RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 13:46von Arsór •

Vorsichtig trat Arsór aus dem Ende des Ganges und sah sich um. Er schien in einer unterirdischen Halle gelandet zu sein. Vor sich hörte er ein Rauschen eines Flusses, doch er konnte ihn nicht sehen, denn es war absolut finster.
"Úrakantôr? Ro?", rief er in die Stille hinein. Doch er erhielt keine Antwort.
Seltsam, es gab keinen anderen Ausgang aus dem Tunnel.
Arsór wagte sich einige Schritte in die Halle hinein und ging an der Wand entlang nach links, bis er zur Ecke des Raumes kam. Von dort aus ging er weiter an der Wand entlang, langsam, denn er bewegte sich auf die Quelle des Rauschens zu.
Es dauerte nicht lange, bis er eine Kante erreichte. Etwa zwei Fuß unter ihm floß ein unterirdischer Fluss mit einer beträchlichen Strömung dahin. Die Halle konnte nicht groß sein, wo also waren Úrakantôr und Ro?
Plötzlich meinte er einen dumpfen Schlag zu hören, dann ein Brüllen. Es kam von links, von hinter der Mauer.
Es muss einen Gang dahinter geben!
Arsór presste sein Ohr an die Wand. Er hörte laute Schritte, dann war es still.
Plötzlich erzitterte die Wand unter einem mächtigen Schlag. Arsór sprang zurück, und ein weiterer heftiger Schlag traf die Wand.
Ein winziger Lichtschein, in der Dunkelheit deutlich zu erkennen, schien durch ein Loch in der Wand. Vorsichtig kroch Arsór darauf zu und spähte hindurch. Einen Moment lang sah er die gegenüberliegende Wand, die bläulich schimmterte. Dann wurde sie von etwas großem, grau-braunen verdeckt, und einen Moment später sah Arsór, dass das Wesen auf der anderen Seite ebenfalls durch das Loch spähte!
Gerade noch rechtzeitig sprang Arsór zurück riss er seinen Arm hoch, als die Wand bei dem dritten Treffer vollständig zersprang. Faustgroße Stücke wurden in die Halle geschleudert, und Arsórs rechter Arm wurde taub, als ein kleineres Exemplar in mit voller Wucht am Unterarm traf. Doch noch bevor sich der Staub gelegt hatte, richtete er sich so schnell es ging wieder auf und hechtete weg von der Wand, in der Hoffnung, das Wesen würde ihn nicht entdecken. Denn wenn es das war, für das er es hielt, sollte er lieber weit weg sein...

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 15:14von Randreyah •

Das Ro's Mutter tot war, hatte Ran nicht erwartet. Und was ihr die Halbdämonin über die Menschen erzählt hatte, klang auch sehr interessant. Es waren also nicht alle paranoid und sahen in allem Unbekannten das Böse und den Feind, den es zu vernichten galt.
Bevor sie aber etwas sagen konnte drang ein furchtbarer Lärm von Unten zu ihnen vor. Es hörte sich an, als würde ein rasendes Ungeheuer versuchen den ganzen Tunnel in Schutt und Asche zu legen. Immer wieder ertönte ein markerschütterndes Brüllen. Und bei jedem Krachen erzitterte der Boden leicht und Staub rieselte von der Decke. Verängstigte Fledermäuse flogen kreischend über ihren Köpfen hinweg, in die Richtung aus der die beiden gekommen waren. Ran schluckte. Sollten sie wirklich in diese Richtung gehen.
Andererseits konnte ja auch diese Zunderbüchse ein schlafendes Biest aufgeweckt haben. Sie drehte sich zu Ro. "In Richtung Lärm?",fragte sie und bückte sich um einer panischen Fledermaus auszuweichen. Es gab also mehr intakte Ausgänge, wenn so grosse Tiere und Monster hier unten lebten.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 16:41von Ro Raven •

