RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 01:53von Randreyah •

Ran ignorierte ihren Sarkasmus und musste ein gemeines Grinsen unterdrücken, immerhin hatte Ro keinen besseren Plan vorgeschlagen. Und wusste denn Ro nicht, dass Drachenfeuer magisch war? Es würde nicht vom Holz zehren, sondern an ihren eigenen Kräften. Aber das war jetzt auch egal, sie wollte keine Diskussionen mit ihr anfangen und vielleicht wäre es doch praktischer mehr als zwei Fackeln zu haben. Ran beugte sich zu den Pflanzen vor und riss sie gleich ganz aus der Erde. Sie war sich nicht sicher, ob sie die Wurzeln auch brauchen würden. Komischerweise war auch der Boden nicht eingefroren. Also würde das Gift, das sie dort erwartete wohl sehr stark sein... Sie stellte sich neben Ro die schon ihren Säbel gezogen hatte. "Es braucht unser beider Blut", sagte sie zu ihr und hielt ihr die Handfläche entgegen. In der Schrift über die Tunnel - die sie aus Vakras Bibliothek ausgeliehen hatte - stand, dass jeder Besucher, welcher dämonischen Blutes war, dieses den Schattenwächtern, durch den Sharaki der Erbauer, als Zoll darlegen musste, um das Tor zu passieren. Doch für den Besitzer des Säbels konnte auch ein anderer sein Blut opfern. Tolle Aussichten, dachte Ran. Sie konnte aber nicht nur ihr Blut hergeben, da jeder Blutstropfen auch einen Teil ihrer Energie bedeutete. "Schneid' dich nicht zu tief, denn mit jedem Tropfen Blut entzieht dir das Tor mehr Energie. Es braucht glücklicherweise nur einen blutigen Handabdruck an der Wand vor uns", sagte Ran noch.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 02:04von Ro Raven •

Ro zog den linken Ärmel zurück und die Klinge über ihren Unterarm, so sacht, dass kaum mehr als ein Kratzer zurückblieb. Sie wechselte den Säbel in die andere Hand und drückte die rechte zuerst auf die Wunde und dann gegen die Wand. Dann sah sie Ran an und hielt ihr den Säbel hin. "Willst du selber?"
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 02:15von Randreyah •

Ran nickte und nahm den scharfen Säbel in die Hand. Er fühlte sich schwer an. Schwerer als ihr eigener. Sie drückte ihre Handfläche vorsichtig an die Schneide des Säbels. Schnell entstand eine feine blutende Wunde. Sie reichte Ro ihren Säbel zurück und verschmierte das Blut über die gesammte Handfläche, die sie schnell an die Wand drückte. Dann gingen beide einige Schritte zurück und Ran leckte die Wunde ab, die sofort danach heilte. Dann erbebte die Erde.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 02:37von Ro Raven •

Wieder diese neun Trommelschläge. Sie fragte sich, wie gross Trommeln sein mussten, um so zu klingen. Und wie gross etwas sein musste, dass diese Trommeln schlug. Ihr stellten sich die Nackenhaare auf, als eine Reihe von Vorstellungen durch ihren Kopf rauschte, und sie sagte sich, dass es irgendein mechanischer Hammer sein musste, oder Magie.
Die Felswand zitterte und klaffte auf. Ro trat darauf zu und steckte den Säbel weg. "Gehen oder Laufen?"
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 02:42von Randreyah •

"Zuerst für Licht sorgen, dann langsam vorwagen", sagte Ran nahm einen der Äste, murmelte einige Worte in der Sprache der Drachen und ein Feuer flammte auf. Es brannte nur an der Spitze des Astes, ohne ihn wirklich zu berühren und schimmerte zuerst in allen Farben des Regenbogens bevor es zu einer weissen, hellen Flamme wurde. Randreyah reichte Ro die Fackel und zündete den zweiten Ast an. Sie würde sich von Ro führen lassen müssen, da diese schon einmal im Tunnel war.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 02:53von Ro Raven •

"Keine Sorge", meinte Ro, während sie in den Tunnel trat. "Hier ist es noch nicht gefährlich."
Sie schlug ein zügiges Tempo an und so kamen sie rasch vorwärts. Dennoch war es ihr, als wäre die Zeit in dem gleichförmigen Tunnel irgendwie verzerrt. Während dem gehen fragte sie sich immer, wie weit es denn noch sein konnte bis zu der Weggabelung mit den Totenschädeln, doch als sie schliesslich dort waren hatte sie sei weniger lange unterwegs gewesen als das letzte mal.
Sie hob die Fackel und beleuchtete die Wand. Irgendwie reizte es sie plötzlich, herauszufinden, wie viel Ran wirklich über diese Tunnel wusste. Also fragte sie: "Welchen Weg sollen wir nehmen?"
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 03:16von Randreyah •

