete Veray. "Wie sauer ist er?"
"Hmm, etwa sechs", meinte Lashk. "Aber war schwierig einzuschätzen."
"Ok", meinte Veray. "Danke."
"Keine Ursache", meinte Lashk und trat an ihnen vorbei auf den Ausgang zu.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2014 23:34von Ro Raven •

"Du kannst dich auch ausruhen gehen", meinte er und küsste sie auf die Stirn. Halb Grinsend fügte er hinzu: "Er wird es nicht wagen, etwas zu tun."
Während sie sich auf den Weg in Richtung seines Zimmers machte, klopfte er an Vakras Türe und trat auf das übliche "Ja?" hin ein. Vakra hob den Kopf und dann die Augenbrauen als er ihn erkannte. "Sieh einer an. Fällt es dir auch wieder einmal ein, hier aufzutauchen?"
"Ich habe dir gesagt, wohin ich gehe", antwortete Veray.
"Das hast du", erwiderte Vakra. "Allerdings wäre es dir nicht eingefallen, es auch nur einen halben Tag vor deiner Abreise mitzuteilen." Er sah ihn säuerlich an. "Kannst du dir vielleicht vorstellen, dass es etwas mühsam ist, die Festung zu organisieren, wenn der Buchhalter andauernd ohne Vorwarnung und ohne Andeutung über die Dauer der Abwesenheit einfach verschwindet?"
"Bin ich also so unverzichtbar?", fragte Veray mit einem innerlichen Grinsen.
"Das nicht", meinte Vakra. "Aber es ist mühsam, andauernd wieder jemand anderen zu finden und sich in die Materie einarbeiten zu lassen. Mir ist es egal, ob du hier bist oder nicht, aber entscheide dich."
Veray beherrschte sich, um nicht zu seufzen. Wäre ja auch zu schön gewesen. "Ich werde in nächster Zeit in Drez sein, aber vermutlich nicht lange hier in der Festung", antwortete er. "Ist das Information genug."
"Vorerst ja", meinte Vakra und nahm seine Schreibfeder zur Hand.
"Ist noch etwas?"
"Nein", antwortete Vakra. "Ah, ausser dass dich Islaresh nicht allzu sehr vermisst zu haben scheint."
"Das will ich auch hoffen", murmelte Veray.
"Was?", fragte Vakra.
"Nichts", meinte Veray und verliess den Raum.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2014 23:38von Armelion •

(es geht sehr gut)
"Mara!" Als Idril die barsche Stimme hörte, hielt sie sofort inne und blickte auf. Markai kam auf sie zu und seinem Blick nach zu urteilen war er nicht gerade glücklich. Fieberhaft überlegte sie womit sie ihn wütend gemacht haben könnte, doch ihr fiel nichts ein. "Du wirst an der Drevna da Jachar teilnehmen.", knurrte er und scheuchte sie in kleine Festung der Agares.
"Ich dachte du wolltest es Nodon ausreden?", murmelte Idril mehr zu sich selbst, doch Markai hatte sie gehört und verpasste ihr prompt eine Kopfnuss.
"Er ist der Meinung, dass du deine Fähigkeiten unter Beweis stellen sollst. Ich denke wir könnten genau so gut deinen blinden Vater losschicken. Der wäre wahrscheinlich noch schneller als du. Jetzt sei still und folge mir aufs Dach."
Folgsam hielt sie den Mund und folgte ihrem Lehrmeister auf das Dach der Festung. Sie musste rennen um mit seinen grossen Schritten mitzuhalten. Oben angekommen, drehte er sie in Richtung der Berge und zeigte auf ein paar Spitzen. "Dort hin wirst du gehen müssen. Kapiert?"
"Ja, aber wer wird denn sonst noch dabei sein?", fragte sie zaghaft.
"Das wirst du schon sehen. Jetzt geh runter in die Küche und iss. In einer Stunde gehst du zu Nodon. Stell ihm keine Fragen. Du weisst jetzt alles, was du zu wissen brauchst und wehe dir, wenn du nicht dein Bestes bei diesem Drevna da Jachar gibst. Jetzt lauf!" Er verpasste ihr wieder einen Klaps und Idril lief runter zur Küche. Sie würde keine Waffen und kein Essen mitnehmen dürfen. Bevor es losging würden sie etwas trinken müssen, dass sie betäubte und anschliessend würden sie irgendwo ausgesetzt werden, doch noch wusste sie nicht, was sie würde holen müssen.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2014 23:39von Randreyah •

Sie war ohne Umwege zu seinem Zimmer gegangen und hatte sich dort auf das frisch bezogene Bett gelegt. Eine Weile die Decke angestarrt und war dann eingeschlafen, als sich die Tür jedoch öffnete, wachte sie auf und schnellte hoch. Verschlafen blinzelte sie gegen das Licht der Lampe, die noch im Raum brannte.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 23.03.2014 23:49von Randreyah •

Sie nickte und legte sich hin. Beinahe sofort war sie eingeschlafen und spürte nur noch, wie Veray sie zudeckte.
Irgendwann in der Nacht kam er zurück und legte sich zu ihr, doch diesmal wachte sie nicht auf, sondern schlief durch, bis lange nach Sonnenaufgang und als sie aufwachte fühlte sie sich zerschlagen und ausgelaugt. Ihre Beine und Rücken schmerzten und sie fühlte sich aufgeschwollen und aufgedunsen. Kein angenehmes Gefühl.
Veray lag nicht mehr neben ihr und sie fasste sich an die schmerzenden Schläfen. Die Frage, ob ihre Entscheidung richtig gewesen war kreiste ständig durch ihre Gedanken, doch sie schob sie stets beiseite, sich ständig sagend, dass ein- bis zwei Jahrhunderte nichts im Vergleich zu den Jahrtausenden waren, die sie gelebt hatte. Diese Erkenntnis beruhigte sie zum einen, zum anderen versetzte sie ihr einen schmerzhaften Stich, welcher stets von Angst begleitet wurde.
Sie kämpfte sich aus den Laken, zog sich an und machte sich auf, jemanden zu finden, welcher ihr einen Zuber bereitstellen würde, damit sie ein Bad nahm, ging hinab in die Küche und ass. Wie immer begegnete sie auf ihrem Weg keiner Seele und es dauerte ein Weilchen bis sie ihr Bad bekam.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 24.03.2014 00:26von Ro Raven •

Veray war relativ früh am Morgen aufgewacht, hatte die Festung verlassen und war in den Wald weiter hinten im Tal gegangen, um die Hütte zu suchen. Er fand sie, zu seinem Leidwesen jedoch völlig in Trümmern. Was war hier passiert? Die Elfe damals hatte sie kaum beschädigt, so weit er sich erinnern konnte. Das Durcheinander sah ohnehin aus, als wäre es von etwas ziemlich grossem verursacht worden. Einigermassen beunruhigend, auch wenn es schon eine Weile her sein musste, dem Schösslingen nach zu urteilen, die bereits zwischen den Bodenplanken hervorsprossen.
Er strich noch eine Weile lang im Wald herum, dann kehrte er zurück zur Festung.
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