"Und ich bin Kraigor, der Beste im dreisten Überleben", fügte er hinzu.
"Ach, ist das so?", lachte Akira zurück. "Wo kommt ihr denn her, wenn ich fragen darf? Aus der Wüste?"
Da. Schon wieder.
"Aus der Steppe, nördlich der Wüste", antwortete er und Akira nickte, bevor er sich wieder Elira zuwandte.
Es wunderte ihn, wieso Dreshar so schnell Elira hinterhereilte und sie ihn hier mit dem Rum zurückließen wie einen, der keine Freunde hatte. Eigentlich war es gerade ganz gemütlich gewesen in der witzigen Runde und jetzt das. Dann kam ihm ein Verdacht? Wollte er etwa Elira hinterhereilen? Hmm...möglich war es, die zwei hatten sich schon öfter auf der Reise merkwürdig verhalten. Er hatte ja schonmal den Verdacht gehabt, dass die beiden sich sehr füreinander interessierten. Möglich war es. Sein Verdacht bestätigte sich, als er leise ihre Stimmen von oben hörte. Müde? Ja. Dann eine kurze Stille mit einem leisen Geräusch, das er nicht wirklich zuordnen konnte. Komm mit. Dann eine Tür und ein Schlüssel, der sie abschloss. Waren sie also in einem Raum für die Nacht? Entweder war er jetzt paranoid oder da lief wirklich etwas. Er versuchte sich einzrueden, dass da nichts war und er sich alles nur einbildete, es hätte irgendwie die ganze Situation kaputtgemacht. Alles verändert. Dennoch schnappte er sich seine Rumflasche und ging nach draußen, nur für den Fall, dass er gleich mehr Geräusche hören würde.
Er hüpfte durch einen kleinen Park nahe des Hauses und trank hin und wieder einen Schluck von dem Gesöff. Er mochte Rum nicht. Zu stark, er bekam fast einen Brechreiz davon, wenn er mehr trank als daran zu nippen.
Noch bevor die Flasche leer war, beschloss er aber zurückzugehen. Er war schon angetrunken und wollte sich hier nicht gleich wieder abschießen. Auch wenn er größte Lust dazu hatte nach dem ganzen Scheiß, der schon passiert war auf der Reise seit Vadra. Und davor auch schon. Generell.
Er ging zurück, ging vermutlich nicht allzu leise die Treppe hoch und legte sich im Zimmer gaanz am Ende des Ganges im Bett.
Als er morgens aufwachte, schien es schon recht spät zu sein. Licht fiel durchs Fenster und er fühlte sich müde, verstrubbelt und so gar nicht nach aufstehen. Sein Bauch war komisch leer, sein Hals etwas trocken. Jaja, morgens im Bett.
Er brauchte noch ein paar Minuten, bis er aus dem Bett kam*, wusch sich dann an einer Waschschüssel und zog sich an.
Dann ging er die Treppe runter, wo Elira bereits ein Frühstück vorbereitet hatte.
"Hmm, nicht so", grummelte er nur zurück. "Kann ich helfen?"
Es war mehr eine Höflichkeitsfrage, natürlich hoffte er, sie würde mit "Nein" antworten.
*;)
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Er setzte sich schweigend an den Tisch und aß auch.
Die Aussicht darauf Lovit gezeigt zu bekommen war verlockend, wenngleich er heute lieber alleine was unternommen hätte. Aber nun gut, er würde es nicht ausschlagen.
"Wär nicht schlecht", antwortete er daher kurz angebunden und biss in sein Brot.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 29.01.2014 21:56von Randreyah •

"Gut... Dann machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg oder wollt ihr lieber noch etwas schlafen?", fragte sie und ass zu Ende. "Ah und.. Hier müssen wir selber schauen, dass wir Essen auf den Tisch bekommen... Es gibt zwar eine Schenke, aber die ist zu teuer, da sie nicht dem Tempel gehört... Mir machts nichts aus zu kochen... Aber dann erledigt ihr den Abwasch und räumt den Müll raus."
some men just want to see the world burn

"Ok", meinte Dreshar und stopfte sich den Rest seines Honigbrots in den Mund. "Und es wär nützlich, hier mal die wichtigsten Orte zu kennen."
Genauer selbst erkunden würde er es später ohnehin, aber man musste ja erstmal wissen, wo man hin durfte und wo nicht, bevor man an einem völlig öffentlichen Ort herumschlich, als wollte man nicht entdeckt werden.
If you're going through hell, keep going.

