#71

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 25.04.2012 22:44
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

(Spiel du am Besten immer Vakra )

"Eine geheime Pforte, die von deinen Vorfahren angelegt wurde."
Er erinnerte sich an ein altes Buch. Konnte es sich abei wirklich um diese egenstände handeln? Gut möglich, ihn würde sowieso nichts mehr schocken.
"Wenn du uns begleitest, lassen wir dich für immer in Ruhe, soviel kann ich jedenfalls für mich sprechen. Fall nicht...nun, ich werde jedenfalls alles daran setzen die Pforte zu öffnen. Und ein paar Blutstropfen sind ja nun wirklich nicht zuviel verlangt."
Er war nervös, es fehlte einfach die Zeit!


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#72

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 25.04.2012 23:34
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

(ok, mach ich, er ist ja immerhin mein Onkel )

Vakras Blick zuckte. Er wusste etwas. Aber vermutlich nicht allzu viel, denn er sah Urakantor auch ziemlich skeptisch an. Etwa so, wie man jemanden ansah, der behaubtete, er habe einen Drachen im Zweikampf besiegt.
"Für immer in Ruhe in ewiger Ruhe, was?", sagte er schliesslich, mit einem schiefen, dünnlippigen Lächeln. "Verzieht euch", sagte er dann scharf. "Alle beide. Und zwar sofort."
Er erwiderte Urakantors Blick stolz und ohne flackern. "Ich gehöre noch zu den richtigen Dämonen. Denen mit Ehre, die nicht hinterrücks in fremde Häuser eindringen." Verachtung troff von seiner Stimme und Ro zuckte unwillkürlich etwas zusammen. "Wenn du mich also zwingen willst", fuhr er fort. "Dann werde ich eher kämpfen und hier im Kampf sterben, als als Opfertier für euch herzuhalten."
Er legte die Hand auf den Knauf ihres Säbels, bereit ihn zu ziehen.
Ro musste sich eingestehen, dass Vakra nicht so war, wie sie ihn sich immer ausgemalt hatte. Er mochte nicht sonderlich talentiert sein im Kämpfen im Gegensatz zu seinem Bruder, und er mochte über all die Jahre, die er immer nur zweite Wahl gewesen war, verbittert, hasserfüllt und überheblich geworden sein. Aber sie erkannte in ihm den selben Stolz, die selbe Autorität und die selbe Bereitschaft, dem Tod ins Angesicht zu sehen, die ihren Vater zu mehr als zu einem einfachen Soldaten gemacht hatten. Brüder, dachte sie.
Aber sie sah auch, wie angespannt Urakantor war. Druckmittel, hatte er gesagt. Sie hatte keine Ahnung, mit was die Magier ihn erpressen konnten, aber es schien ziemlich heftig zu sein. Vakra würde eher sterben als sich gefangen nehmen zu lassen. Urakantor würde ihn eher töten, als ihn ziehen zu lassen. Scheiss Situation!
Bevor einer der beiden Dämonen den Säbel ziehen konnte, trat sie vor. "Vakra", sagte sie und sah ihm in die Augen. "Du weisst, wie dieser Kampf ausgehen wird."
Vakra erwiderte nichts, aber natürlich wusste er es. Er hatte zuvor auch gegen sie verloren. Ro wusste zwar nicht, wie gut Urakantor im Kämpfen war, aber eines wusste sie: er würde nicht fair kämpfen, wenn es darauf ankam. Er würde irgendeine Art von Zauber anwenden. Automatisch verzog sich ihr einer Mundwinkel verächtlich. Magier. Sie hasste Magier.
An Vakra gerichtet, fuhr sie fort: "Du hast die Wahl: mitkommen, oder draufgehen. Er..." Sie deutete auf Urakantor. "...hat keine Wahl. Er braucht dein Blut. Komm freiwillig mit und du wirst überleben, ohne deine Ehre zu verlieren und zurückkehren, als wäre niemals etwas geschehen."
Vakra verzog das Gesicht. Sie sah ihm an, dass er ihr nicht glaubte, dass sie ihn nicht ohnehin töten würden. Irgendwie machte sie das zornig. "Ich habe gesagt, ich werde dich nicht töten", sagte sie. "Und ich sage jetzt, ich werde nicht zulassen, dass der Feuerdämon dich tötet! Ich gebe dir mein Wort, dass ich ihn eher umbringen werde, als das zuzulassen. Und ich habe auch Ehre. Ich gehöre zu denen, die ihr Wort halten, wenn sie es gegeben haben."
Sie funkelte Vakra an. Er blickte reglos zurück.
Schliesslich, nach einer endlos scheinenden Stille, nickte er. "Dann komme ich mit."


