RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 24.01.2012 13:02von Úrakantôr •

Verwirrt taumelte er vorwärts. Er versuchte dagegen anzukämpfen, seit Stunden, doch vergeblich. Alles, wirklich alles, was er versuchte, funktionierte nicht. Das Einzige, das geschah, war, dass er von den Anstregungen erschöpft war. Aber er konnte nicht anhalten. Seine Beine schienen einen Weg zu beschreiten, der vorgegeben war, sie gingen keine unnötigen Wege, sondern stets den Kürzesten zwischen zwei Punkten, bevor er sich drehte und die Richtung etwas änderte. Er hoffte, dass sie ihn wenigstens irgendwann rasten lassen würden. Immerhin konnte er den Rest seines Körpers noch frei bewegen, aber keinerlei Magie anwenden.
Außerdem schien sein Kopf wie von einem Nebel eingehüllt zu sein, er konnte nicht mehr klar denken. Und für sie war es bereits zu spät. Sein ganzes Vorhaben war eine reine Verzweiflungstat gewesen. Vermutlich waren alle seine Freunde tot, alle, die er je wirklich kennengelernt hatte. Es schien sein Schicksal zu sein, die Personen, die er kennenlernte in den Todzu stürzen. Traurig ging er weiter. Erfühlte sich nur matt. Nicht aggressiv wie sonst, wennman ihm die Freiheit entzog, nein, er hatte sich gefügt. Seine Willenskraft war ebenfalls erloschen.
Erloschen.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 24.01.2012 22:40von Ro Raven •

Sie stand unwillkürlich auf und ging einige Schritte vom Tisch weg. Vor der Wand blieb sie stehen. Was hätte das werden sollen? Fluchtreflex? Gut möglich. Sie holte tief Luft und drehte sich um. "Warum?", fragte sie. "Warum braucht ihr jemanden wie mich?"
Ein Lächeln zuckte um die Mundwinkel des Magiers. "Das wirst du dann sehen."
Er stand auf und öffnete die Türe, sie folgte ihm nach draussen. "Hol ihre Sachen", wies er einen seiner Magier an, dann führte er sie weitere Korridore entlang zu einer metallenen Pforte und öffnete diese. Ein kalter Luftzug wehte von dort herein. Der Losgeschickte holte sie ein und hielt ihr ein Bündel entgegen. Ihm schien dabei nicht ganz woh in seiner Haut zu sein. Sie nahm es entgegen, wickelte ihre Messer aus und verstaute sie, dann sah sie ihren Auftraggeber mit zusammengekniffenen Augen an. "Die Möchtegern-Dämonen waren eure Magier? Ist das nicht ein bisschen sehr viel Aufwand, nur um einen Söldner zu kriegen?" Der Stoff, in den die Messer gewickelt waren, war ihr eigener Mantel und ihr Seesack, die sie beim Kampf liegen gelassen hatte.
"Dabei ging es nicht um dich", antwortete er kalt. "Sondern um den Feuerdämonen in deiner Begleitung. Praktischerweise habe ich euch gleich beide erwischt. Wie klein die Welt doch ist."
"Was habt ihr mit ihm angestellt?"
"Das braucht dich nicht weiter zu intressieren. Er ist nicht tot, wenn du das wissen willst."
Sie nickte, dann fiel ihr plötzlich noch etwas ein. "Was ist mit den Elfen?"
Er hob überrascht die Augenbrauen. "Die? Keine Ahnung. An denen haben ich kein Interesse."
Sie nickte knapp zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. Sie hatte keine weiteren Fragen zu stellen.
Er winkte einem der Magier, der einen glänzenden, ihr nur zu vertrauten Gegenstand unter seinem Umhang hervorholte und ihr sichtlich widerwillig entgegenhielt. Ihre Finger zitterten fast, als sie die Hand darum schloss. Sie hängte den Säbel an ihrem Gürtel fest und umgriff das Heft. Mit geschlossenen Augen fühlte sie jeder Windung der Lederumwickelung nach, dann zog sie die Klinge aus der Scheide und stach zu. Sie öffnete die Augen. Die Säbelspitze tanzte keine zwei Fingerbreit vor der Brust ihres Auftraggebers. Er sah ihr ruhig in die Augen, wieder dieses angedeutete Lächeln in den Mundwinkeln. Es war diese unglaubliche Ruhe, die sie am meisten beeindruckte, weit mehr als seine magischen Künste. Er konnte sich nicht völlig sicher sein, dass sie nicht zustach, dass sein Schutzschild auch der Magie eines alten Dämonensäbels standhalten würde. Er nahm das Risiko in Kauf.
Schliesslich salutierte sie, steckte den Säbel weg und trat durch die Tür, die sich mit einem Knirschen hinter ihr schloss.
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RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 25.01.2012 16:52von Úrakantôr •

Er merkte schnell, dass er nicht mehr gehen musste als er konnte und nie zu schnell ging, sodass er stets bei Kräften blieb. Wenn er Hunger bekam, wurde er gezwungen zu essen, er konnte es nicht verhindern. Und die Luft anhalten konnte er auch nicht allzu lang. Er würde sich selber also keinen Schaden zufügen können.
Und stets gingen seine Beine Wege, die menschenleer waren. Nach nicht allzulanger Zeit erreichte er den Humpen, also ging er scheinbar in norswestlicher Richtung. Dort lagen der Spiegelsee, die Wüste und ein Gebirge, dessen Gipfel ihm vertraut waren. Doch wohin sollte er gehen?
Mit jedem Tag fühlte er sich mehr wie ein gezähmtes, willenloses Haustier, einem Hund, dem man sagte, was er zu tun hatte. Eigene Entscheidungen konnte er nicht mehr treffen, sein Verstand war trübe und er bekam Angst, dass diese Art der Magie sein Gehirn auf Dauer schädigen könne. Doch wer beherrschte so mächtige Magie? Oder besser gefragt, woher beherrschten die Magier sie? Er hatte viele alte Schriften über Magie studiert, aber nie etwas von derartigen Zaubern gehört.
Fast die gesamte Magie in Dreitan war simple oder komplexere Elementenmagie, aber das war etwas anderes. Hier wurden größere Dinge gewagt, andere Personen verändert.
Den Geist zu blockieren war eine alte Kunst, aber ihn auf Distanz und Dauer zu verändern, das war etwas Neues.
Die Magier mussten eine neue Quelle der Macht oder des Wissens entdeckt hatten. Oder jemand hatte etwas Neues, Großartiges entdeckt.
Doch da fiel ihm ein, dass einer der Magier ein seltsames Zeichen auf der Robe gehabt hatte. Trotz seines müden Verstandes erkannte er es: Die Organisation!
Sie hatte also damit zu tun und schien zusammen mit den Magiern zu arbeiten. Doch war Táront wirklich das Oberhaupt? Und was wurde da überhaupt geplant? Wieso hatten sie eine Horde dunkler Zwerge in ihrer Gewalt und griffen fremde Städte an? Planten sie einen Krieg, oder wollten sie verschiedene Völker gegeneinander aufhetzen? Wollten sie etwas bekommen, ging es um Macht oder etwas ganz anderes?
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RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 26.01.2012 00:03von Ro Raven •

Ro blickte noch einmal auf Murgird zurück. Verdammtes Murgird. Keine einzige Frage hatte sie hier beantwortet bekommen, nicht warum die Zwerge Ladril angegriffen hatten, nicht woher die Elfen, der Zwerg oder der Feuerdämon kamen. Stattdessen war der Zwerg verrückt (Moment, was war eigentlich aus dem geworden? Egal, darüber konnte sie sich später Gedanken machen), die Elfen waren irgendwo und vom Dämon wusste sie nicht mehr, als dass er nicht tot war, und auch das war zweifelhaft.
Aber es waren nicht nur diese kleinen Fragen unbeantwortet geblieben, sondern auch die grossen, die sie schon seit Jahren mit sich herumtrug. Im Gegenteil, es waren nur noch mehr Fragen aufgetaucht. Zum Beispiel, wer diese Leute waren, was ihre Rolle war, was ihre eigene Rolle sein würde. Woher der Magier wusste, wer sie war, und warum er genau sie braucht. Warum er seine Magier als Dämonen, wie sie die Menschen sich ausdachten, auftreten liess. Er wusste schliesslich, dass gerade sie ihnen das zuletzt abkaufen würde.
Sie setzte sich auf einen Stein und blickte über den See, über dem langsam eine schwächer werdende Herbstsonne aufging. Das wirkliche Problem war, dass sie nicht wusste, wer sie war, es nie gewusst hatte. Sie war immer anders gewesen, als die anderen Kinder, auch anders als die Erwachsenen. Zu still auf der einen Seite, und zu vorlaut, wenn sie einmal sprach, auf der anderen. Zu aufbrausend, zu wenig Sinn für die meisten Arten von Humor, zu gerne allein. Zu sehr wie ihr Vater, um in ein kleines Bauerndorf zu passen, in dem die Leute geboren wurden und starben, ohne es jemals zu verlassen. Im Grunde war sie genau wie ihr Vater, sie sah aus wie er, sie sprach wie er, sie hatte den selben Charakter, wie er es gehabt hatte. Nur dass sie natürlich noch ein wenig jünger war als er es bei seinem Tod gewesen war. Von ihrer Mutter hatte sie so gut wie nichts geerbt, ausser vielleicht dass sie auch weiblich war, und darauf hätte sie gut pfeifen können.
Damit hätte eigentlich klar sein müssen, wer und was sie war. Ro Raven, Tochter von Darez Raven. Das Problem dabei war nur, dass schon ihr Vater nicht mit seiner Familie klar gekommen war. Wie sollte sie sich dann mit ihnen identifizieren können?
Sie fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und stand auf. Sie kannte keine Antwort darauf. Müde machte sie sich auf den Weg, um noch etwas Distanz zwischen sich und diese verfluchte Stadt zu bringen, bevor sie sich einen Schlafplatz suchte. Sie mochte im Heer und in der Zeit danach gelernt haben, einiges auszuhalten, aber zwei volle Tage ohne Schlaf ausser einigen Stunden Bewusstlosigkeit, mit sie-wusste-nicht-mehr-wie-vielen Kämpfen war mehr als nur einiges.
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RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 31.07.2012 12:05von Úrakantôr •

Er schlug sanft, aber dennoch fest auf dem Steinboden auf. Die letzten Sekunden vermochte er nicht zusammenzufassen, er war in den Spiegel gesprungen und ab diesem Zeitpunkt verlor sich jede Erinnerung. Sein Körper fühlte sich noch kurz etwas falsch an, dann war alles wie vorher.
Er hielt das Buch in der Hand, das Schwert lag unter ihm und der Kelch neben ihm, das Pulver war halb herausgefallen. Er blieb erschöpft liegen. Er fühlte sich so anders als vorher, klarer, lebendiger, kräftiger, als wäre etwas von ihm abgefallen. Natürlich!
Die Magier hatten sich zum ersten Mal seit langer Zeit vollständig aus seinem Geist gelöst.
Dafür betraten drei von ihnen jetzt den Kellerraum. Erhatte eigentlich erwartet Táront hier zu sehen, aber der hatte bestimmt wichtigere Aufgaben und wusste vermutlich nichtmal was von den Aktivitäten des magischen Zirkels.
Einder der Magier trug die Robe der Geheimorganisation. Scheinbar hatte diese sich mit den Magiern zusammengeschlossen zu einem noch größeren magischen Zirkel. Einem weitaus gefährlicheren und mächtigeren.
"Guten Tag, Thakandor. Wirklich schön dich wiederzusehen und wirklich schade, dass du damals anstatt deinen Auftrag zu erfüllen einfach abgehauen bist. Dein guter Freund Zarkun wollte dich ja schon töten, aber du warst doch noch sehr nützlich. Du kannst deinen Fehler wieder gut machen und uns helfen, aber das wirst du sowieso nicht. Sei's drum, wir sind auch nur Menschen", er machte einen Seitenblick auf eine verhüllte Gestalt neben sich, "oder menschliche Wesen mit Normen und Werten und wir halten unsere Versprechen. Also: Du gibst uns die Artefakte, mehr brauchen wir nicht, außer den Spiegel in der Kammer vielleicht, aber den müssen wir uns selbst holen. Und du darfst fortan deine Zeit zusammen mit deiner Liebsten in einer Kerkerzelle verbringen!" Er lachte johlend auf.
Wenn du davon überzeugt bist, dass unsere Sache der rechte Weg ist und du uns helfen willst, können wir euch gerne ausbilden zu besonderen Kriegern, aber das hat wol noch etwas Zeit. Abführen!"
Zwei Soldaten packten Shagan und zerrten ihn fort. Er hätte sie mühelos besiegen können, er war mehr als nur ein einfacher Krieger, aber die Magier hätten ihn aufgehalten. Jeder von ihnen war stärker als er. Was nicht hieß, dass er sie nicht besiegen konnte, aber gleich drei von ihnen, darunter Haxanthar?
Er ließ sich widerstandslos abführen, zu erschöpft um sich Gedanken zu machen. Immerhin wartete eine gemütliche Kerkerzelle mit einer schönen Überraschung auf ihn.
Hoffentlich.
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RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 31.07.2012 14:36von Úrakantôr •