Ro nickte. Erstens war ihr schleierhaft, wohin sie sonst gehen sollten, wenn der Gang nur eine Richtung aufwies und zweitens klang es ziemlich danach, als hätten Arsor und Urakantor es geschafft, sich in Schwierigkeiten zu bringen.
Sie ging weiter voran, zog aber ihren Säbel noch nicht, denn falls sie es tatsächlich fertig bringen würde, auf dem glitschigen Boden noch einmal auszurutschen wollte sie nicht unbedingt auf die klinge fallen. Stattdessen hielt sie die Fackel höher und hielt die Augen offen. Obwohl sie wusste, dass er da war, zuckte sie wieder zusammen, als sie an dem Toten vorbeikamen, allerdings gelang es ihr diesmal, nicht hinzufallen. Etwas war einfach merkwürdig an der Gestalt. Schaudernd ging sie daran vorbei.
Kurz darauf erreichten sie eine Weggabelung. Beide Gänge führten geradeaus und waren nur durch eine dünne Zwischenwand getrennt. Das erklärte, warum sie ihr bei ihrer Rutschpartie nicht aufgefallen war, und warum Arsor und Urakantor so lange nicht gekommen waren. Sie mussten den anderen Weg genommen haben. Der Lärm drang aus dem rechten Tunnel, also folgte sie diesem.
Kaum ein dutzend Schritte später: die nächste Verzweigung. Zum Teufel mit Labyrinthen! Diesmal kam der Lärm interessanterweise aus beiden Öffnungen. Um schön abzuwechseln nahm sie die linke. Bei der dritten Verzweigung begann sie sich wirklich aufzuregen. Sie musste angestrengt lauschen, um sagen zu können, woher die Kampfgeräusche kamen, denn mittlerweile waren sie recht nahe dran, und es schlug das Krachen von allen Wänden zurück. Schliesslich beschloss sie, dass es der rechte sein musste. Dann hörte sie, dass aus dem linken auch Geräusche kamen: ein leises Gluckern und Schwappen. Dorthin musste es zu der Halle gehen, in der sie gelandet war.
Der rechte Tunnel führte noch ein Stück abwärts, dann mündete er in eine Halle. Sie musste kleiner sein als die mit dem giftigen Nebel, dennoch erreichte der Schein ihrer Fackeln die hintere Wand nicht. Von dort hörte sie das Rauschen unsichtbarem Wasser. Was jedoch klar sichtbar war, war das grosse Loch in der rechten Wand und die frischen Trümmer am Boden. Ro zog ihren Säbel.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 17:22von Randreyah •

Ran war dicht hinter Ro gefolgt. Diese schien leichte Schwierigkeiten mit dem Boden und einer Mumie in der Wand gehabt zu haben. Beide waren schweigend dem Krach gefolgt. Jetzt standen sie am Ende des Tunnels. Vor ihnen lag ein Raum. Wasser war zu hören. Aber neben dem Wasser hörte man auch Flüche und schwere Schritte als auch tiefes wütendes Grollen. Trümmer lagen am Boden. Und ein riesiges Loch klaffte in der rechten Wand. Aus diesem trat ein riesiges etwas heraus. Ein grosser, grauer Fleischberg. War es ein Troll? Es roch mindestens nach Troll. Zumindest so, wie es ihr Drewngard beschrieben hatte. Die Quelle der Flüche war jetzt auch in Sichtweite. Es war ein Rotschopf in der linken Faust des Trolls. Ha! Diese Zunderbüchse hatte tatsächlich ein Ungeheuer verärgert! Und der Wüstenjunge hatte sich sogar von dem Vieh fangen lassen. Das Ungeheuer bewegte sich Richtung gegenüberliegende Wand, wo ein metallisches Glänzen in ungefähr einem Meter Höhe zu sehen war. Ro stand mit gezogenem Säbel schon bereit zum Kampf. Plötzlich warf das Biest den Feuerteufel in Richtung des metallischen Glänzens. Kabum, machte es und ein doppeltes Aufschreien war zu hören. Das Glänzen musste zur Axt des Zwerges gehören. Nahm Ran wegen der Höhe und dem - dem Aufschrei folgenden - Fluchen in Zwergensprache an. Sie zog ihren Dolch aus dem rechten Stiefel und sah noch wie Ro die Gelegenheit nutzte und auf das Ungeheuer zustürmte. Na toll, schmesisen wir uns auf seinen Rücken und hoffen er zerquetscht uns nicht, dachte sie. Sie würde sich zuerst im Hintergrund halten und dann zuschlagen, wenn der Troll mit Ro beschäftigt war. Sie konnte hören wie sich an der linken Wand jemand den Staub aus den Kleidern klopfte und entschuldigte. Wenn die beiden ebenfalls das Biest angreifen würden, hätte es keine Chance. Sie hatte von den Drachen gelernt gegen grössere Feinde zu kämpfen. Zuerst ablenken und dann angreifen. Das war die schlauste Variante, wenn man nicht allein war. Aach sie hasste Gewalt, dennoch zog sie ihren Dolch aus dem rechten Stiefel und machte sich bereit. Die Verbände juckten schon in ihrer Linken und formten eine noch schärfere und schlankere Kralle.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 18:13von Ro Raven •

