#111

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 15.01.2012 13:21
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

"Da kommen wir grad her", knurrte er. Toll, erst flüchteten sie hier hoch und jetzt mussten sie wieder runter. "Ich könnte die Soldaten ablenken und hierher locken, während ihr die Waffe aus dem Keller holt", bot er an, während er das nächstbeste Schwert aufhob. Das wäre für hin kein Problem. Mehrere Feuer legen, ein paar Soldaten töten, Lärm machen. Das einzige Problem wäre Táront, aber gerade den müsste er zu ihm locken. Und mit den restlichen Soldaten würden die anderen schon klar kommen.


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#112

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 15.01.2012 14:21
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Könnte praktisch sein", antwortete Ro.
Sie liess sich vom einen Mensch genau erklären, wo die Kammer war und lief los, die Treppe hinunter und mehrere Korridore entlang. Im Rennen zog sie ihren Dolch. Sicher war sicher. Und je schneller, desto besser. Sie sprang eine weitere Wendeltreppe hinunter, zwei Tritte auf einmal nehmend. Nun musste sie im Erdgeschoss sein. Einmal nahm sie eine falsche Abzweigung, doch dann fand sie die Türe zu den Kerkern. Sie stand sperrangelweit offen. Bis jetzt war sie keinen Soldaten begegnet, doch nun hörte sie von rechts schwere Schritte kommen. Schnell sprang sie durch die Türe, bevor um die Ecke bog, wer immer da kam.


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#113

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 15.01.2012 14:54
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er rannte um die Ecke und betrat das erste Zimmer. Es war ziemlich dumm gewesen, den Zweiten Stock größtenteils aus Holz zu bauen, auch wenn er erst später angebaut wurde. Soviel er wusste, waren die interessanten Dinge weiter unten im Gebäude und hier oben wurde lediglich Verwaltungsarbeit geleistet. Das Zimmer sah auch schon aus wie ein Schreibzimmer. Ein Tisch voller Papiere, Schriftrollen, Bücher, Federn und mehrere Regale. Er stapelte die Papiere zu einem Haufen, nachdem er sich vergewisserte, dass sie keine interessanten Informationen enthielten, legte seinen Wüstenzunder darauf und übergoss das ganze mit etwas Flammenblattöl. Er brauchte nur einen Funken aus seinem Feuerstein und Stück Metall zu erzeugen und schon brannte das ganze in sekundenschnelle. Bis das Papier verbrannt war, würde die Flamme schon längst den Tisch in Brand gesetzt haben.
Er lief zur Tür hinaus und zwei Flure weiter um noch mehr Brände zu legen.
Auch der nächste Raum war leer, es roch nach Ziegenkäse. Scheinbar war das eine Art Speisezimmer, denn hier standen mehrere Tische, auf denen Teller voll mit Brot, Käse, Wurst und Krüge mit Getränken zu sehen waren. Das hieß dann wohl, dass in der Nähe eine Art Küche zu finden sein musste. Es wäre zwar schade um den schönen Schnaps, aber er würde gut brennen.


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#114

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 15.01.2012 15:15
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Sie hastete eine weitere Wendeltreppe hinunter. Diese war länger als die vorherigen, der Kerker lag ein gutes Stück unter der Erde. Am Fuss der Treppe lang ein langer steinerner Gang, von dem weitere Flure abzweigten. In einigermassen regelmässigen Abständen hingen Fackeln an den Wänden. Die Nebengänge sahen ziemlich schmal aus und die Decke war zwar höher als in der Zwergenwache, aber immer noch bedrückend tief. Na toll, dachte sie, doch Katakomben.
Sie biss die Zähne zusammen und trat durch die Tür, den Dolch bereit zum zustechen. Beinahe wäre sie über den toten Soldaten dahinter gestolpert. Schnell sah sie sich um, doch sonst war da niemand zu sehen. Die Wache musste Úrakantôrs Werk sein, oder das seiner menschlichen Kumpanen, schliesslich hatte er gesagt, sie wären von hier unten gekommen. Trotzdem. Irgendetwas an der Situation schien ihr verdammt faul. Dass sie bis hierher kaum auf Widerstand gestossen war zum Beispiel. Natürlich waren die Soldaten verwirrt, wenn gleichzeitig ein Angriff von innen und von aussen stattfand. Aber dass sie so planlos durch die Gänge irrten, anstatt einfach die wichtigsten Wege zu blockieren? Das waren Berufssoldaten, die konnten doch nicht so blöd sein, oder?
Geduckt schlich sie den Korridor entlang und zählte die Seitenabgänge. Beim fünften bog sie ab und stieg eine weitere lange Wendeltreppe zur nächsten Ebene hinunter. Hier unten musste die Kammer sein.


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#115

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 15.01.2012 17:04
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er hatte das dritte Feuer gelegt. Jetzt musste er sich als nächstes um die Soldaten kümmern.
Von draußen würden keine kommen, dafür hatte er gesorgt. Er hatte das erste Feuer so gelegt, dass es bereits den Ausgang zur Mauer blockiert haben sollte. Das zweite verhinderte, dass die Soldaten die Haupttreppe benutzen konnten, die Ro soeben heruntergerannt war. Das dritte Feuer hatte er im Ersten Stock gelegt, genau über dem Haupteingang in die Zitadelle.
Jetzt war es Zeit für seine letzte Spezialausrüstung. Er schmiss einen kleinen Beutel aus Pergament in die Flammen, der mit einem speziellen Gemisch aus Pulver, Pflanzensamen und anderen Stoffen der Alchemisten gefüllt war. Nun musste er nur noch möglichst schnell ins Erdgeschoss gelangen. Dazu würde er die kleinere Treppe nehmen. Er war noch nicht weit gekommen, als er hinter sich eine gewaltige Explosion hörte. Er grinste. Jetzt war der Haupteingang durch Steine, brennende Holzbretter und Möbel blockiert.
Und um die Soldaten, die noch im Erdgeschoss waren, würden sich schon Gilion und Hagateb kümmern.
Er fragte sich nur, warum Táront und seine Garde nirgends zu sehen war...


