#591

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 03.07.2014 01:36
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Wie eine Katze sprang Weya vor, packte den Mann, der aufschrie und schleuderte ihn zu Boden. Sie kam auf ihn zu und hob das Messer. "Geh weg von mir!", japste er und kroch panisch vor ihr weg. "Nein", raunte sie plötzlich an seinem Ohr und er schrie auf. Wie konnte sich jemand so schnell bewegen!?
Blut schoss aus seiner Schulter und das Schulterblatt brach knackend unter der Wucht der Klinge, die sich in das Fleisch des Mannes bohrte. Wie verlangsamt schwebten die Blutstropfen von ihm weg und flossen in der Luft zusammen, bildeten Flüsse und rauschten zu einer Kugel zusammen, der Mann der sein Blut plötzlich so fliessen sah, verfiel in Panik, das Gesicht der Elfe schwebte verzerrt vor Mordlust vor ihm und er konnte nicht weg. Den Schmerz spürte er erst im nächsten Augenblick, als sie die Klinge aus der Wunde zog und den Finger rein drückte. Wieder schrie er und Weya lachte, erhob sich, stach nach ihm, liess ihn etwas entkommen, traf ihn erneut und spielte mit ihm weiter, bis er in einer Ecke gekauert da sass, kaum Blut noch in seinem Körper, und jammerte, wimmerte, um Gnade und einen schnellen Tod bat.
Aber den gewährte sie ihm nicht. Sondern liess das Messer fallen und als der Mann dachte, sie hätte sich wieder im Griff und beruhigt, weil ihr Atem ruhiger ging und sie auch still mit großzügigem Abstand vor ihm stand, entfesselte Weya ihre Magie und liess tausende winziger Arme in einem Bouquet auf den Mann hernieder sausen, in seine Wunden greifen und ihm das Blut aus den Adern holen. Er schrie und verstummte, als sein Kehlkopf plötzlich reissaus zu nehmen schien und durch die Haut brach, nur um Zentimeter von seinem Hals entfernt in der Luft schweben zu bleiben.
Als alles Blut aus dem Körper geholt war und sich hinter Weya in ihren Spinnenbeinarmen gesammelt hatte, atmete sie durch und lächelte das Monsterchen an, dass hinter ihr sass. "Huch", meinte sie, "Ich hab mich zu sehr gehen lassen... Eigentlich hätte er einen Herzinfarkt bekommen sollen", meinte sie entschuldigend.


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#592

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 03.07.2014 01:42
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Du warst nahe dran", meinte er lächelnd und stand auf.


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#593

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 03.07.2014 01:43
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Soll ich dir das Blut in Trinkschläuche abfüllen?", fragte sie.


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#594

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 03.07.2014 01:49
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er spielte einen Moment lang mit dem Gedanken. Aber Blut aus Trinkschläuchen zu trinken war ihm irgendwie zu... zivilisiert. Ausserdem hätte er den Schlauch vermutlich ohnehin aufgebissen und eine Sauerei gemacht in den Hallen des Meisters. "Nein danke", meinte er lächelnd. Er trat zu der rot schwebenden Wolke und tauchte einen Finger hinein. Es war tatsächlich flüssig. Er hielt die Hände auf. Die Elfe verstand und liess das Blut aus der Wolke hineinströmen, er senkte die Lippen darauf und trank gierig.
Erst nach über der Hälfte setzte er ab und lächelte sie an, mit Blut verschmiertem Kinn. "Mit dem Rest kannst du gerne machen, was du willst. Ich bin satt."


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#595

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 03.07.2014 01:56
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie liess es auf den Boden klatschen, so dass es den spitzzahnigen Jungen oder sie nicht besudelte. Wobei, wenm sie in den Spiegel gesehen hätte, hätte sie die Blutsptitzer und feinen Fleischfetzen bemerkt, die ihr im Gesicht und an den Kleidern klebten.
Sie lächelte. Ruhe durchströmte sie. Eine Ruhe, die sie hier nur hatte, nachdem sie tötete.
"Ich mache mich auf den Weg... Die Leiche kannst du hier liegen lassen oder damit machen was du willst", sagte sie, nickte dem Wesen zum Abschied und ging die Stufen hinauf zu Morondos Zimmer. Sie klopfte an und als er öffnete, trat sie schlicht an ihm vorbei herein.

Shadaran hatte Weyas Blutbad zugesehen, von dem Fenster seines Arbeitszimmers aus. Die Elfe hatte sich verändert. Sie ähnelte immer mehr einer vollkommen Wahnsinnigen. Was durchaus gut war...


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#596

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 03.07.2014 01:59
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Er trat zu der Leiche hin und betrachtete sie lächelnd. Dann zog er sein Messer und kniete sich auf den Bauch des Mannes. Er zerlegte ihn nicht, er untersuchte lediglich die Wunden, die die Elfe hinterlassen hatte, dann liess er ihn wieder los und ging ebenfalls.