Hier waren also Arsor und Urakantor. Gut, hoffentlich waren sie noch einigermassen beisammen. Beide waren fähige Kämpfer, und diese Tatsache war nicht zu verachten angesichts des... Viehs, das da vor ihr stand. Was zur Hölle war das eigentlich? Gross, grau, hässlich. Sein Kopf war nur knapp unter der Decke, also in etwa vier Schritt Höhe, und seine Haut sah aus wie Stein. Oder war es etwa tatsächlich Stein. Sie ahnte, dass sie es gleich herausfinden würde.
Einen Augenblick lang überlegte sie sich, ob sie die Fackel mitnehmen sollte und versuchen, das Ding damit zu verbrennen, doch sie beschloss, dass sie die Linke lieber für einen Dolch frei hatte. Sie legte den Ast so auf einen der Trümmer, dass sie nicht verlöschen würde, richtete sich auf und taxierte ihren Gegner mit dem Blick.
Dann rannte sie los. Etwa zwölf Schritte. Der Felsbrocken hatte ihr ihr noch immer den Rücken zugewandt. Noch neun. Sie spürte, wie ihr Herz begann, schneller zu schlagen, hörte ihr Blut rauschen. Sechs. Sie vergass zu denken, übergab dem Feuer in ihren Adern die Kontrolle und dem Kampf ihre Sinne. Drei Schritte. Sie zog den Dolch. Zwei. Sie sprang so hoch sie konnte und rammte ihn mit aller Kraft in den Rücken des Biests. Zuerst schien er abzuprallen, doch dann gab es einen Ruck und er steckte fest wie in einem Stück Holz. Das Ungeheuer brüllte und wand sich.
Der losgelöste Teil von ihr, der dachte und sie selbst betrachtete, fragte sich, ob sie eigentlich verrückt war, und dass sie bestimmt gleich mitsamt dem Dolch am Boden liegen würde, aber ihre Füsse traten bereits auf die absurd vorstehenden Hüftknochen des Kolosses und stiessen sie weiter hoch. Ihre Linke riss blitzschnell den Dolch heraus und stiess ihn wieder ein, diesmal von Oben in die Schulter. Sie zog sich hoch und versuchte, mit dem Säbel nach dem Hals des Viehs zu schlagen, aber in diesem Moment schlug es über die Schulter hinweg nach ihr.
Um der riesigen Faust zu entgehen, musste sie den Dolch loslassen, und so fiel sie unsanft zu Boden und hinterliess lediglich einen langen Schnitt auf dem grauen Rücken. Keuchend rollte sie sich weg und schlug mit der Klinge nach einem der baumstammdicken Beine.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 18:37von Randreyah •

Ran war begeistert. Auch wenn Ro nur zur Hälfte Dämon war, kämpfte sie besser, als die meisten Dämonen die sie kannte. Sie konnte sich vorstellen, dass Ro alleine mit dem Kollos fertig werden würde. Doch zu früh gefreut. Ro lag auch schon am Boden und versuchte die Beine des Viehs anzugreifen. Aber erstaunlicherweise hatte sie schon mehr geleistet als der Feuerschopf. Der Rücken des Biests war aufgeschnitten. Gut, dachte Ran. Ro hatte jetzt auch die Wade des Monsters aufgeschnitten. Mit einem schmerzerfüllten Brüllen wollte es Ro zerstampfen. Da schoss Ran nach vorne. Sie nahm den Doch zwischen ihre Zähne und sprang so hoch sie konnte. Im Sprung griff sie nach ihrer Klaue die sich wieder in pergamentfarbene Bänder auflöste und zog sie von ihrer Hand weg. Die Verbände verwandelten sich augenblicklich in einen Langbogen und einen Pfeil. Blitzschnell schoss Ran den Pfeil in den Rücken des Viehs, welches daraufhin erschrocken von Ro wegtaumelte. Als Ran am Boden ankam steckte sie den Dolch zurück und schrie "Drawrankra!" Und der Pfeil verwandelte sich in eine ätzende Flüssigkeit, die die Wunde entlangfloss und das zähe Fleisch verbrannte. Das Ungetüm schrie laut auf und taumelte im Kreis nach der Wunde greifend. Ro nützte diese Gelegenheit und stürmte nach der Kehle des Wesens.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 19:22von Ro Raven •

