Veray holte tief Luft. "Mir bliebe nicht viel anderes übrig", antwortete er. "Ich weiss nicht, wie gut du über die Politische Situation informiert bist, aber in meinem Clan gibt es eine ganze Menge Leute, die noch immer Groll gegen euch hegen und die erste Gelegenheit ergreifen würden. Du solltest weiter denken, als bis zu deiner persönlichen Wut, Rombra", sagte er. "Ich denke, du bist alt genug dafür."

Veray lächelte bitter und sagte nichts dazu. "Ich kann ihn auch nicht ausstehen, glaub mir", sagte er. "Ich denke, das kann niemand. Aber im Moment wären die Folgen zu schlimm, als dass ich ihn sterben lassen könnte."

Veray biss die Zähne zusammen. "Sie ist nicht meine Mutter", zischte er leise und ohne Rombra dabei anzusehen.

Veray hob den Blick. "Weil ich nicht ihr Sohn bin", sagte er und kniff die Lippen zusammen. "Ich bin Vakra's Sohn. Nicht ihrer. Weder ich noch Lesir. Du warst der einzige, der ihr Sohn war."

Er lächelte schief. "Ich habs schon fast wieder vergessen."
Das stimmte zwar nicht ganz, aber die Schwarzmagiersache hatte er Rombra wirklich so sehr verziehen, wie er es eben konnte. Immerhin war niemand dauerhaft zu Schaden gekommen und er schien damit abgeschlossen zu haben.
Er wandte sich zum Gehen, drehte sich aber nochmal zu Rombra um. "Wenn du es nicht sein lassen kannst, ihn herauszufordern, dann tu es nicht auf Leben und Tod. Und mach dich darauf gefasst, dass er die Herausforderung vielleicht nicht antritt."

Achrat ging auf ihr Angebot ein und genoss das warme Bad und das weiche Bett nach den Tagen auf dem ungemütlichen Waldboden.