RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 00:54von Ro Raven •

Vielleicht gab es auch einen Zauber mit dem man gegen diesen Nebel ankam, aber sie kannte keinen, und sie wusste nicht einmal, ob sie überhaupt magiebegabt war. Nur dass sie absolut nichts von Magie hielt, und dass ihr Vater ebenso gedacht hatte. Ahh, nein! Sie durfte nicht an ihren Vater denken. Sie musste sich darauf konzentrieren ein Mensch zu sein. Mühsam versuchte sie sich ihre Kindheit in Erinnerung zu rufen. Schilf kam ihr in den Sinn, Wellen auf dem Fluss, Hütten und Felder. Aber kaum Gesichter. Sie glaubte nicht, dass sie dort Freunde gehabt hatte. Zumindest konnte sie sich an keine erinnern. Die Gesichter der Menschen dort waren kaum mehr als helle Flecken.
Dann dachte sie an die Zeit mit dem Dieb. Diese Erinnerungen waren wesentlich lebendiger, denn sie lagen weniger lange zurück. Die jüngsten wohl kaum mehr als ein Jahr. Der Dieb. Sie hatte ihn an einem Winterabend in Nurmen kennengelernt, einige Monate, nachdem sie aus dem Heerlager fortgegangen war. Damals hatte sie sich als Strassenräuber durchgeschlagen, weil sie festgestellt hatte, dass sie nichts anderes konnte als zu kämpfen, mittlerweile zu gross war um unbemerkt Dinge von Marktständen nehmen zu können, aber noch zu klein, als dass irgendjemand sie als Söldner einstellen würde. An jenem Abend hatte sie dem Dieb aufgelauert und ihm die Klinge ihres Dolches an den Hals gehalten. Er hatte sie ausgelacht und ihr darauf hin beigebracht, wie man Geld bekam, ohne dass Widerstand drohte. Indem man in Häuser einstieg. Sie hatten mehrere Jahre zusammengearbeitet. In jener Zeit hatte sie sich fast wie ein Mensch gefühlt. Sie hatte dem Dieb auch niemals gesagt, dass sie es nicht ganz war. Aber jedesmal, wenn ihr der Säbel beim gehen oder klettern gegen die Beine geschlagen hatte, jedesmal, wenn sie sich Abends fragte, ob sie ihn nicht doch zum Schlafen ablegen sollte, erinnerte sie sich an ihren Vater. Ihren Vater, der tot war.
Sie schlug sich gegen die Stirn. Schon wieder war sie an einem Punkt, wo sie nicht sein sollte. Vermutlich war das Problem, dass ihr Vater die einzige Person war, mit der sie sich wirklich identifizieren konnte. Und er war ein Dämon. Aber sie hatte auch eine Mutter, die Mensch war, so menschlich wie menschlich nur ging. Sie versuchte sich an sie zu erinnern, aber es wollte ihr nicht gelingen. Nur ein vages Bild von einer Frau mit braunem Haar tauchte in ihren Gedanken auf, und ein bleiches Gesicht, das von Kerzenlicht beschienen wurde. Aber nichts sonst...
Das war der Moment, in dem sie ins Leere trat. Und diesmal hatten ihr nicht die Drogen die Sinne verwirrt, diesmal hatte sie vor lauter Nachdenken schlicht und einfach nicht aufgepasst, wohin sie ging. Einen Moment lang fiel sie, dann schwappte eisiges Wasser über ihr zusammen. Keuchend tauchte sie wieder auf und einen Augenblick lang drohte sie Panik zu überwältigen, weil sie dachte in der giftigen Flüssigkeit gelandet zu sein. Doch dann erkannte sie, dass das um sie herum klares Wasser war. Und dass es eine ziemliche Strömung hatte. Sie blickte auf beide Seiten und erkannte, dass sie in einem Kanal war, mit glatten, zwei Schritt hohen Wänden. Die Panik kehrte zurück. Sie kam hier nicht mehr raus. Der Kanal bog um eine Ecke und schoss auf einen Tunnel zu. Sie versuchte, gegen die Strömung anzuschwimmen, aber es hatte keinen Zweck. Als die Tunnelwände sie umschlossen wurde es stockfinster. Das Wasser wurde immer reissender und wilder, schliesslich wurde sie unter die Oberfläche gezerrt. Verzweifelt versuchte sie, wieder aufzutauchten, doch als sie nach oben schwamm stiess sie nur hart mit dem Kopf an und alles wurde schwarz.
(Sorry, wurde ein bisschen lang.)
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 03:06von Randreyah •

