"Nachdem ich wieder ich war und im Grünen Gebirge gelandet bin, wusste ich erst nicht, wohin ich gehen soll. Dann seid ihr mir eingefallen und ich dachte, es wäre das sicherste, bei euch zu bleiben. Ich habe sie zufällig getroffen und sie wusste anscheinend, was ich wollte."
Wenn sie die Hexe nicht kannte, woher hatte sie dann ihre Informationen bezogen? Selbst Hexen konnten soetwas nicht einfach herbeizaubern.

Im selben Moment verspürte er wieder ein Eindringen der Magier, noch schwächer als zuvor. Über diese Distanz konnten sie ihn einfach nicht nochmal unterwerfen, nicht solange er bei Bewusstsein war. Er musste sich nur genug konzentrieren und-zack!
Schwärze, alle Sinne erloschen ihm, aber er konnte stadhalten. Das war wahrlich mächtige Magie!
Eine Stimme drängte sich ihm in den Kopf: "Wir wissen immer wo du bist. Du kannst nicht fliehen. Führe deinen Auftrag aus und sie wird nicht sterben." Bilder schossen ihm durch den Kopf. Bilder, so grausam wie er sie noch nie gesehen hatte. Schmerz. Unbändiger Schmerz, eine übermächtige Wut und völlige Hilflosigkeit.
Er musste es tun, egal um elchen Preis!
"Der Felsen ist an der Klippe von Trakarez, du kennst sie! Du brauchst Vakras Blut, den Säbel des Raben und deine Hand um das Portal zu Öffnen. Wir wissen, dass du es schaffen wirst.
Bis später dann!"
Der letzte Satz hatte einen bedrohlichen Unterton.
Er konnte wieder sehen. Ro und Arsór standen vor ihm und unterhielten sich, hatten scheinbar nicht gemerkt wie er mit glasigem Blick dastand.
"Hab ich was verpasst?", fragte er.

(Fuck, wir haben Vakra vergessen, ich hoffe er ist nicht abgehaun)

Er spürte am Blick, das etwas nicht stimmte. "Ich musste nur erneut die Magier abwehren", nuschelte er verlegen und meinte dann: "Also nehme ich an, auch Arsór wurde kontrolliert? Aber warum?
Ach und, wir haben Vakra vergessen." Er deutete aufs Haus.

(Weil er weiß, dass wir ihn brauchen vielleicht oder um Alarm zu schlagen, ka. Vielleicht ist er ja noch da)

Erleichtert, dass es bei der Unterhaltung nicht mehr um ihn ging, meinte Arsór:
"Ura, du wurdest auch kontrolliert? Und warum seid ihr überhaupt hier? Und wo sind wir hier?"

"Und warum wollt ihr jetzt, wo ihr nicht mehr unter ihrer Kontrolle steht, den Auftrag immernoch ausführen?", fragte Arsór ein wenig verwirrt. "Und warum haben sie ausgerechnet euch auf diesen Auftrag geschickt, warum haben sie ihn nicht selbst erledigt?"

Sollte er ihnen alles erklären oder nicht? Eigentlich ging es sie alle einen feuchten Dreck an, es war seine Privatsphäre. Andererseits hatte er nichts zu verlieren dabei und es würde nur helfen.
Aber etwas in ihm wehrte sich gegen die Vernunft.
"Ich weiß nicht ob man ihn dafür töten muss und ob es genau sein Blut sein muss, nur, dass wir es brauchen."
Als der Zwerg ihn angeredet hatte, war etwas in ihm zusammengebrochen, eine schmerzliche Erinnerung. Was hatte der Zwerg auch genau ihren Namen benutzen müssen?
Er musterte ihn argwöhnisch. Man konnte niemandem vertrauen.
"Ob ihr mir helft oder nicht, ich werde versuchen den Auftrag zu erfüllen, aber alleine schaffe ich es nicht. Auf jeden Fall haben die Magier", er suchte nach Worten, "geeignete Druckmittel gegen mich. Meinetwegen helft mir nicht, aber ich brauche alle Materialien für das Ritual!"
Er sollte es ihnen sagen, es war ja nichts Schlimmes. Aber er wollte es auch nicht aussprechen.

(Ich hab von den Felsen bei Drez geträumt O.o)