Ro duckte sich unter einem Schlag der riesigen Pranke hindurch und zog ein zweites Messer. Es war etwas kürzer als ihr Dolch, aber sie hoffte, dass es genauso stecken würde.
Sie hob den Blick. Der Felsklotz hatte ihr die Vorderseite zugewandt, schien aber vorallem mit dem Rücken beschäftigt zu sein. Seine kugeligen Augen waren nach hinten verdreht, dennoch war es riskant, ihn von vorne anzugreifen. Wobei, so wie er umhertrampelte war es riskant, sich überhaupt in seine Nähe zu begeben. Aber nicht zu riskant.
Sie wartete einen Moment, dann nahm sie zwei Schritte Anlauf, trat auf ein Knie des Gegners und rammte ihm das Messer in die Brust. Wäre das Ding nicht so riesig gewesen, hätte dieser Stich es vermutlich umgelegt, aber so schrie es nur erneut auf und schlug nach ihr. Sie stiess sich hoch und hielt an dem Dolch fest, der immer noch in der Schulter feststeckte, wodurch es ihr gelang, ihren Kopf aus dem Schlagbereich zu retten, doch ihr Oberschenkel wurde zwischen der Faust und dem Brustkorb des Kolosses eingequetscht wie zwischen Hammer und Amboss.
Sie ächzte und hing einen Augenblick nur da, doch dann biss sie die Zähne zusammen, zog sich ganz hoch, schang sich auf die Schulter des Wesens und klammerte sich dort fest, was nicht sonderlich einfach war, denn der Fleischberg unter ihr zappelte und hüpfte unter ihr herum, wie sie es ihm niemals zugetraut hätte. Dauernd musste sie den Kopf einziehen, um nicht gegen die Decke zu stossen.
Sie zog eine dritte Klinge aus ihrer Rüstung, ein langes, schmales Ding, eigentlich schon eher ein Stilett als ein Messer und stach es ins Auge des Viehs, dann stiess sie ihm den Säbel quer durch den Hals und riss ihn nach vorne, um die Kehle zu zerfetzen, doch sie verlor den Halt und stürzte kopfüber zu Boden.
Benommen lag sie da und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Sie vermutete, dass der Koloss tot war, oder zumindest kurz davor zu sterben, denn ihr Säbel lag neben ihr, was eigentlich nur bedeuten konnte, dass ihr der Schnitt noch gelungen war, aber sie konnte sich nicht sicher sein. Und selbst wenn er tot war, sollte sie machen, dass sie aus dem Weg kam, wenn sie nicht wollte, dass er auf sie stürzte.
Aber ihr tat alles so weh...
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 19:52von Randreyah •