Nach zwei Tagen hatte der Schmerz soweit nachgelassen, dass er wieder denken konnte, dass er diese unbändige Wut in sich spürte, dass er Pläne schmieden konnte. Er wollte sich umbringen, jetzt wo ihm alles genommen wurde, aber er konnte es nicht. Es wurde ihm verwehrt.
Er saß in der Ecke gegenüber des Skeletts, das einmal seine zukünftige Frau hatte werden sollen. Sie war schon lange tot. Aber ihre Sachen lagen immernoch bei ihr.
Er hatte es zunächst nicht glauben wollen, wenngleich er es immer in sich gewusst hatte. Aber alles, was er im letzten Jahr getan hatte...alles war für Nichts gewesen.
Er besaß keine Familie mehr, sie wurde getötet.
Er hatte keine Freundin mehr, sie wurde in einer Zelle dem Tod überlassen.
Er besaß keine Heimat mehr, sein Dorf wurde niedergebrannt, von einem Verräter verraten und von Táront und seinen Leuten vernichtet.
Er besaß keine Freunde, die ihm wichtig waren.
Er hatte nichts mehr zu tun in dieser Welt und keinen Lebenswillen mehr.
Nur diese Wut, den Hass, die Gier nach Rache.
Und diese hielt ihn aufrecht.
Er hatte nichts essen können, nichts trinken können, körperlich war er am Ende. Aber er lebte.
Und der Schmerz, der ihn die letzten Tage zu Boden gerungen hatte, hatte ihn gereinigt.
Es gab nichts mehr in ihm. Nur noch einen letzten glühenden Funken.
Eine kleine Flamme in einer schwarzen, toten, leeren Hülle.
Alles war ihm nun egal, was gab es für ihn noch? Nur die Tatsache, dass er, wenn er es schaffte ruhig zu bleiben noch einen letzten Plan ausführen konnte.
Und so saß er in seiner Ecke und grübelte, tagelang.
Und ihm wurde bewusst, dass er zunächst mit den Magiern mitspielen musste, sie hatten ihm angeboten einer ihrer Krieger zu werden. Er musste das Angebot wahrnehmen, denn er musste hier raus!
Und so saß ein völlig ruhiger, hasserfüllter Feuerdämon in der Zelle, als Haxanthar zwei Wochen später zu ihm kam...
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RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 02.08.2012 00:15von Úrakantôr •

Eine Woche später
Es war richtig ekelhaft, pietätlos und makaber, aber für Shagan, der alles verloren hatte und den nichts mehr treffen konnte, der nur noch sein Ziel hatte, war es nicht weiter schlimm.
Er steuerte das Skelett der Person, die er geliebt hatte mit mentaler Kraft. Die Magier hatten ihn magisch verändert und ihm Telekinese beigebracht.
Nun konnte er das durch Seile zusammengehaltene, gestärkte Skelett schonmal im Raum umherschweben lassen und die Arme schaukeln lassen. Immerhin ein Anfang.
Am Ende seiner mehrwöchigen Ausbildung würde er einen neuen Kampfstil beherrschen. Einen absolut tödlichen, unbarmherzigen Kampfstil.
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RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 03.08.2012 23:52von Úrakantôr •