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#73

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 26.04.2012 17:45
von Arsór | 287 Beiträge

Arsór hatte sich aus der Diskussion herausgehalten, schon deshalb, weil er kaum verstand, worum es eigentlich ging. Wer war dieser Vakra? Und wieso brauchten sie ihr Blut?
Eins musste Arsór diesem Dämonen aber zugestehen - er war mutig. Trotzdem war Arsór erleichtert, dass sie ihn nicht umbringen mussten, denn das hätte wesentlich mehr Spuren hinterlassen.

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#74

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 26.04.2012 21:12
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er hörte dem Dialog interessiert zu.
Er wäre ohne zu zögern auf Vakra losgegangen, wenn Ro nicht dazwischengegangen wäre. Vakra war ein Schwächling.
Zunächst beunruhigte es ihn, wie sehr Ro sich auf seine Seite schlug, aber spätestens als sie zugab ihn töten zu würden, verschwand es wieder. Er würde alles versuchen und wenn es nichts nützte eben im Kampf sterben. Nach dem Tod würde er ins Feuer übergehen und ihm wäre sowieso alles egal.
Aber dass Vakra mitkam beruhigte ihn.
Wortlos ging er zurück zur Tür.


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#75

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 26.04.2012 21:46
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

(Ich hoffe ihr seid warm angezogen, es wird Winter)

Ro trat zur Seite und liess Urakantor an sich vorbeigehen. Als auch Vakra an ihr vorübergeschritten war, folgte sie ihnen. Zusammen mit dem Zwerg verliessen sie das Haus und traten in den aufziehenden Morgen hinaus. Immer noch hingen schwere Wolken am Himmel aber noch stand die Sonne so tief, dass sie in der schmalen Spalte zwischen den Bergrücken im Osten und der Wolkendecke hindurchscheinen konnte. Die Temperatur schien noch weiter gefallen zu sein.
Ro zog ihren Umhang enger um sich, als sie sich auf den Weg ins Tal hinein machten, Urakantor und der Zwerg voraus, Vakra etwas hinter ihnen und sie selbst als Schlusslicht.
Sie waren noch nicht sehr weit gegangen, als das Sonnenlicht von den Wolken verschluckt wurde, und kurz darauf begann es zu schneien. Zuerst fielen die Flocken nur vereinzelt, dann immer dichter und schwerer. Ro schlug ihre Kapuze hoch und fluchte leise. Dann schloss sie näher zu den anderen auf, um sie nicht zu verlieren, falls das Schneegestöber noch dichter werden sollte.


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#76

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 27.04.2012 16:53
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Auf dem Weg in das untere Tal mussten sie die Flanke eines Berges herabklettern. Obwohl es nicht allzu steil war und teilweise behälfsmäßige Treppen in den Fels gehauen waren, war der Abstieg bei dem immer dichter werdenden Schneesturm nicht so leicht. Die Felsen waren rutschig und die Sicht beschränkt, es könnte alles passieren.
Zum Glück schien Vakra nicht daran zu denken ihnen in den Rücken zu fallen und auch sonst war alles ruhig. Nach einiger Zeit hrte man weit hinter ihnen laute Rufe, ansonsten war alles still.
Nun musste er nur noch dein Eingang zur Engstelle finden, in der das Portal war.


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#77

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 29.04.2012 17:15
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro ging nun dicht hinter Vakra. Auch er hatte seine Kapuze hochgeschlagen gegen den dichten Schneefall. Nach einer Weile fragte sie: "Was ist das für ein Tor?"
Sie war sich sicher, dass er etwas darüber wusste. Und wenn Urakantor nicht bereit war, irgendetwas zu erklären, dann holte sie sich ihre Information eben woanders.
Vakra war eine Weile still, dann sagte er: "Eine Legende. Nicht mehr."
"Was liegt dahiner?", fragte Ro.
"Gerüchte", sagte Vakra. "Zumindest den Gerüchten zufolge."
Ro verzog die Mundwinkel zu einem spöttische Lächeln, als sie den Sarkasmus verstand. Das bedeutete, da war vermutlich nichts. Vielleicht gab es nichtmal ein Tor. Sie fragte sich, was Urakantor tun würde, wenn er das feststellen musste.