Langsam wachte Ran aus ihrem Teifschlaf auf, als sie merkte, dass sie eingeschneit waren. Sie stürzte sich halb panisch auf den Oberarm des Drachen und rüttelte ihn mit voller Kraft - keine leichte Aufgabe bei dem Gewicht. Als das nichts half, drehte sie mühsam seinen Kopf etwas zur Seite, damit sie seine Stirn berühren konnte.
Sanft legte sie ihre Fingerspitzen zwischen seine Augen. Dann drang sie in die Gedankenwelt des Drachen, seinen Geist vor. Er träumte im Meer zu tauchen. Sie übernahm die Kontrolle über dem Traum und erschuf vor ihm einen gigantischen Hai, welcher sein Maul aufriss, mehrere Reihen Zähne entblösste und den Drachen verschlang.
Erschrocken riss der Drache seine Augen auf. Es war eine Weile her, seitdem er so unhöflich geweckt wurde. Er spreizte ruckartig die Flügel, schnellte hoch und schleuderte so das - durch den Sturm geformte - Iglu von seinem Rücken.
Mit einer schnellen Bewegung riss er Ran zu Boden und hielt sie unten. Seine Schnauzenspitze schwebte knapp über ihrem Hals. Er knurrte. "Wieso weckst du mich? Vor allem, wieso SO?" fragte er sie mithilfe von Telepathie. Sie antwortete auf die gleiche Weise: "Selber schuld, dass du nicht aufpasst... Kannst du den Schnee um den See herum schmelzen und den Wasserfall enteisen?" Der Drache schnaubte und drehte den Kopf in Richtung See. Er nahm seine Pranke von ihr und stiess sich mit einem Ruck vom Boden ab. Knapp glitt er über den See und schmolz mit seinem Feueratem den Schnee am Ufer und die Eiszapfen neben dem Wasserfall. Dann verschwand der Drache und blies Randreyah, noch zum Abschied, eine Rauchwolke entgegen. "Machs gut du Morgenmuffel!", reif sie ihm nach.
Es war schon später Nachmittag, sie hatten die ganze Zeit durchgeschlafen. Glücklicherweise hatte der Schneesturm aufgehört und ihre zwei "Ziele" hatten bis jetzt auch nicht die Tunnel verlassen.
Sie sah ihrem pelzigen Begleiter zu wie er, einige Meter von ihr entfernt, freudig im Schnee umher sprang und jedes mall bellte, bevor er wieder in den Schnee eintauchte. Siebenschläfer, dachte Ran, als sie ein neues Feuer nahe dem Seeufer anzündete und wieder ihre Sachen einsammelte.
Plötzlich schnellte etwas den Wasserfall herunter. Ran blickte auf. Sie konnte noch schwarzes langes Haar im Wasserfall erkennen, bevor das etwas, das sich als Person entpuppte, im See verschwand.
Ran riss sich den Mantel runter, zog schnell ihre Stiefel ab, ihre Wolljacke und dicken Socken aus, dann sprang sie ins Wasser, um die Person heraus zu ziehen. Sie schwamm so nahe an den Wasserfall wie nur möglich und tauchte dort ab. Nach einigen Momenten konnte sie wieder das schwarze Haar erblicken. Es wogte im Wasser, während die Frau, zu der es gehörte, immer tiefer sank. Die Dämonin ergriff sie unter den Armen und zog sie an die Oberfläche. Als sie zum Ufer schwamm, dankte sie den Göttern, rechtzeitig aufgewacht zu sein.
Jetzt sass sie frierend in ihrer triefnassen Tunika und ihrer Wolljacke um die Schultern gehängt neben dem Feuer. Die bewusstlose Frau hatte sie in eine Decke gewickelt und zusätzlich mit ihrem Mantel zugedeckt. Die nassen Stiefel und Sachen der Frau hatte sie neben dem Feuer zum Trocknen hingelegt und Teewasser im Kessel aufgesetzt. Den Säbel der Frau kannte sie von irgendwo, konnte sich aber nicht erinnern woher genau. Er lag jedenfalls in der Nähe seiner Besitzerin, aber weit genug von ihr entfernt, dass sie nicht sofort auf Ran losgehen konnte.
Das war also die angeblich noch ungeschlagene Kriegerin, dachte sich der zähneklappernde Schatten und fragte sich wieso sich Vakra so um sie sorgte. Sie musterte ihr Pflegekind genauer. Sie wirkte menschlich so wie sie da lag, roch aber irgendwie anders, irgendwie unbekannt. Wie auch immer, sie hoffte, dass die Bewusstlose bald zu sich kam und sie ihren Mantel wiederhaben konnte.
Nur noch die "kleinen Hislark-Marionette" der Magier aus dem Wald musste herausgespült werden und sie konnte zurück nach Drez, zurück in die Wärme. Sie hoffte nur, dass sie von ihren beiden "Zielen" auch dorthin begleitet werden würde, ansonsten würde sie sie dazu zwingen müssen und sie verabscheute Gewalt.
(Alles was kursiv geschrieben ist, wird telepathisch gesprochen)
(ups wieder (seeehr) langer Beitrag )
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 11:37von Úrakantôr •

