#181

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 04:57
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Schnell schlug die Schattenschwinge mit den Krallen nach der Seite und dem Bauch des Dagnaz'Ûr, sprang dabei vor und schnappte nach seiner Kehle, doch dieser entzog den Hals Taos Fängen und beide stürzten sie über die Kante. "Ihr hättet nie Verrat begehen sollen! Dann wärt ihr nicht geächtet und wir keine Tribute!", fauchte Tao.
Rao sprang den beiden nach, breitete die Flügel aus und kreiste über den Kämpfenden, bereit einzugreifen. Das sein Bruder dies nicht wollte respektierte er. Noch.


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#182

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 05:01
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Nicht wir waren es, die Verrat begangen hatten!", antwortete die Blutschuppe.
Sie stürzten beide gegen den steilen Abhang, fingen den Aufprall in der letzten Sekunde mit den Beinen ab und stiessen sich seitwärts weg von der Schräge, um in die Luft zu kommen. Noch während er die Flügel ausbreitete, schnappte der Dagnaz'Ûr nach Tao's Seite.


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#183

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 05:10
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Tao hatte dies vermutet und schnappte seinerseits nach dem Hals des anderen Drachen, erwischte ihn, konnte aber die Schuppen nicht durchbeissen. Nur einige brachen unter der Wucht seines Kiefers, die Zähne des Dagnaz'Ûr bohrten sich jedoch in sein Fleisch, nicht tief, aber es schmerzte.
Tao legte die Flügel an und rollte zur Seite, den anderen Drachen dabei mit in die Tiefe ziehend. Als dieser nach unten sackte, drehte er sich über ihn, öffnete die Flügel und liess ihn los, gewann an Abstand und Höhe.
"Lügner!", brüllte er die Blutschwinge an, "Ihr wurdet verraten, doch habt selbst verrat begannen!"


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#184

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 05:15
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Einst waren die Drachen alle gleich!", brüllte der Dagnaz'Ûr, während er seinen Sturz abfing. "Doch sie waren nicht zufrieden damit! Sie wollten herrschen!"
Er gewann wieder an Höhe und setzte der Schattenschwinge nach, pfeilschnell.
Veray trat zusammen mit den Irshaz'Sejal an die Felskante, um dem Luftkampf zuzusehen. Es war ein atemberaubendes Spektakel. Dann zog ein erneutes Blitzen von Metall irgendwo weiter unten seine Aufmerksamkeit auf sich. Er fragte sich, ob sie es wagen würden zu schiessen, wenn die Drachen so ineinander verkeilt waren.


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#185

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 05:29
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Rao bemerkte ebenfalls den Bolzen, welcher abschussbreit unten lag. Er stürzte in die Tiefe, an den beiden Drachen vorbei und wirbelte von der einen Seite zur anderen, damit ihn die Jäger unten nicht so leicht ins Visier nehmen konnten. Bevor er sie erreichte spie er Feuer, trieb die Flamme vor sich her und setzte alles vor sich in Brand, achtete nicht darauf ob es nur die Waffen oder auch Jäger waren.
Im letzten Moment wich er dann einem Bolzen aus und schwang sich erneut in die Lüfte. Anscheinend waren da mehr Jäger als erwartet.

Tao wartete nicht darauf, dass der Dagnaz ihn erreichte, sondern stürzte auf ihn hinab, die Klauen und Zähne der beiden Drachen bohrten sich in das Fleisch des jeweils anderen, schrammten teils an den Schuppen ab und rissen Teils tiefe Furchen in die dunkle Haut. Blut tropfte auf die Erde hinab.
Tao und der Dagnaz'Ûr bissen, schlugen und zerrten aneinander, doch waren ihre Kräfte mehr oder weniger ausgeglichen, somit ein baldiges Ende nicht in Sicht.

"Was tun wir wenn.." - "Vehoq ist unterwegs", unterbrach Drewngard Ran. "Ich kann seinen Geist spüren. Es wird nicht mehr lange dauern... Einer der Tribute in der Nähe muss ihn gerufen haben."