Ran sah sie verdutzt an. Wie bitte, dachte sie zuerst, dann sah sie nach links, wo der Tunnel in die Tiefe und nach rechts wo der Tunnel in die Höhe führte. Sie konnte sich nicht entscheiden. Dann sah sie die Schädel an. Diese schienen echt zu sein und ihr lief ein Schauder über den Rücken. Wieso waren sie bloss hier? Vielleicht dienten sie nur zur Zierde, oder sie waren schon die erste Prüfung. Verdammt, dachte Ran. Sie konnte nur an Tod oder Lebensgefahr denken wenn sie tote Köpfe sah. Sie sah Ro an, wie ein Kalb ein Zebra anstarren würde. "Ich habe keine Ahnung... Wenn wir links gehen, gehen wir in die Tiefe und rechts scheint es aufwärts zu gehen... Welchen Weg hattet ihr denn genommen?", fragte sie dann. Sie kam sich wie ein Versager vor, denn nicht einmal den richtigen Weg konnte sie finden... Karunu Drom und der Grossdrache würden ihr einen mächtigen Gefallen schulden, wenn das alles vorbei war... Falls sie hier raus kam und vorallem lebend.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 11:40von Úrakantôr •

Vorsichtig blickte er um die Ecke.
Der ganze Tunnel vor ihm leuchtete grün und am Ende des Tunnels war ein Tor, das so hell schimmerte, dass er die Augen zusammenkneifen musste.
Ohne Zweifel bestanden der Fels und das Tor zu einem großen Teil aus Phosphor.
Deshalb war vermutlich auch der Tunnel halb eingestürzt. Die Bakterien zersetzten die Phosphoradern im Gestein, die dieses wie Zement zusammenhielten. Als Folge wurde der Felsen brüchig und Teile davon lösten sich.
Nur erklärte es nicht, wieso das Tor noch stand.
Schnell löschte er seine magische Flamme. Er hatte Glück gehabt, Phosphor war leicht entzündlich und bei den Gasen, die hier unten in der Luft lagen hätte das eine schöne Explosion gegeben.
Er tastete sich vorwärts. Hinter dem Tor musste es sein.
Er musste nur noch das Tor öffnen.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 21:03von Ro Raven •

(eigentlich recht interessant, dass du und ich den selben Gang hinunterrutschen und nicht am selben Ort rauskommen)
Gut, Ran wusste also auch nicht alles. "Keinen der beiden", antwortete Ro.
Sie starrte die Schädel an. Würde es ein zweites Mal funktionieren?
Zögernd griff sie nach ihrem Säbel und zog blank. Die Welt um sie fiel in Schatten, doch es war nicht diese bewusstlose Schwärze wie beim letzten Mal, sondern mehr ein dunkles Grau. Auch flackerte die Flamme der Fackel noch immer irgendwo am Rande ihres Gesichtsfeld, auch wenn sie blass und unbedeutend war. Was sie sah, war der Säbel in ihrer Hand, glühend wie die Sonne und die fahlen Schädel dahinter, die sie ansahen. Alles andere verlor sich in waberndem Nichts und einem Brummen in ihren Ohren, das gleichzeitig war wie das Rauschen ihres eigenen Blutes und das Murmeln von hunderten von Stimmen. Und wieder war da dieses Wort, das sie nicht verstand und sprach, bevor sie es wirklich gehört hatte.
Das Rauschen verklang und die Welt nahm wieder Farbe an, zumindest soweit das in einem Tunnel aus schwarzem Stein möglich war. Wenn sie ehrlich war, beunruhigte es sie ziemlich, was ihr Säbel mit ihr anstellen konnte. Aber immerhin war es ihr eigener Säbel, der sowieso irgendwie ein Teil von ihr war, und nicht irgendwelche fremde Magier.
Die Wand mit den Schädeln schwang lautlos auseinander und Ro steckte ihren Säbel zurück. "Diesen Weg haben wir genommen."
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 22.07.2012 23:04von Úrakantôr •

(Man weiß ja nicht wo ich hin bin nachdem ich ohnmächtig geworden bin )
Er tastete sich weiter, bis er eine glatte, schleimige Fläche fand. Das Tor mit einem dicken Bakterienrasen darauf. Seltsam, es enthielt kein Phosphor, ber die Bakterien schienen sich dort zusammenzudrängen, als würden sie unbedingt dorthinwollen.
Jetzt musste er es erstmal öffnen. Dabei stellte er fest, dass er das Buch auf dem Weg verloren hatte und auch der Säbel nicht bei ihm war. Standen in dem Buch Worte oder eine Anleitung, wie man das Tor öffnen musste? Er wusste es nicht.
Er lehnte sich mit beiden Armen dagegen um nachzudenken und dabei bewegte er das Tor.
Er stöhnte auf. Klar, wer erst einmal in den Berg gelang musste nicht weiter beweisen, dass er es würdig war weiterzugehen. Es ließ sich einfach s öffnen.
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