(Hab heute keine Zeit die neuen Beiträge zu lesen )
Die helle Wolke aus feurigem Lich schwebte einen Meter vor ihm direkt unter der Decke des Tunnels. Der Tunnel war schon alt und scheinbar hatten schon mehrere Erdbeben den Fels erschüttert, denn hier und da waren Teile der Decke oder der Felsenwände an den Seiten eingebrochen und Trümmer bedeckten den Tunnelboden.
Dazwischen erkannte man den glattgeschliffenen Boden. Seltsam, es sah mehr nach Zwergenarbeit aus als nach Dämonenarbeit. Jetzt, wo er ihn hätte gebrauchen können, war der Zwerg nicht da. Super.
Er ging immer weiter den Gang entlang. Mit jedem Schritt den er ging schimmerte der Fels grünlicher, fluoreszierend. Der Ort versprühte eine merkwürdige unheimliche und zugleich magische Aura. Etwas sagte ihm, dass er auf dem richtigen Weg war.
Aber dieses Leuchten ließ ihn nicht los.
Er betrachtete sich einen Felsen aus der Nähe.
Da war etwas auf dem Felsen. Er sah näher hin und berührte es. Eine klebrige Masse haftete darauf. Der Felsen darunter war dunkel, aber die Masse leuchtete. Biolumineszenz. Leuchtende Bakterien, die in Scharen lebten. Genau wie in den Höhlen unter der Stadt.
Das musste aber auch bedeuten, dass es hier reichlich von ihren Nahrungsgrundlagen gab.
Und diese kannte er nur zu gut.
Scheiße!
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 15:14von Ro Raven •

Feuer, dachte sie. Wo war das Feuer? Irgendwo war Feuer. Irgendwo vor ihr. Sie spürte die Hitze im Gesicht, ein so scharfer Kontrast zu der eisigen Kälte, die sie sonst umgab. Warum war es so kalt? Wasser. Kaltes Wasser. Nebel. Ihre Erinnerung kehrte zurück und ihr erster reflex war aufzuspringen, aber sie unterdrückte ihn gerade noch rechtzeitig. Zuerst die Lage checken. Es fühlte sich an, als wäre sie in eine Art Decke gewickelt. Sie spürte den rauhen Wollstoff auf der Haut, was bedeutete, dass sie nackt war oder zumindest fast. Sie fluchte in Gedanken. Denn dass ihre Kleider weg waren, bedeutete, dass auch ihre Waffen weg waren. Vor allem ihr Säbel. Verdammte Scheisse, nicht schon wieder!
Sie öffnete die Augen einen Spaltbreit. Da war das Feuer. Neben dem Feuer sass eine Gestalt mit dunklen Haaren, aber sie konnte sie nicht genau erkennen, denn ihre Sicht war irgendwie verschwommen. Ach ja, sie war mit dem Kopf irgendwo angeschlagen. Er tat sogar einigermassen weh. Die Gestalt blickte nicht zu ihr, sondern in eine andere Richtung, aus der auch ein Geräusch wie von rauschendem Wasser kam. Über dem Feuer hing ein Topf, aus dem ein merkwürdiger Geruch strömte. Vor dem Feuer lagen ihre Kleider auf dem Boden. Und ein Stück davon entfernt etwas metallenes, das sie sofort erkannte.
Der Drang überkam sie, danach zu greifen, aber wieder gelang es ihr, sich im letzten Augenblick zurückzuhalten. Der Säbel lag ausserhalb ihrer Reichweite und sie wollte nicht nackt durch den Schnee hüpfen. Ausserdem lebte sie noch, und sie war nicht gefesselt, was bedeutete, dass die Gestalt vermutlich keine unmittelbare Gefahr bedeutete.
Sie richtete sich auf und fragte: "Wer bist du?"
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 19:22von Randreyah •

