"Nicht viel... Ich habe nur ein paar Bilder bei Karunu Zorai gesehen... Meine Mamma hat mir nicht über Drez erzählen wollen...", er runzelte die Stirn, "Sie hat gesagt, dass Drez ne Stadt ist... Und ich nicht dahin soll." Er zuckte mit den Schultern und sah Veray erwartungsvoll an.

Kinu sah sich schnell um. "Das darf ich nicht sagen", murmelte er. "Sie war aber sehr lieb..."

Der Junge nahm vor Veray auf dem Boden Platz und zog die Knie an. "Alles", meinte er wissbegierig. "Sieht es wirklich so aus, wie in den Büchern? Ist die Arena gross? Hat es wirklich diese grossen spitzen Steindinger? Diese schwarzen?"

Über ihnen krabbelte eine Raupe auf einem Ast entlang und fiel vom Baum, als eine heftige Windböe kam.

(Ich meine...die restlichen Nebencharastorys handeln auch oft von belanglosen, alltäglichen Dingen...Gespräche, Essen etc. und wenn ich schon weibliche und homosexuelle Charaktere hab, wieso dann nicht auch mal ein Tier^^)

"Komm ruhig rein!", tönte Akiras Stimme von drinnen, begleitet von Zischen des Essenfeuers.
Ran trat ein und grüsste den Elf fröhlich. Unterwegs hatte sie noch einige Blumen und Kräuter gepflückt, die sie in einem Korb gesammelt und ihm jetzt auf den Tisch legte. "Was machst du gerade?", fragte sie. "Schmuck", antwortete der Elf und wandte sich vom Blasebalg ab, um das dafür vorgesehene Metall zu holen.
"Zum Verkauf oder für jemanden bestimmtes?", fragte sie spitzbübisch. Akira lachte. "Auftrag... Es soll ein Armreif aus Zwergensilber werden... Hat sich dein Verlobter schon entschieden?"
Ran nickte und erklärte ihm, was ihr Veray gesagt hat.
"Und du sollst darauf achten, dass man nicht erkennt, das es ein Elf geschmiedet hat", fügte sie pflichtbewußt hinzu.
Akira lachte laut, legte die Arbeit beiseite und setzte sich. "Weisst du... Ich hatte nicht vor es nach unseren Traditionen zu schmieden... Aber jetzt", er grinste breit.
Ran lachte. "Akira, bitte, ich meins ernst!"
Der Elf grinste, erhob sich und holte von irgendwoher aus dem Gerümpel eine grosse Vase hervor, die er mit frischem Wasser füllte und vor Ran hinstellte. Sie nahm die Blumen aus dem Korb und steckte sie summend in die Vase, währendem er weiterarbeitete.
"Fast wie früher", brummte Akira grinsend, als er nach einer Weile das Schmuckstück in das Wasserbecken tauchte und die Flüssigkeit fauchend daraus zu fliehen drohte.
"Ja... Aber eben: nur fast", pflichtete Ran bei, die sich gesetzt hatte und Tee trank.

Kinu nickte. "Ich verspreche es!", versicherte er und machte ein Kreuz über der Brust.