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#597

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 12.07.2014 03:50
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Anfang Juni 308
Steppe westlich des Nazrev


Nummer Eins hatte schließlich Arashnech, Ophtal, Drúnkhar und Gúntrak erreicht. Nur Hexathar sah er nicht, obwohl er ihn spürte. Seltsam.
"Wo ist Hexathar?", fragte er nach einer kurzen Begrüßung, nachdem ein allgemeines Erstaunen und Freude über sein plötzliches Auftauchen kundgetan wurde.
"Ich bin hier", knurrte Arashnech. "Guck nicht so, das weiß außer den Dreien keiner sonst, ihnen habe ich es auch erst vor Kurzem erzählt. Ich habe mehrere Körper. Es wurde langsam zu auffällig, dass Hexathar so lange im Gebirge im Osten verschollen ist und keiner Kontakt mit ihm aufnehmen kann. Also musste ich diese Fähigkeit offenbaren. Arashnech und Hexathar waren stets eine Person, all die Jahre lang. Hatte einen Sinn!"
Nummer Eins sah ihn nur groß an. Das war in der Tat erstaunlich. Aber auch hinterhältig, wenn er so zurückdachte...
Nun gut, er würde sich später damit befassen. Ohnehin war seine Freundlichkeit restlos gespielt. Dieser eine Fakt machte es nicht besser, aber leichter.

Drúnkhar grinste innerlich und sah Ophtal an. Hatte er es etwa schon die ganze Zeit gewusst? Zumindest er nicht. Aber jetzt wusste er auch, wieso Arashnech, respektive Hexathar, über alles Bescheid wusste im Versteck. Hendó war wohl auch ein Double. Fragte sich nur, wie viele Körper er erschaffen konnte oder gleichzeitig lenken. Unheimliche Fähigkeit, vor allem, da er so wenig darüber wusste.

"Wir reisen nach Kasz, Gwaishach bereitet uns dort einen Empfang vor und dann bergen wir dort etwas. Nur wir fünf sind wohl vom harten Kern jetzt als Truppe unterwegs, falls du mitkommen willst. Der Rest ist zurückgeblieben im Versteck."
"Klar, ich bin dabei", antwortete Nummer Eins.
"Gut. Da wir ohnehin rasten wollten und ihr euch bestimmt viel zu erzählen habt, nehme ich das zum Anlass, mich kurz zurückzuziehen, ihr seht nachher, wieso", sagte er und drehte sich um, lief auf einen Wald zu und nachdem er alles magisch abgesucht hatte, begann er das Ritual. Zunächst entstand ein Runenkäfig um ihn herum, der in der Luft leuchtete und in verschiedenen Farben um ihn wirbelte. Dann kniete er sich hin, sprach mit tiefer Stimme unverständliche Wörter zum Himmel und beschwor sein ganzes magisches Kraftpotenzial, verknüpfte den Fluss seiner Magie mit der astralen Kraft der höheren Macht, der er gehorchte, tauchte ganz in seine von Geburt an vorhandene magische Fähigkeit ein, die so einzigartig war, wie die von Ophtal oder Drúnkhar. Sie waren Auserwählte und sich nicht zufällig begegnet.
Als er die Verbindung spürte und die Magie wirken konnte, veränderte er zunächst Arashnechs Aussehen, sodass es aussah, wie Hexathar früher. Das hätte er am Liebsten schon viel früher getan, aber er hatte leider warten müssen, bis die Zeit es wieder zuließ. Dann färbte sich der Runenkäfig schwarz und der wichtige Teil begann. Schatten sponnen sich um ihn, wie ein Kokon, schwollen an und nur eine Stunde später verließen zwei Körper den Runenkäfig.
Der Eine war Hexathar, der andere sah größer aus, stärker, hatte ein grobes Gesicht mit gefährlich blickenden Augen und war in eine absurde, schwarze Rüstung gehüllt. Kleine Hörner blickten aus seinem Schädel und das Ganze wirkte beinahe wie eine Mischung aus Mensch und Monster.
"Galgamoth", sprach Hexathar, ließ das Wort auf seiner Zunge zergehen.
Er ließ Flügel hervorsprießen und flog dicht über den Bäumen davon. Seine Zeit war noch nicht gekommen. Er würde sich noch zeigen, er war nur eine Absicherung. Hendó war bald Geschichte und wenn dann Arashnech sterben würde, wäre es vorbei. Während er davonflog, drehte sich Hexathar in seiner ursprünglichen Gestalt, die violett tätowierte Glatze, der strenge Blick mit der Adlernase, um und lief zurück zu den Anderen.


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#598

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 14.07.2014 21:22
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Was verschafft mir die Ehre?", fragte Morondo und trat zur Seite damit sie ihn nicht anrempelte.

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#599

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 14.07.2014 21:26
von Randreyah | 11.751 Beiträge

"Langeweile", antwortete Weya. "Langeweile und Neugierde."


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#600

RE: Auen um den Fluss Nazrew - Fluss Nazrev

in Dreitan - das Spiel 14.07.2014 21:29
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Und was hat deine Neugierde erweckt?"

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