
RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 07.05.2014 22:36von Randreyah •

Eine Weile später, sobald Veray eingeschlafen war, zog sich Ran wieder an, fuhr ihm sanft über den Kopf und machte sich dann auf den Weg zu Kwaora.
Sie fand ihn im sechsten Garten, auf einem der Steine sitzend und wartete, bis er sie bemerkte.
Sie neigte den Kppf vor ihm, als er den seinen ihr zuwandte.
"Meister Kwaora, wann geht ihr nach Drez?", fragte sie leise.
"In ein paar Tagen", meinte der Mann und musterte sie. Er sprang vom Stein und nickte in Richtung von ihrem Bauch, welcher bereits eine grosse Kugel war. "Darf ich?", fragte er etwas verlegen und Ran nickte. Kwaora legte ihr sanft sie Hand oben auf den Bauch auf und lächelte, als er die Bewegungen des Ungeborenen spürte. "Erinnert mich an meinen Sohn", meinte er und schien kurz in trauriger Vergangenheit zu versinken, dann nahm er die hand weg. "Wann geht ihr nach Drez?", fragte er sie.
"In ein zwei Tagen", meinte Ran.
"Gut. Dann reisen wir zusammen", beschloss Kwaora und als Ran zustimmte, verabschiedete er sich und ging.
Auch Ran machte sich auf den Heimweg, es war ja nicht weit und kuschelte sich zu Veray.
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RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 07.05.2014 23:34von Ro Raven •

Veray genoss seinen freien nächsten Tag und verbrachte einen guten Teil davon im Badehaus, weil sein Muskelkater in warmem Wasser leichter zu ertragen war. Allerdings liess er es sich nicht nehmen, am Abend nocheinmal in Ran's Garten sämtliche Übungen durchzugehen, sowohl die technischen, wie auch jene, die auf Kondition abzielten. Kwaora's Anleitungen und Anweisungen hatten in ihm den Ehrgeiz geweckt. Er wollte beweisen, dass er gut war, dass er schnell lernte. Er wollte sowohl Ran als auch seinen Lehrer zufrieden stellen, wenn nicht gar überraschen.
Als im Ran am Abend eröffnete, dass sie bereits am Folgetag wieder nach Drez aufbrechen würden, war er es jedoch, der überrascht war. Er hätte nicht damit gerechnet, so bald schon Lovit wieder zu verlassen, und ein Stück weit bedauerte er es fast, denn er hatte eigentlich vorgehabt, sobald er sich etwas Kondition aufgebaut hatte und ihn das Training nicht mehr so schliss, sich endlich mal daran zu machen, Elfisch zu lernen. Ausserdem wollte er irgendwie nicht, dass Vakra mitbekam, dass er Kampfunterricht nahm, und sobald sie in der Schwarzen Festung wären, würde er es fast zwangsläufig herausfinden.
If you're going through hell, keep going.

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 07.05.2014 23:39von Randreyah •

"Wir werden aber nicht lange bleiben", meinte Ran noch, als sie das Geshirr verräumte und Sachen wegräumte, um kein Chaos zu hinterlassen. Die Sommerhitze machte ihr zusehends zu schaffen und sie geriet häufiger ausser Atem. Die Nacht war so ungewohnt warm, doch sie würde ein kühles Bad nehmen. "Kwaora wird auch nicht lange dort sein... Er will nur sehen, was so aus seinen Schülern geworden ist und ob sie selber gute Lehrer sind. Er ist scjon alt, weisst du..."
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RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 08.05.2014 03:13von Ro Raven •

Veray nickte nur.
Sie brachen in den Morgenstunden des nächsten Tages auf. Kinudrim und Kwaora standen bereits bereit, als Ran und Veray am vereinbarten Treffpunkt eintrafen, Veray prüfte noch einmal, ob Kinudrim alles eingepackt hatte, respektive, ob für ihn alles eingepackt worden war, was er für die Reise und für Drez brauchte, dann brachen sie auf.
-> Randreyah, Veray, Kinudrim und Kwaora weiter in Drez, ca. S. 245
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RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 16.09.2014 00:24von Randreyah •