Ran sah wie Ro dem Biest die Kehle durchschnitt, aber die Kriegerin lag auch wieder auf dem Boden. Ihr Bein war aber vorher beinahe zerquetscht worden, und sie schien nicht mehr in der Lage zu sein wieder aufzustehen. Ohne viel zu überlegen rannte Ran los, um Ro wegzuziehen, aber sie war zu weit entfernt. Das sterbende Ding bewegte sich nicht mehr. Schwarzgrünes Blut quoll aus seinem Hals. Irgendetwas konnte nicht stimmen. Eigentlich sollte dass Ding sofort rückwärts umkippen und das Blut wie aus einer Fontäne herausschiessen. Es stand aber da wie eine Salzsäule. Ran war schon beinahe bei Ro als das Ding in die gleiche Richtung zu fallen schien. Einer der Arme des Ungeheuers bröckelte von der Schulter ab und begrub Ran unter sich. Das Biest begann in sich zusammenzufallen.
Der Arm lag versteinert auf ihr. Hätten die Dremarewynia nicht einen Panzer um sie geformt wäre ihr Oberkörper zertrümmert worden. Sie hustete. Konnte kaum atmen und versuchte durch den aufgewirbelten Staub etwas zu erkennen. Aber ihre Augen brannten und heisse Tränen verschleierten ihre Sicht. "Dramni na zmijarina", murmelte sie, wobei die Dremarewynia mit ihrem gesammten Körper verschmolzen und sie die Gestalt einer Schlangenfrau annahm. Aber trotzdem konnte sie sich nur mit Mühe unter dem versteinerten Arm herauswinden. Als sie wieder frei war verwandelte sie sich zurück. Ihr gesamter Körper schien in Schmerzen zu explodieren. Verdammt, sie hatte zu viel ihrer Energie verschwendet. Nur langsam wich die Benommenheit aus ihrem Kopf. Sie fühlte sich wie der letzte Idiot.
Sie setzte sich auf und konnte kaum ihren Augen glauben. Der Zwerg und die Zunderbüchse standen ungläubig neben einem riesigen Steinhaufen in einer schwarzgrünen Schleimpfütze. Der Troll war verschwunden. Oder war der Haufen der tote Troll? Ro schien glücklicherweise nicht unter den Trümmern begraben worden zu sein. Ran hielt sich den schmerzenden Kopf. Ihr Arm war wieder ein Arm mit einer Hand und nicht einer Kralle. Die Verbände umschlossen und heilten langsam ihre Wunden. Aber nur oberflächlich. Um vollkommen zu genesen, musste sie zum Wolken Tempel. Aber irgendwie hatte dieser Gedanke einen bitteren Nachgeschmack.
some men just want to see the world burn

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 22:28von Ro Raven •

Ro liess den Kopf sinken. Einfach zu Staub geworden, das Ding. Verflucht und verdammt sei die Magie. Nun, immerhin war sie nicht zerquetscht worden.
Sie starrte an die Decke, über die der flackernde Schein der Fackeln huschte. In ihrem Mund war ein starker metallischer Geschmack. Ob es Blut war? Keine Ahnung. Sie spürte nur den Schmerz. Einerseits war er irgendwie weit entfernt, als wäre es gar nicht ihr eigener, und doch überdeckte er alles andere.
Ich sollte aufstehen, dachte sie. Wir müssen weiter. Mit zusammengebissenen Zähnen drehte sie sich auf den Bauch und versuchte sich hochzustemmen, doch ihr eines Bein tat so weh, dass es ihr einfach den Dienst versagte.
Keuchend liess sie die Stirn auf den kühlen, dunklen Stein sinken. Jetzt nur nicht ohnmächtig werden.
If you're going through hell, keep going.

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 25.07.2012 22:54von Randreyah •

Immer noch war ihr schwindlig und jetzt auch noch schlecht. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie war noch nicht am Ende ihrer Kräfte. Noch nicht. Sie würden noch für einige Stunden reichen. Und da der Fluss nahe war und sie alle beisammen waren, könnten sie jederzeit rausgehen. Zum Glück gaben diese Bakterien, oder was es auch immer war, genügend Licht. Sie lies die Flammen der Fackeln ausgehen und spähte zu Ro. Diese wälzte sich am Boden. "Hey du", wandte sie sich an die Söldnerin, "Ich weiss, du stehst nicht auf Magie, aber wenn du dich schnell zusammenreissen könntest, kann ich dein Bein heilen und dann schwimmen wir alle hier raus. Was sagst du dazu?" Ran sah zum Zwerg und zum Feuerdämon rüber die sie etwas verwirrt musterten. Zuerst Ro, dann sie. Es war nicht die Zeit sich vorzustellen, also krabbelte Ran rüber zu Ro. Ihr war so schwindlig, dass sie nicht laufen konnte. Sie stupste Ro an der Schulter und beugte sich über sie. "Hast du gehört? Ich kann dein Bein und den Rest deiner Wunden-Sammlung heilen. Also willst du, oder willst du nicht, das ich es mache? Ohne deine Zustimmung funktioniert sowas nicht, also bitte nicht ohnmächtig werden.. Hey! Wach bleiben, hab' ich gesagt!"
some men just want to see the world burn

![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online |
![]()
Das Forum hat 111
Themen
und
30462
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |