"Je nach Hunger", meinte Shadaran. "Aber wenn es dir nichts ausmacht, bring sie in die Arena."

Shadaran lachte leise. "Wenn du mich entschuldigst, ich will sehen, wie das Blutelfenexperiment vorankommt."

Shadaran lächelte nur und ging in sein Arbeitszimmer, schickte einen Werwolf, damit der Weya holte und machte es sich bequem.

Die Fee, welche doch noch eine Weile den Lothîndrajungen beobachtet hatte, ueigte sich Akri ausserhalb der Burg. "Hast du eine Frage?", fragte sie.

Morondo erwiderte nichts auf Weyas Worte. Er genoss es einfach auf der Matratze liegen zu bleiben. Er würde schon gerufen werden, wenn ihn jemand brauchte. Er blickte nur auf, als ein Werwolf Weya abholen kam und liess dann seinen Kopf wieder auf die Matratze sinken. Er schloss die Augen und wachte erst auf als er einen Ruf verspürte. Sein Meister erwartete ihn. Er stand auf und verschwand, nur um im nächsten Moment in einem im unbekannten Raum aufzutauchen. Daedhelon stand ihm gegenüber. "Ich habe eine neue Waffe für dich.", sagte er ruhig und deutete auf eine Flamberge, einen massiven Zweihänder, welcher auf einem Altar lag. "Heb sie auf!"
Nach kurzem Zögern griff Morondo nach der Waffe und hob sie hoch. Sie war überraschend leicht für ihre Grösse. Mit dem Griff war die Waffe fast so gross wie er selbst, also musste sie um die 6 Fuss lang sein. Er lächelte als er die Macht fühlte, die der Waffe innewohnte. "Ist dies das Ergebnis eurer Forschungen, Meister?", fragte Morondo, als er die Waffe wieder auf den Altar legte um sich den Tragegurt für die Waffe umzuschnallen.
"Fast 150 Jahre habe ich alles an Wissen über magische Artefakte zusammengetragen. Dies ist das Resultat. Gib ihm von deinem Blut und es wird dich bis zu deinem Tod als deinen alleinigen Meister anerkennen. Den Rest ihrer Fähigkeiten wirst du selbst herausfinden."
Morondo fuhr mit der Klinge über die Schneide und selbst er war überrascht wie tief diese Klinge ihn bis. Bis auf die Knochen. Sehnen, Nerven wurden mit Leichtigkeit durchtrennt, doch er stiess keinen Schmerzenslaut aus. Er liess die Klinge trinken, bis ein fahles Leuchten von ihr ausging und heilte dann die Verletzung in seiner Hand. Nun spürte er ihre wahre Macht. Die Erde. Alleine dass er auf Stein stand gab ihm schon ein Gefühl von unerschütterlicher Ruhe und Kraft. Er fiel vor Daedhelon auf die Knie und küsste den Saum seiner Robe, bevor er die Klinge in das Tragegestelle am Rücken hängte um anschliessend wieder in seinen Gemächern in Burg Sewje aufzutauchen.

Die fee lachte. Und wartete ab, zu erfahren, was er von ihr erwartete.

Weya liess die Prozedur der Befragung und der medizinischen Untersuchung über sich ergehen. Noch merkte man nichts, aber Shadaran wollte auch nur sicher sein, dass sie gesund war, dann schickte er sie zurück zu Morondo.
Als sie das Zimmer betrat, blieb sie wie angewurzelt stehen. Er hatte eine neue Waffe, von der eine Kraft ausging, die ihr den Atem raubte und die Angst in die Knochen jagte.