RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.08.2013 01:22von Randreyah •

Ran biss sich auf die Zunge, um nichts darauf zu sagen. Vakra hatte was getan?! Hatte er den Verstand verloren? Wusste er nicht, dass Ro gefährlich war? Die Kopfschmerzen kamen wieder. Sie atmete aus. "Habt ihr ihn behandelt? Oder nur verbunden?", fragte sie und trat näher. Er sah blass aus, zu blass, so als wäre das Leben aus ihm gewichen. Er musste viel Blut verloren haben. Er atmete schwach, aber mindestens konnte er noch atmen.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.08.2013 01:50von Ro Raven •

"Wir haben seine Muskeln und die Wunde vernäht", antwortet Sashre. "Er hatte Glück, denn der Speer war recht stumpf und so schob er die Eingeweide beiseite, anstatt sie zu durchtrennen. Aber es dauerte lange, bis wir ihn hierher gebracht hatten, und er verlor viel Blut und war der Kälte ausgesetzt. Sein Körper ist sehr schwach, die Heilung einer solchen Wunde aber erfordert Kraft."
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.08.2013 01:56von Randreyah •

Ran atmete erleichtert aus. Aber mit der Erleichterung kam die Wut. Sie unterdrückte sie aber. Für den Moment. "Ich verstehe", sagte sie und tastete gleichzeitig nach Verays Geist. Sie fand ihn. Er träumte nicht. Ran rief ihn und dann standen sie sich gegenüber im Nichts. "Wie geht's dir?", fragte sie.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.08.2013 02:35von Ro Raven •

Ich weiss nicht, sagte er unsicher und es kostete ihn grosse Mühe, die Worte zusammen zu kratzen. Er fühlte sich völlig benomen und sah Ran wie durch dichten Nebel irgendwo in der Ferne. Auch seine eigene Stime klanf entfernt, Bin ich tot?, fragte er. Oder ist das ein Fiebertraum?
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.08.2013 02:45von Randreyah •

Sein Geist schien vor ihr zu flackern, wahrscheinlich wegen der Drogen, die man ihm verabreicht hatte. "Nein, du bist weder tot, noch ist das ein Fiebertraum... Du bist verletzt, aber bald wirst du wieder gesund sein... Das hat man mir zumindest gesagt. Ich glaube sie werden recht behalten", sie lächelte und streckte ihre Hand nach seinem Gesicht aus, doch konnte ihn nicht berühren. Sie hatte wenig Zeit, immerhin wollte sie nicht vor Sashre wie eine Verrückte wirken. "Ich muss dir etwas sagen[i]", sie zögerte, war es der richtige Moment? Veray sah sie fragend an, soviel sie seinen verschwommenen Gesichtsausdruck deuten konnte. [i]"Erinnerst du dich an das letzte Mal als ich hier war?"
Veray nickte verwirrt. Ran sah ihm in die Augen. Irgendwie überkamen sie plötzliche Zweifel, ob es eine gute Idee gewesen war herzukommen, doch sie atmete einmal durch. "Du wirst in ein paar Monaten Vater, also komm bitte schnell wieder auf die Beine... Ich werde bis da an in Drez bleiben. Jetzt ruh dich aus."
Ran blinzelte. Es waren zwei Sekunden vergangen, soviel sie es einschätzen konnte, aber immerhin hatte Sashre nichts bemerkt.
"Wo ist Ro jetzt?", fragte sie die Frau. "Ich würde sie gerne sprechen, bevor ich gehe."
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 08.08.2013 22:26von Ro Raven •

"Vermutlich auf ihrem Zimmer", antwortete Sashre uns beschrieb Ran den Weg. "Oder in der Bibliothek. Um diese Tageszeit hält sie sich manchmal dort auf."
Ro hielt es nicht lange aus in dem Sessel. Sie war unruhig und die Unruhe nagte an ihren Eingeweiden wie Säure. Sie sprang auf und verliess die Bibliothek, ohne darauf zu achten, wohin sie ging. Es erstaunte sie nicht sonderlich, dass sie kurz darauf im Flur zu Verays Zimmer stand. Auch wenn es nichts brachte. Sie war am Nachmittag schon dort gewesen und sie wusste, dass sie absolut nichts tun konnte. Solange er bewusstlos war nicht einmal sich entschuldigen.
Sie seufzte und machte sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer, als sie hörte, wie hinter ihr eine Tüe geöffnet wurde.
Veray war nicht so zuversichtlich wie Ran, awas sein eigenes Überleben anging. Er fühlte sich der Realität unendlich fern und er konnte sich nicht vorstellen, dass er jemals wieder die Kraft aufbringen würde diese Distanz zu überbrücken. Er war schwach und verloren wie ein treibendes Blatt in einem Ozean voller Dunkelheit.
Aner Ran war hier, und das gab ihm zumindest Trost. Sie war zurückgekehrt. Und sie erwartete ein Kind. Er fragte sich, was. mit diesem Kind geschehen würde, wenn es einmal geboren war. Ran würde es nicht überall mitnehmen können, also würde es wohl einen Teil seiner Kindheit auf der schwarzen Festung verbringen. Plötzlich wurde ihm klar, was Vakra tun würde, wenn er das Kind jemals in seine Finger bekam. Er würde ihm dasselbe antun, was er seinen eigenen Söhnen angetan hatte und was er nun bei Ro versuchte.
Und in diesem Moment wusste Veray, warum er überleben musste.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.08.2013 04:06von Randreyah •