? Rewona, Elira, Kraigor, Nebelsee S.125
Ende August erreichten sie die Stadt über den Wolken. Elira atmete schwer. Es war heiss in der prallen Sonne und die Luft war relativ dünn. Zwar heilten ihre Knochen, doch würde es noch einige Monate dauern, bis der Heilungsprozess vollendet war. Und sie wollte ihn nicht noch verlängern. Sie musste sich schonen, wenn sie wieder vollkommen allein zurecht kommen wollte.
Ihre Laune hatte sich gehoben, sie hatte sich mit der Zeit Kraigor und Rewona mehr geöffnet, sie redeten und scherzten viel, wie zu der Zeit, in der Dreshar noch bei ihnen gewesen war. Wenn auch nicht immer so ausgelassen. Der Schütze fehlte ihr und sie mochte nicht daran denken, dass die Momente, die sie mit ihm geteilt hatte bereits Geschichte waren und nie mehr stattfinden würden.
Die meiste Zeit über dachte sie nicht mehr an ihn, sondern an die momentanen Tätigkeiten, die sie ausführte, aber ab und an, wann immer sie allein war und wann immer sie zu den Sternen sah, fragte sie sich, ob er noch lebte und ob sein Rudel ihn aufgenommen hatte, er die Revolution gestartet...
Sie richteten sich wieder im gleichen Haus ein, in dem sie zuvor mit Dreshar gewohnt hatten. Gleich nachdem Zorai sie begrüßt hatte. Er erzählte ihnen von der Hochzeit und wie sehr er sich auf sein Enkelkind freute. Elira konnte seine Freude verstehen, war aber zu müde, um sie zu teilen.
Als die Nacht über das Land fiel, konnte sie nicht schlafen und kletterte aus dem Fenster, die Fassade hinunter und machte sich auf den Weg zum Haupttempel, wo sie die Treppen erklomm und sich dann vom Balkon der Voliere hinauf auf das Dach zog.
Es war eine wolkenlose, sternenklare Nacht und recht kühl für die Jahreszeit. Ein trockener, kühler Wind zerrte an ihren Haaren und streichelte ihr Tränen aus den Augen, die auch von selber gekommen wären. Leicht atemlos blickte sie in die Weite. Über die schlafende Stadt in Richtung Drez und dann zur Schlucht und zum Tal im Westen. Ganz fein, weit weit weg, sah die Elfe das Glitzern des Sees. So fein, dass es ab und an verschwand.
In gleicher Linie lag Tanue, weit aussen in den Steppen der Wilden Lande. In einer weiten Fläche aus hohem Grass, wo man rennen konnte soviel das Herz begehrte, wo man die Falken am Himmel sah und die Landschaft flach vor einem lag, ein Meer aus sanften Hügeln und goldenem Grass, das zu Wäldern führte und in einem der Wälder erhob sich das weisse Skelett einer längst vergangenen Schönheit, deren toter Leib jedoch als Mahnmal der Vergänglichkeit noch mystisch und atemberaubend schön sich in der Landschaft erhob. Elira öffnete die Augen und blickte zu den Sternen hoch. Ein Lächeln flackerte in ihrem Gesicht auf und sie setzte sich, blickte zur Stelle, an der sie mit Dreshar gesessen war und dann wieder nach Tanue. Ihr war nach Lachen und zuglrich Weinen zumute. "Ob du noch lebst, mein kleiner Wilder?", fragte sie und beinahe erwartete sie, dass der Wind ihr Antwort geben würde.
Kopfschüttelnd kramte sie ihre Pfeife hervor und stopfte sie mit Gwalâch. Grinsend über ihr leichtsinniges Herz nahm sie einen tiefen Zug und legte sich hin.
Ihr war klar, dass Dreshar andere Dinge hatte, um die er sich dringender Sorgen und Gedanken machen musste. Wahrscheinlich hatte er sie sogar schon vergessen. Aber sie selber hatte nichts anderes zu tun, was sie auf andere Gedanken bringen könnte. Weder eine Aufgabe, noch ein Ziel oder eine Person.
Ausserdem konnte sie noch nicht abschließen. "Bis im November", murmelte sie und blickte die Sterne verschwommen an. Bis im November, hallten die Worte in ihrem Kopf nach, immer gedämpfter im Gwalâchnebel. Irgendwann schlief sie schlussendlich ein.
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