#671

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 19:00
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro schüttelte den Kopf. "Man wird immer betrogen, wenn man wegen irgendeiner Versprechung die eigene Freiheit aufgibt. Denn wenn man es mal getan hat, kann der andere mit einem tun, was er will. Echt, Mann. Wieso hast du dich auf so einen Quatsch überhaupt eingelassen?"


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#672

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 19:06
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Du verstehst nicht", Rombra seufzte. "Ich habe nichts aufgegeben. Er hat mich aufgenommen, hat mir den Ring gegeben und mir Magie beigebracht. Mächtige Magie. Ich sollte dafür nur Randreyah töten. Ich bin kein Skla-" - "Du solltest jetzt gehen, Rombra. Es ist ein Wunder, dass noch niemand aus der Festung hier ist. Wahrscheinlich werden wir eh beobachtet... Mach dich aus dem Staub", unterbrach ihn Ran. "Natürlich nur wenn du nicht sterben willst", fügte sie hinzu und verschränkte die Arme.
Aries trottete zu ihnen herüber. Es war anstrengend zu laufen. Er sah, wie Ran die Arme verschränkte. Dieser Rombra-Dämon lag am Boden, mit Wurzeln gefesselt und die Ro-Halbdämonin und dieser Veray-Dämon waren auch da. Er schnaubte missmutig. Sie sollten sich wirklich langsam auf den Weg machen. Aries setzte sich zwei Meter von ihnen entfernt auf den Boden. Wenn er sass, oder auf den Hinterbeinen stand, war er um einiges grösser, als sie. Er genoss es. Er legte den Kopf schräg und ein fragendes Gurgeln kam aus seiner Schnauze.


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#673

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 19:10
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro dachte etwa drei Sekunden lang darüber nach, ob Ran das jetzt als Witz meinte oder nicht. Rombras Blick nach zu urteilen, dachte er ähnliches, aber er schien es nicht sonderlich witzig zu finden. Sie sah Ran an. "Ähm, meinst du nicht, wenn er weglaufen soll, müsstest du erstmal die Wurzeln von ihm wegnehmen?"


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#674

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 19:18
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Wieso? Damit es noch offensichtlicher ist, dass er nicht aus eigener Kraft geflohen ist? Die Wurzeln sind mittlerweile ausgetrocknet und erfroren. Er kann sich selber befreien", antwortete sie. "Mindestens so viel kann er zu seiner eigenen Rettung beitragen", murmelte sie eher zu sich selbst und ging zu Aries hinüber. "Tut mir Leid, mein Grosser", sagte sie zum Drachen in der alten Sprache und kraulte seinen Hals. Er zeigte ihr ein Bild der Flasche und sie suchte in den Taschen danach. Sie fand sie schnell. Die grüne Flüssigkeit würde sie wieder zu Kräften kommen lassen.
Rombra verstand zuerst nicht, dann merkte er tatsächlich, dass in den Wurzeln kein Leben mehr steckte. Er wartete bis Ran sich abgewendet hatte und Veray in ihre Richtung blickte, dann richtete er sich auf. Es ging leichter und schneller, als erhofft. Doch wie sollte er jetzt fliehen? Er konnte keine Magie wirken, Pferde gab es hier nicht. Er begriff langsam, dass er ziemlich aufgeschmissen war. Aber wenn er südöstlich floh, würde er irgendwann nach Ravi kommen. Er verabschiedete sich kurz von Ro und rannte los in Richtung Wald. Er musste so schnell wie möglich ausser Sichtweite der Festung kommen.


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#675

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 20:06
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro blickte Rombra nach und meinte nachdenklich: "Meint er echt, wenn jemand ihn aufhalten wollte, wäre er überhaupt noch am Leben?"
Sie deutete mit dem Kopf auf das Dach der Festung, auf dem zwei Wachmänner mit Armbrüsten standen. Sie hätten ihn gut noch abschiessen können auf die Distanz, aber sie taten es nicht.
Sie zuckte mit den Schultern, und liess die beiden anderen stehen mit den Worten: "Vakra wartet sicher auf mich."
Erst als sie drinnen war, wurde ihr bewusst, wie kalt es draussen gewesen war. Und dass sie schon wieder klatschnasse Füsse hatte. Sie brauchte unbedingt neue Schuhsohlen.
Vakra wartete tatsächlich auf sie. "Ihr habt ihn nicht getötet?", fragte er scharf.
"Nein", meinte Ro.
"Warum nicht?"
Ro zuckte mit den Schultern. "Er ist weggerannt. Ich dachte, eine Verbannung hat zum Ziel, dass er weg ist. Wenn er also wegläuft, dann tut es dasselbe, wie wenn man ihn töten würde, oder nicht?"
Darauf sagte Vakra nichts. Stattdessen lehnte er sich zurück und befahl: "Zähl die Bündnisse auf."
Sie versuchte es, aber sie hatte den Verdacht, dass sie die Hälfte vergass und bei der anderen Hälfte die Bedinungen vertauschte. Vakra bestätigte ihr den Verdacht. "Grauenhaft." Er holte abermals die Karte hervor, die er ihr am Vorabend gezeigt hatte und begann sie zu erklären. Allerdings ging er damals nur auf wenige andere Clans ein, die offenbar die wichtigsten waren. Darunter waren auch Dassary, der Clan aus dem Nera stammte, und Sardak, mit denen die Schwarze Festung seit Jahrhunderten in Fehde lag.
"Es gibt zwei verschiedene Arten von Fehden", erklärte er. "Einzelfehden und Clanfehden. Einzelfehden werden von Person zu Person ausgesprochen und enden meist in einem Duell. Der Rest des Clans ist bei einer Einzelfehde nicht betroffen, aber es kommt vor, dass der Clan einer Partei die Duellforderung für ungerecht hält, zum Beispiel weil einer der Kontrahenden klar und massiv unterlegen ist, und dann aus der Einzelfehde eine Clanfehde macht.
Bei einer Clanfehde stehen sich alle Mitglieder der jeweiligen Clans gegenüber und sie hat oft auch einen gewissen Einfluss auf ihre Bündnispartner. Eine Clanfehde kann durch Verhandlungen und Ausgleiche geschlichtet werden, oder man beendet sie, indem man je einen Vertreter in einem Zweikampf antreten lässt. Diese Zweikämpfe enden nicht selten tödlich und manchmal entsteht dadurch eine neue Fehde. Wenn eine Clanfehde so tief und verbittert wird, dass die Familien als gesamtes einander gegenseitig angreifen und versuchen, die anderen zu töten oder den Stammsitz der anderen zu vernichten, und die jeweiligen verbündeten zu Hilfe gerufen werden, spricht man von einem Clankrieg. Früher gab es oft solche Kriege, aber in den letzten hundertfünfzig Jahren nicht mehr."


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#676

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 20:11
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran blickte zu den Schützen hoch. Sie hatte sie bis jetzt nicht bemerkt. "Heisst das Ärger?", fragte sie Varey und nahm einen grossen Schluck des Trankes. Sie fühlte förmlich, wie die Energie zurück kam.


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#677

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 20:14
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Das kommt darauf an, was du mit Ärger bezeichnest", meinte Veray, während Rombra im Wald verschwand. Er fragte sich, ob der jetzt so bis Ravi rennen würde. Schliesslich hatte er überhaupt nichts, kein Essen und keine geeignete Kleidung für dieses Wetter. "Sie werden sicher nicht auf uns schiessen, wenn du das meinst."


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#678

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 20:21
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran lachte. "Das will ich doch hoffen! Sonst hätte Vakra einen Sohn weniger", meinte sie neckisch und sah den Dämon eine Weile an. "Ich sollte mich auf den Weg machen", sagte sie und Aries stellte sich wieder auf alle viere. Er war abreisebereit.


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#679

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 20:33
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er sah sie an und wusste nicht, was er sagen sollte. Sie ging weg. Und er wusste nicht, ob sie jemals wiederkommen würde. Seine Augen brannten verräterisch. Schliesslich sagte er nichts, sondern zog einfach sie an sich und küsste sie.


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#680

RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)

in Dreitan - das Spiel 28.03.2013 20:37
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran erwiederte seinen Kuss. Aries schnaubte. Wäre er ein Nagzwa hätte er die Augen verdreht. Wollte sie jetzt gehen, oder nicht? Er fragte sie, war aber mit der Antwort nicht einverstanden. Was sollte bitte schön ich weiss nicht heissen? Ich weiss nicht war keine Antwort, fand der Drache. Wollte sie etwa jetzt noch mehr Zeit mit dem Dämon verbringen? Wenn ja sollten sie sich beeilen, er hatte keine Lust noch länger zu warten. Sie konnte ja Rao, oder Tao fragen, ob sie sie in den Osten bringen würden. Aber er wollte andererseits auch nicht weg. Mindestens war ihr Haar wieder schwarz, dachte er und legte sich hin, den Kopf zum Wlad gedreht. Sollte er Ran einen Streich spielen und diesen Rombra nach Ravi bringen? Er entschloss sich dagegen. Aber vielleicht sollte er einen Händler zu ihm jagen, damit er ihm ein Pferd stahl. Falls er in drei Tagen noch lebte. Denn davor würde es Aries bestimmt nicht tun.


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