Unwirkürlich zuckte Ran zusammen. Sie hatte nicht bemerkt, dass die Frau aufgewacht war. Die Frage war so unerwartet gekommen, das Ran zuerst nur kerzengerade und regungslos dasass. Sie schalt sich innerlich und formte ein "reiss dich zusammen Ran" mit ihren Lippen. Sie war froh, dass sie der Söldnerin den Rücken zugekehrt hatte... Komische Freude; normalerweise war das der schlimmste Fehler überhaupt. Dann drehte sie sich mit einem engelsgleichen Lächeln um. "Mein Name ist Randreyah. Bitte nenn' mich Ran. Ich bin froh, dass es dir gut geht", sagte sie schliesslich. Sie war froh, nicht von hinten angefallen worden zu sein. Der Schatten stand auf und goss etwas Tee in zwei Tonbecher. Ob sie gemerkt hat, dass ich ein Dämon bin, fragte sie sich, hockte sich neben die Frau und hielt ihr eine der Tassen hin. "Trink das", sagte sie. Kitsune kletterte auf Rans Schulter, versteckte sich in ihrem Haar und beobachtete die Frau neugierig. "Keine Angst es ist nur normaler Tee", sagte Ran, als sie den Skeptischen Blick der Kriegerin bemerkte. Demonstrativ nahm sie einen Schluck aus ihrer eigenen Tasse. "Siehst du, ich trink's auch, es ist also nicht vergiftet." Sie musste sich zurückhalten um nicht die Frau über den Säbel auszufragen. Mittlerweile hatte sie sich erinnert woher sie ihn kannte, war sich aber dennoch nicht sicher. Immerhin konnte es eine Kopie oder eine Fälschung sein.
Komische Situation, nicht wahr Kitsune?, sagte Ran ihrem Fuchshörnchen. Zur bestätigung schnaubte das kleine Wesen.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 21:54von Ro Raven •

Ro nahm die Tasse entgegen. Dass das Zeug nicht vergiftet war, nahm sie an. Hätte ihr Gegenüber sie töten wollen, wäre es wesentlich einfacher gewesen, sie zu erstechen, solange sie bewusstlos war, anstatt das Risiko in Kauf zu nehmen, dass sie das Gift nicht trank. Aber das hiess noch lange nicht, dass mit dem Getränk wirklich alles in Ordnung war.
Trotzdem, sie hatte Durst. Eigentlich merkwürdig, nachdem sie fast ertrunken war. Sie fragte sich, wie sie aus den Gewölben gekommen war. Vielleicht hatte der Kanal nach draussen geführt. Vielleicht zu dem Wasser, das sie auf der anderen Seite rauschen hörte. Verdammt, warum war ihre Sicht so scheisse verschwommen?
Sie trank einen Schluck von dem Tee und ihr wurde klar, dass, wenn sie im Wasser gewesen war, jemand sie rausgezogen haben musste, und dass dieser jemand vermutlich die Person war, die vor ihr sass. Die Frage war nur, warum sie das getan hatte. Und warum sie überhaupt hier draussen, mitten im Nirgendwo gewesen war. Das hiess, zumindest nahm sie an, dass sie hier nicht gerade neben einem Weg waren. Wirklich sicher sein konnte sie sich nicht.
Sie musterte ihren Retter. Schwarze Haare, blasse Haut, eindeutig ein Dämon. Schattendämon, um genau zu sein. Und nicht allzu gross. Aber sie konnte nicht erkennen, ob es ein Mann oder eine Frau war, denn jedesmal, wenn sie sich versuchte, auf die Gesichtszüge zu konzentrieren, verschwamm alles nur noch mehr. Der Schlag musste echt heftig gewesen sein. So scheisse war es ihr nicht gegangen, nachdem sie in Murgird kopfüber einen Abhang hinuntergefallen war. Merkwürdig, dass es nicht mehr wehtat. Ihr fiel ein, dass es auch eine Nachwirkung der Droge sein konnte.
Wie auch immer, besser sie liess sich nichts anmerken. Sie trank noch einen Schluck Tee, und beschloss, direkt zu fragen: "Warum hast du mich gerettet?"
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 22:04von Randreyah •