Ran nickte, drehte sich ohne ein weiteres Wort um und verlies den Raum. Sie war sich noch nicht sicher, was sie wirklich tun sollte. Ro fragen was sie alles über Srok und Nagareth wusste und dann? Doch bevor sie sich weitere Gedanken darüber machen konnte traf sie auf Ro.
Ein interessanter Zufall sie so schnell zu finden, denn kaum hatte sie die Tür geöffnet und war auf den Gang hinaus getreten fand sie Ro vor sich.
"Hallo Ro. Hast du kurz Zeit?", grüsste sie sie und versuchte zu lächeln, auch wenn ihr gerade überhaupt nicht danach war.
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RE: Drez (Stadt der Schattendämonen)
in Dreitan - das Spiel 09.08.2013 14:48von Randreyah •

Ran seufzte. "Hatte ich eigentlich auch nicht vor. Aber ich musste meine Pläne ändern... Wie auch immer, ich will dich ein paar Sachen fragen... Können wir irgendwo hin wo es ruhig ist?"
Aries schüttelte sich. Der Ruf der Drachen hatte ihn aufgeschreckt. Wieder war einer von ihnen gefallen. Wieder durch die Hand eines Zwerges. Aries schnaubte. Es war ihm egal, solange es keine Nachtkatze war, doch dem Grossdrachen konnte es nicht egal sein nach der Aktion die er wegen seines Sohnes gestartet hatte. Selber schuld, dachte der Drache und erstarrte. Es erschreckte ihn wie sehr ihn seine Denkweise an die der Menschen erinnerte. Aber was sollte er schon dagegen tun.
Er stand auf und streckte sich, gähnte einmal herzhaft und schwang sich in die Lüfte. Was würde der Grossdrache tun? Jemanden schicken, der mit den Zwergen verhandeln sollte? Oder sie töten sollte? Die einzige Person die das konnte war Growndrill. Wobei der eher einen Krieg zwischen Zwergen und Drachen provozieren würde. Aber andererseits war es ja nicht so, als würde ein Zwerg mit einem Drachen reden wollen. Was war eigentlich der Grund für ihre Feindschaft? Aries konnte sich nicht erinnern, je die Geschichte hinter den Konflikten gehört zu haben, aber wahrscheinlich erinnerten sich beide Seiten nicht daran.
Wahrscheinlich hatte der Grossdrache auf den Elfen damals so reagiert, weil zwischen Elfen und Drachen Frieden bestand und er seine Macht demonstrieren wollte, damit nicht ein weiteres Volk die Drachen jagte, kam Aries der Gedanke. Oder was auch immer. Es lag nicht an ihm sich Gedanken darüber zu machen.
Er blickte hinunter auf Drez. Die Stadt war so ruhig und der späte Abend vertrieb die Helligkeit des Tages immer mehr. Sollte er weiterfliegen oder landen? Ran hatte sich schon ein Weilchen nicht gemeldet. Hiess das etwas gutes oder schlechtes?
Er konnte es nicht sagen, also streckte er seinen Geist nach ihr aus. Sie liess ihn ihre Erinnerungen sehen, antwortete aber nicht auf die Frage, wann sie aufbrechen würden. Er schnaubte und zog Kreise in der Nähe der Schwarzen Festung. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie ihm den Grossteil ihrer Erinnerungen vorenthalten hatte. Das ärgerte ihn ein wenig.
Der kühle Wind tat ihm gut, er roch langsam immer mehr nach Frühling, nach neuem Leben und das weckte neue Energie in Aries. Er liebte das Fliegen, so wie es alle Nachtkatzen taten.
Der Drache liess sich fallen, griff die Luftströmung wieder auf und liess sich von ihr höher tragen, machte einige Schrauben, Kreise, Saltos, bis ihm langweilig wurde und er in Rans Nähe landete. Nahe genug, dass sie ihn rufen konnte und weit entfernt genug, dass ihn hoffentlich niemand bemerkte.
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