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#186

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 05:39
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Irshaz'Sejal auf der Felskante brüllten, als ihre Kameraden unten vom Feuer verschlungen wurden, und auch Veray, der sie nicht gekannt hatte, spürte Zorn in sich aufsteigen. Sie hatten nicht geschossen. Sie hatten sich rausgehalten.
Deshalb tat er nichts, als er sah, dass die Irshaz sich an den Schultern fassten und leise begannen zu singen, kehliger Gesang in Dämonensprache. Kollektivmagie. Man brauchte kein Magier zu sein, um sie zu wirken, nur die Formeln zu kennen zu genug Energie bereit stellen können. Und es brauchte etwas Zeit, bis sie sich entfaltete, aber wenn sie es tat, war sie tödlich. Er verstand, was die Männer bewirken wollten: sie manipulierten die Luft um den Drachen herum. Er würde abstürzen.


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#187

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 05:54
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Ran gefiel das ganze nicht und sie wollte sich einmischen, etwas sagen, ihre Konzentration wie zufällig stören, doch Drewngard hielt sie an der Schulter zurück und drückte ihr eine Hand auf den Mund. "Rao ist nicht allein, genausowenig wie sie. Wir brauchen hier nicht Partei ergreifen."
Sie drückte seine Hand weg. "Rao verteidigt dich und du sitzt nur daneben und..." - "Sieh mal", meinte er, sie erneut unterbrechend und deutete auf den gegenüber liegenden Berg. Etwas blitzendes kam ihnen entgegen. Sehr schnell entgegen und ehe sie's sich versahen, schlug etwas in das sich beissende, kratzende und fauchende Knäuel, das Tao und der Dagnaz'Ûr bildeten.
Vehoq.
Die Silberschwinge war um einiges größer als die beiden schwarzen Drachen; pflückte Tao weg, riss ihn eher zur Seite und packte den Dagnaz'Ûr, schleuderte ihn zu Boden und setzte ihm nach.

Tao fing sich in der Luft. Blutüberströmt flatterte er in der Luft und versuchte zu Atem zu kommen. In dem Moment als er sich nach einer Möglichkeit zuer Landung umsah, hörte er den verzweifelten Ruf seines Bruders.
Die Luft um Raos Flügel schien schlagartig verschwunden. Jedes Mal, wenn er mit den Flügeln schlug, schien da nichts zu sein, das sein Gewicht trug und so sackte er zuerst langsam immer tiefer, bis er dann stürzte. Ungebremst. Unkontrolliert. Wie ein Stein.
Panik stieg in ihm hoch und als er dachte, am Boden zu zerschellen, spürte er, wie ihn etwas am Schwanz packte, zur Seite riss und er unsanft auf dem Boden landete, eine Böschung hinab rollte, mehrere Bäume umriss und nahe eines Baches liegen blieb.


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#188

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 20:40
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Der Dagnaz'Ûr rollte über den Boden, die Stämme der Bäume krachten, Stein und Holz spritze in alle Richtungen, dann kam er auf die Beine, stiess sich im selben Moment ab und schnellte hoch in die Luft, frontal auf die Silberschwinge zu. Rotes Blut lief über seine Schuppen, tropfte von seinen Klauen und Zähnen, und an seiner Flanke schimmerte das Fleisch zwischen den aufgerissenen Schuppen, aber seine Augen glühten vor Hass und er knurrte, die Zähne gebleckt im Blutdurst.
Die beiden Drachen trafen mit einem Krachen aufeinander, verkeilten und verbissen sich ineinander, die Blutschuppe schlug mit den Klauen nach dem Bauch ihres Feindes, streckte den Hals und versenkte ihre Zähne in der Oberkante seines Flügels.


