Naja schmunzelte. "Nein. Mich würde er am liebsten erhängen lassen. Oder shlimmer", erneut schmunzelte sie, "Aber du kanntest ihn. Oder der, der du früher warst kannte ihn. Ich will nur, dass du dich an dein Versprechen erinnerst. Mehr nicht. Vielleicht findest du in der Nachtzinne auch etwas über die Frau mit dem Messer heraus. Wer weiss..."

"An was für ein Versprechen und was faselst du da überhaupt? Ich will der Frau mit dem Messer nicht noch einmal begegnen. Ich will weg vom Krieg. Das ist mein einziges Ziel!"

"Erinnerst du dich an den Tieflandwald?", fragte Naja ungerührt.

"Nein! Alles was ich weiss ist diese verdammte Höhle, der Altar und die Frau mit dem Messer. Das macht den grössten Teil meines Lebens aus. Dann kommt die Höhle mit den Magiern, die mich geheilt haben und mir die Schmerzen genommen haben, dann der Krieg und jetzt bin ich hier. Das ist alles was ich weiss!"

"Das ist schade", seufzte Naja, "Denn in deiner letzten Schlacht als Armelion - kurz bevor du zu der Frau mit dem Messer kamst - da hattest du mir etwas versprochen. Und ich hatte wirklich geglaubt, du würdest dein Versprechen halten können... Nun denn. Wenn du dem Krieg aus dem Weg gehen willst, dann solltest du nach Norden gehen, wobei Elfen dort als Rarität gelten und die Winter sehr lang und kalt sind... oder nach Süden, weit, weit nach Süden. Und dann solltest du besser ständig herum ziehen, denn der Krieg ist immer irgendwo. Er wandert, er herrscht und er verzehrt. Manchmal schläft er, mal länger mal weniger lang."

"Was war das Versprechen, das ich dir gegeben haben soll?", hakte er nach.

"Das spielt keine Rolle mehr, denn du bist ohnehin nicht in der Lage es zu erfüllen, nicht einmal mehr mit der Waffe, die du trägst", sie nickte in Richtung des Schwertes. "Und soviel ich mich entsinnen kann, hattest du damals keine solche Klinge bei dir... Hast du sie jemandem gestohlen? Wenn ja, solltest du dich vor dem Besitzer vorsehen."

"Es lag neben mir auf einem separatem Altar. Sie gehört irgendwie zu mir. Sieh!" Er warf die Klinge auf Najas Bett und hob die Hand. Die Klinge schnellte griff voran zu ihm zurück und er fing sie auf, bevor er sie wieder wegsteckte.
"Es ist keine mir bekannte Magie.", meinte Isilya leise. "Es scheint eine Art Verbindung zwischen Arndir und der Klinge zu bestehen. Er ist ihr rechtmässiger Besitzer. Sie ist ein Teil von ihm sozusagen."
"Genug von dem. Das Schwert ist meins. So einfach ist das! Zurück zu dem Versprechen. Sag es mir bitte. Ich würde es wirklich gerne erfahren und vielleicht hilft es mir meine angebliche Vergangenheit aufzudecken."

Naja grinste breit. "Mit der Klinge solltest du vorsichtig sein, vielleicht erachtet dich ihr Vorbesitzter ebenfalls als sein Eigentum... Was das Versprechen angeht: Du hattest mir einige unschöne Flüche an den Kopf geworfen. Und du warst der Magier, der es fast schaffte mich in der ersten Schlacht um Kor aufzuhalten."

Arndir zuckte mit den Schultern. ''Inwiefern sollte das ein Verpsrechn sein, wenn ich versuchte dch zu töten?''