Da zieht man jemanden aus dem Wasser und statt einem "Dankeschön" bekommt man ein "wieso hast du mich gerettet". Das klingt so als hätte man vorgehabt sich umzubringen und jemand vereitelt dies. Ran lächelte. "Weil du bewusstlos den Wasserfall runtergesaust bist und sonst ertrunken wärst", sagte sie dann freundlich. Sie merkte dass irgendetwas mit der Frau nicht stimmte. Verdammt! Sie würde Probleme bekommen wenn ihr diese Person wegstarb! "Ist alles in Ordnung?", fragte sie besorgt, "Hast du irgendwelche Schmerzen?"
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 22:30von Ro Raven •

"Nein, geht schon", meinte Ro. "Ging mir schon schlechter." Sie fuhr sich über den Kopf und trank noch einen Schluck Tee. Es war ihr tatsächlich schon schlechter gegangen, aber meistens war es schneller vorbeigegangen. Ehrlich gesagt fragte sie sich, ob sie überhaupt stehen konnte.
Sie dachte über Ran's Antwort nach. "Das ist der Grund, warum ich gerettet werden musste", sagte sie schliesslich. "Aber nicht, warum du tatsächlich ins Wasser gesprungen bist unds gemacht hast. Oder warum du hier warst."
So betrachtet war das tatsächlich ein verdammter Zufall. So unwahrscheinlich, dass sie schon fast annehmen musste, Ran hätte gewusst, dass sie hier auftauchen würde. Merkwürdig.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 23:18von Randreyah •

Sollte sie es ihr sagen? Sie wusste es nicht. Vakra würde sie sicherlich dafür anschreien. Wieder vor dem ganzen Dorf. Aber so war er nun mal. Ran fiel plötzlich ein, was sie über die Tunnel gelesen hatte: Man brauchte das Blut eines Nachkommen der Erbauer um einzutreten. Und das war Vakra, also musste er den Eingang geöffnet haben. "Neein... ", begann sie, "Vakra wollte, dass ich hier auf dich warte und dafür sorge, dass du nicht erfrierst." So da war sie die halbe Wahrheit, aber mehr brauchte ihr Gegenüber auch nicht zu wissen. Plötzlich blitzte ein Bild vor ihrem inneren Auge auf. Sie wusste jetzt mit Sicherheit um wessen Säbel es sich handelte. Sie erinnerte sich an einen Besuch von Darez Raven vor vierzig Jahren. Sie war damals noch ein sehr junger Dämon, aber dennoch konnte sie sich an seinen Säbel erinnern. Es würde alles einen Sinn geben... Nein halt, keine voreiligen Schlüsse ziehen! Warscheinlich hatte Darez keine Kinder, aber dennoch musste sie sichergehen. "Er hat mir aber nicht deinen Namen verraten... Wie heisst du eigentlich?", fügte sie hinzu.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 20.07.2012 23:29von Ro Raven •

Ro hob eine Augenbraue. Vakra machte sich Sorgen um sie? Wer hatte den Typen einer Gehirnwäsche unterzogen? Am Ende etwa sie selbst? War sie so überzeugend gewesen? Eigenlich rechnete sie nicht damit. Wusste der Teufel, was der Kerl wieder ausheckte.
Etwas anderes interessierte sie allerdings. Sie kniff die Augen zusammen. "Woher kennst du Vakra?"
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