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#189

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 22:00
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die Silberschwinge liess sich fallen, steuerte auf eine glatte Felswand zu und schlug den kleineren Dagnaz'Ûr dagegen. Durch den Aufprall lockerte sich der Biss der Blutschuppe und Vehoq rammte ihm die Zähne mit voller Wucht in den Hals, die Schuppen knackten und Blut floss. Gleichzeitig brach und zerriss er mit einer Klaue den Flügel des Dagnaz'Ûr, zielte auf den zweiten, doch die Blutschwinge wand sich, peitschte mit dem Schweif nach dem seinen.
Der Drache stiess sich in dem Moment ab, damit die Zacken seines Gegners nicht seine Flughaut beschädigten, und zog den Verwundeten mit, vom Felsen weg, zog ihn einige Meter in die Höhe stets darauf bedacht, dass der kleinere Drache seine Flügel nicht erwischen konnte und warf ihn dann zu Boden, setzte im Sturzflug nach und vergrub die Krallen im Gesicht des Dagnaz'Ûr, rammte die andere Klaue durch seine Brust. Laut krachten die Rippen als sie unter der Wucht brachen und als Vehoq seine Klauen zurück riss, folgte ein Schwall dunklen Blutes, dass den Boden rot färbte.
Im letzten Versuch, seinen Feind mit in den Tod zu reissen sammelte der Dagnaz'Ûr all seinen Hass, bündelte ihn in Energie und spie dem silbernen Teufel Flemmen entgegen, die so heiss waren, dass sie selbst Stein schmelzen konnten. Das Feuer loderte aus dem Maul des Dagnaz'Ûr, dem Loch seiner Brust und frass sich hoch durch die Luft.
Im letzten Moment zog Vehoq seinen Kopf zur Seite, doch es gelang ihm nicht vollständig den Flammen auszuweichen. Er fauchte wütend, schmerzverzerrt, als sie sich seine linke Wange entlang frassen, neben seinem Auge hoch und Schuppen und Haut verbrannten.
Kurz darauf war das Feuer erloschen, doch der Dagnaz nicht tot. Erneut sammelte er seine letzten Kräfte, doch diesmal liess Vehoq ihm weder Zeit noch die Chance seine Wut und Hass in Flammen auszudrücken.
Der Kopf der Silberschwinge schnellte vor, die Zähne gebleckt und auf die Brustwunde des schwarzroten Drachen zielend. Er vergrub die Zähne tief in das Fleisch des Dagnaz'Ûr und riss ihm das Herz raus, verschlang es, brüllte laut gen Himmel, einen mächtigen Feuerschwall aus goldenen Flammen ausstoßend, bis ihm der Atem ausging.
Weitere Rufe ertönten, hallten von den Felswänden wieder, die einen triumphierend, die anderen klagend. Dann herrschte Stille. Der Kampf war vorbei. Der Dagnaz'Ûr unterlegen.

Gebannt hatten Drewngard und Randreyah zugesehen, mit keinem Muskel gezuckt, bis es vorbei war. "Wo sind Tao und Rao?", fragte Ran beinahe tonlos. Drewngard deutete ins Tal hinab, zum Waldrand neben dem ein Bach sich seinen Weg gen unten bahnte. Eine Schneise aus zerbrochenen Ästen, aufgewühlter Erde und umgeknickten Bäumen zog sich dort ein Stück weit durch den Wald und dort unten, am Ende der Zerstörungsspur, lagen sie beide Drachen. Von oben wirkten sie klein, man konnte nicht sehen, ob sie noch lebten oder nicht, denn keiner der beiden regte sich. "Wir müssen irgendwie da runter."
Drewngard antworte nichts darauf.


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#190

RE: Drachenberge

in Dreitan - das Spiel 19.03.2014 23:51
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ihr solltet gehen", sagte Veray leise.
Der Irshaz'Sejal sah ihn von der Seite her an. "Gibtst du jeden Kampf so schnell auf, Nashr?"
Veray drehte sich zu ihm um. "Ich gebe einen Kampf auf, wenn ich sehe, dass ich ihn nicht gewinnen kann, und mir durch die Aufgabe die Möglichkeit gebe, irgendwann wieder anzugreifen."
Der Dämon tat das, womit Veray zuletzt gerechnet hätte. Er begann zu lachen.
Dann zeigte er nach unten, wo der grosse silberne Drache sich eben daran machte, sich vom Boden abzustossen. Ein fernes Schnalzen ertönte und ein Bolzen bohrte sich tief in seine Seite, knapp hinter dem Flügelansatz.


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