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 29.01.2014 22:40von Randreyah •

"Natürlich", meinte sie. "Die werde ich euch auch zeigen und erklären, wie die Stadt aufgebaut ist und funktioniert."
Nachdem sie gegessen hatten, führte Elira sie zum Haupttempel, dann hinauf in die Voliere und erklärte ihnen von dort aus - von der Voliere hatte man schlicht den Überblick über alles und so war es einfacher Dinge zu zeigen und zu erläutern - das System der sieben Gärten, welcher Garten für was bestimmt war und wo sich die Einrichtungen wie Giesserei, Wäscherei, Badehäuser, Schmieden und ähnliches befanden, wie der Haupttempel aufgebaut war und welche Religionen vertreten waren. Auch das mit den Flüchtlingen erklärte sie. Solange man Hilfe brauchte konnte man bleiben und seinen Teil zum Alltagsleben beitragen. Wenn man jedoch in Lovit leben wollte, musste man sich einer der Einrichtungen verschreiben und sich zu einer der Religionen bekennen, oder ein Geistlicher werden. Sie erklärte am Schluss noch, dass man alle Räume des Tempels beinahe frei nutzen, nicht aber in die Lagerräume und Kellergeschosse betreten durfte. Dann verabschiedete sie sich und ging zu den Wäschereien, um sich frische Kleidung zu holen, ihre zum Waschen abzugeben und dann ein Bad zu nehmen.
some men just want to see the world burn

RE: Tempelstadt Lovit
in Dreitan - das Spiel 29.01.2014 23:12von Randreyah •

Elira genoss das warme Wasser und legte gerade Holz nach, liess sich tiefer sinken und schloss die Augen. Sie liebte Lovit. Viel mehr, als Navrila. Navrila war ihr einfach zu religiös und traditionell. Sie grinste. Navrila war religiöser und traditioneller als ein antiker Tempel. Nnaja religiös... eher fanatisch, vernarrt in Idiotismen und darin verrannt. Sie machte Blasen unter Wasser und tauchte dann mit einem Schlag ganz unter, seifte ihr Haar ein und erinnerte sich an die schönsten Kindheitstage, die sie hier verbracht hatte.
Das Training und die Ausbildung hatten zwar einer Tortur geglichen, doch hier in Lovit hatten sie einen tieferen Sinn gehabt. Hatten ihr Ruhe und Frieden geschenkt. Sie spülte ihr Haar aus und nahm einen Schwamm, schrubbte sich gründlich ab und lehnte sich wieder zurück. Sie fragte sich, wie lange man ihr diese Ruhe hier gönnen würde, bevor man sie zurück nach Azura pfiff. Denn die Reise durch die Verfluchten Wälder wollte sie nicht so bald antreten.
Sie fragte sich, wie man sie bestrafen würde und was sie dafür tun musste, um wirklich verbannt und nicht eingekerkert oder gehängt zu werden.
Fragte sich, ob Dreshar und Kraigor die zwei Wochen, die sie für die Reise brauchen würde, hier auf sie warten würden oder doch nicht. Ob sie sue überhaupt je wieder sehen würde, sobald sie Lovit verliess... Ihrer Laune sank wieder und so hievte sie sich aus dem Wasser, zog sich an und machte sich auf die Suche nach Dreshar.
some men just want to see the world burn


"Gute Idee", meinte Dreshar und sie machten sich auf den Weg. Im ersten Garten reihten sich Beete mit dem Kraut von Kohl und Karotten neben jungen Halmen und Reihen von Kräuter, von denen Dreshar ein Teil kannte mit Namen und Verwendung - es waren Gewürze, Heilpflanzen und auch einige, die er als Drogen kannte - aber einige waren ijm auch fremd, vermutlich wuchsen sie in den wilden Landen nicht. Hoffnungsvoll hielt er nach Gwâlach ausschau, doch davon konnte er keines entdecken.
Sie folgten dem Bach an einem Wasserrad vorbei und traten durch einen reich verzierten Bogen. Dahinter lag ein gepflasterter Platz mit einer Halbkreisförmigen Tribüne, umgeben von einer Efeuüberwachsenen Mauer und Hecken. Einige Jugendliche sassen auf der Tribüne und blickten kurz zu ihnen hinüber.
Der dritte Garten bestand aus einer Wiese mit mehreren eingezäunten Trainingsplätzen. Dreshar stellte mit Freude fest, dass es auch einen Schießstand gab.
If you're going through hell, keep going.

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