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#78

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 29.04.2012 20:53
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Weiter ging es den verschneiten Weg entlang. Bald wären sie am Felsen angelangt. Dort würde etwas geschehen, was alles verändern würde. Nicht nur für ihn.
Aber sie waren nicht allein. Die Wächter waren schon gekommen, es wurde dunkel.
Er hatte den ersten eben gesehen, aber nur kurz.
Bald würde es kein Zurück mehr geben, so weit wagten sich auch die mutigsten Dämonenkinder nicht hinaus.
Plötzlich ragte eine Steilwand schwarz vor ihnen in der Dunkelheit auf.
Sie waren da.


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#79

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 29.04.2012 21:02
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro starrte die schwarze Felswand hinauf. Gegen oben hin verschwand sie im Wirbeln des Schnees, aber der Stein war schwarz wie Kohle. Irgendwie unheimlich. Sie war sich nicht ganz sicher, ob unheimlich auf eine gute Art, oder auf eine schlechte.
Urakantor war stehen geblieben, also mussten sie am Ziel sein. Sie richtete ihren Blick auf den Feuerdämon. Seine roten Haare waren die einzige wirkliche Farbe in dieser Welt aus schwarz und weiss. "Weisst du, was hinter dem Tor ist?", fragte sie ihn.


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#80

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 30.04.2012 14:46
von Arsór | 287 Beiträge

Arsór hatte dem Wortwechsel zwischen Ro und dem 'entführten' Dämon mitbekommen. Was wusste er über das Tor? Ro wusste anscheinend ebenso wenig wie er darüber. Úrakantôr wusste etwas, doch Arsór fragte ihn nicht danach. Er glaubte nicht, dass er viel verraten würde.
Plötzlich meinte er ein Geräusch zu hören, wie Wind, der über den Waldboden streicht und Blätter aufwirbelt. Blätter? Im Winter? Was war das für ein Geräusch?
Es ertönte noch einmal. Arsór schaute sich auf dem Weg die Bergflanke hinunter, um. Er konnte keine Geräuschquelle entdecken.
Wieder dieses Geräusch, wieder etwas lauter. Er meinte, ein Wort gehört zu haben, war sich aber nicht sicher. Úrakantôr und Ro schienen nichts bemerkt zu haben oder das Geräusch nicht seltsam zu finden.
Arsór...
Arsór zuckte zusammen. Es war sein Name! Wer rief denn hier, in der Nähe einer Dämonenstadt an einem Felshang seinen Namen?
Arsór, hör mir zu...
Es musste einer der Magier sein, von denen Úrakantôr und Ro erzählt hatten! Er versuchte, in seinen Geist einzudringen, seine Handlungen unter seine Kontrolle zu bringen, sein Denken zu beeinflussen. Das durfte er nicht zulassen!
Arsór, ich bin nicht dein Feind!
Das konnte ja jeder sagen.
Und plötzlich verschwamm alles vor seinen Augen, es wurde schwarz und Arsór fühlte sich, als ob er hinunterfallen würde...immer weiter...und dann kam er auf, aber der Schmerz blieb aus. Er stand auf einem Felsvorsprung, tief unter ihm stand ein Turm. Auf einem Balkon stand jemand, und mit einer unnatürlich lauten Stimme rief das Wesen:

"Es kann keinen Frieden geben ohne den Schatten,
es kann keinen Frieden geben mit dem Schatten,
hüte dich, wenn im entscheidenden Moment,
wenn alles von der einen Entscheidung abhängt,
du nicht die falsche Wahl der Gnade triffst.
Der Schatten muss sterben, das Licht muss sterben,
dann kommt Frieden.
Der Schatten des Verräters an der Klinge,
sowohl am Tor als auch beim Grabmahl des weißen Steins."

Dann verstummte die Stimme und Arsór war plötzlich wieder zusammen mit Úrakantôr und Ro am Fuß der Bergflanke, ein gutes Stück entfernt von dem Punkt, wo seine Vision begonnen hatte. Jemand musste die Kontrolle über seinen Körper während der Zeit gehabt haben. Konnte dieser jemand das immer tun?
Was bedeutete die Prophezeiung? Und was hatte sie mit ihm zu tun?

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