Die Giftklauen rasten auf ihn zu. Er sprang zur Seite, doch schon raste das Skelett auf ihn zu und sein Schwert holte nach ihm aus. Er wich zur Seite aus, aber schon flogen Messer auf ihn zu.
Schnell beschwor er eine Luftmauer. Jeder Krieger ohne seine besonderen Fähigkeiten oder ohne magisches Können wäre jetzt tot gewesen. Aber deshalb war das ja nur eine Übung, in der er den Angegriffenen spielte ohne selbst anzugreifen.
Neshatar war zufrieden. Shagan machte gute Fortschritte.
Er lernte schnell und dizipliniert, alles andere schien er vergessen zu haben. Er hatte alles verloren, er war besessen. Und nur noch eine Marionette für die Magier.
Er trainierte Shagan, da er das optimale Versuchskaninchen für seine Angriffe war. Shagans Techniken beruhten auf direktem Kontakt und nicht auf magischen Attacken und jede Form von physischer Gewalt vermochte Neshatar geschickt zu blocken, zumal er die Attacken alle vorher kannte. So konnte Shagan unbarmherzig üben um seine neue Kampfkunst zu perfektionieren.
Er steuerte seine Krieger, die selbst tot waren aber gefährlich angreifen konnten...
Eine geniale Idee der Magier, denn Shagan sollte nur der erste sein!
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RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 05.08.2012 14:12von Úrakantôr •

Es waren mehrere Wochen vergangen bis die Magier beschlossen ihn aus den weiten ihrer unterirdischen Geheimanlage zu entlassen. Sie kontrollierten ihn weiterhin, sodass er sich nicht ihren Plänen widersetzte, aber er war nicht länger ein Avatar der Magier.
Sie wollten die neue Kampftechnik in einem echten Kampf testen, deshalb schickten sie ihn durch einen Geheimtunnel aus Murgird hinaus. Sein Auftrag war einen Gefangenentransport der Zwerge zu überfallen. Zwanzig ausgebildete Soldaten, zwei Magier mit geringen Fähigkeiten und ein paar Zivilisten sollte er ohne große Probleme besiegen können, sonst wären die Magiernicht zufrieden.
Zur Sicherheit hielt sich Neshatar bereit um ihn Shagan zu schlüpfen, sollte es Probleme geben.
Auch wenn er es den anderen Magiern gegenüber niemals zugeben würde, er mochte den Feuerdämon.
Er selbst war ein vertriebener Schatten mit besonderen Fähigkeiten, deshalb hatte ihn damals die Organisation aufgenommen. Er selbst hatte keine Ziele oder Pläne, ihm war es auch nicht wichtig irgendwas zu zerstören oder aufzubauen, er besaß nur seine Luftmagie und trainierte sehr intensiv. Somit war er ideal dazu geeignet die Pläne anderer Magier auszuführen, da er mit neutralen Gefühlen alles tat. Es war seine Lebensaufgabe zu machen was sie sagten und er war glücklich damit.
Aber von sich aus hätte er nie jemanden grundlos getötet. Das war nicht seine Art.
Aber er hatte sich daran gewöhnt. Was war Leben schon mehr als vergängliche Substanz?
_________________________
Shagan saß im Gebüsch und hörte Stimmen näherkommen. Der Gefangenentransport. Er überprüfte nochmal ob sein Kampfskelett auf der anderen Seite des Weges im Baum verankert war. Er hatte seinen Säbel, seine Messer und einen aufgefüllten Spezialbeutel bei sich, auch ohne seine neue Waffe konnte er noch kämpfen.
Aber das hatte er nicht vor.
Grimmig bleckte er die Zähne bei dem Gedanken sie endlich auszuprobieren.
Er würde sie töten dürfen. Alle.
Sie waren alle Schuld. Jeder. Jedes lebende Wesen und sie alle hatten den Tod verdient!
Er spürte Vorfreude bei dem Gedanken an die Schmerzensschreie.
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RE: Murgird (Zwergenstadt)
in Dreitan - das Spiel 05.08.2012 14:19von Úrakantôr •

Der Gefangenentransport war direkt vor ihm, aber sie bemerkten ihn nicht unter dem Tarnzauber. Abgesehen davon verstand er es sich meisterlich zu verstecken ohne bemerkt zu werden.
Zwei Elitegardisten, sechs einfache Soldaten, zwei Zwergenwächter, dann vier Wärter mit den vier Gefangenen und zum Schluss ein Dutzend Zwergenkrieger. Dahinter kamen noch die zwei Magier mit etwas Abstand.
Zwei berittene Späher erforschten den Weg vor ihnen und die nähere Umgebung, also den Wald um Murgird.
Aber fast die gesamte Kolonne war nun vor ihm auf dem Weg.
Zeit loszulegen!
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