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#116

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 15.01.2012 19:09
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro schlich geduckt vorwärts. Der Gang war schmal, niedrig, kaum ausgeleuchtet und machte zahlreiche Kurven. Alles keine gute Voraussetzungen. Immerhin machte es aber auch unwahrscheinlicher, dass hier unten eine halbe Armee auf sie wartete.
Sie lugte um die Ecke, wo der Gang in einen anderen einbog. Niemand. Ehrlich gesagt beunruhigte sie das fast mehr, als es ein dutzend Soldaten getan hätte. Bei einem dutzend Soldaten wusste man woran man war. Aber hier...
Sie drückte sich dem Gang entlang weiter und folgte der Beschreibung des Mannes. Die Gänge hier schienen ein wahres Labyrinth zu sein. Ab und zu kam sie an eisernen Türen vorbei, vielleicht Zellen, vielleicht auch nur Korridore. Schliesslich fand sie die Türe, die der Mann ihr genannt hatte. Ob dahinter gleich die Kammer war, oder nur ein weiteres Labyrinth, hatte er ihr nicht sagen können. Nun - sie würde es sehen.
Natürlich war die Türe abgeschlossen. Und weit und breit niemand dem man hätte Schlüssel abnehmen können. Und sie hatte den grössten Teil ihrer alten Ausrüstung nicht dabei. Na toll. Sie kniete sich vor das Schloss um zu sehen, was da zu machen war.


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#117

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 15.01.2012 22:16
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Auf der Treppe war niemand. Er rannte sie hinab. Jetzt war er im Erdgeschoss, hier sollten eigentlich einige Soldaten sein, aber da war niemand.
Es würde ihn ziemlich wütend machen, wenn sein Ablenkungsmanöver umsonst gewesen wäre.
Über sich hörte er Schreie. Einige Personen waren wohl doch noch da gewesen und hatten jetzt ihre lieben Problemchen mit dem Feuer. Vor allem mit dem über dem Haupteingang, denn hier war Magnesium mit im Spiel gewesen, ein Metall, dass den meisten unbekannt war.
In diesem Teil des Gebäudes schienen oberhalb der Keller nur Verwaltungsbüros, Speisesäle und andere unwichtige Räume zu sein, Táronts Gemächer, die Speisekammern, die wichtigsten Waffenkammern und die Unterkünfte für seine Garde waren direkt nebenan, aber trotzdem sollten sie das Feuer schon bemerkt haben. Eigenartig.
Im Erdgeschoss traf er auf Gilion und Hagateb.
"Wir haben die restlichen Soldaten ausgeschaltet. Am besten folgen wir der Frau in den Keller und überlassen den restlichen Soldaten das Feuer."
Shagan nickte. Er ließ die anderen vorgehen und zündete derweil die Kellertür an, was etwas dauerte. Die Flammen würden vielleicht die Soldaten abhalten, aber nur vielleicht.
Außerdem gab es ja noch einen Tunnel nach draußen, soviel wusste er. Nur hatte es schon seinen Grund gehabt, dass sie bei ihrem Fluchtversuch nicht diesen Weg genommen hatten...


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#118

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 15.01.2012 22:51
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro holte den Dietrich aus der eingenähten Tasche ihrer Tunika. Keine schlechte Qualität zwar, aber nur ein sehr simples Exemplar. Allrounder, aber für nichts spezialisiert. Trotzdem dankte sie in Gedanken dem Dieb, der ihr geraten hatte, immer einen Dietrich in einer versteckten Tasche in der Kleidung dabei zu haben.
Sie nestelte eine Weile in dem Schloss herum, ohne dass sich ein Erfolg abzeichnete. Zwar konnte sie die Hebel ertasten, aber egal wie sie daran herum probierte, nichts geschah. Langsam aber sicher verlor sie die Geduld. Sie war noch nie sehr geduldig gewesen. Der Dieb hatte lange gebraucht, bis sie nur schon eingesehen hatte, dass schleichen manchmal besser war als rennen. Nocheinmal versuchte sie es. Plötzlich hörte sie ein vielversprechendes Klicken und - nichts.
Wütend zog sie den Dietrich aus dem Schloss. Sollte sie an einer verdammten Tür scheitern, nachdem sie die Wachsoldaten geschafft hatte? Das war idiotisch! Sie holte aus und verpasste der Eisentür einen so heftigen Tritt, dass ihr Fuss schmerzte. Zu ihrem Erstaunen ging die Tür tatsächlich auf und knallte mit einem lauten Scheppern an die Wand.
Dahinter lag keine Erklärung dafür, sondern nur ein weiterer, leerer Gang.


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#119

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 16.01.2012 17:35
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Sie hasteten zu dritt die Kellertreppe hinunter. Viel konnte hier unten nicht sein. Wenn man Gilions Worten trauen konnte, und er kannte sich hier ja schließlich aus, gab es außer den labyrinthartigen Gängen mit den Zellen nur einige Räume und drei Tunnel, die aus der Zitadelle hinausführten.
Es waren keine Wachsoldaten da. Merkwürdig, denn eigentlich hätten die alarmierten Soldaten draußen schon wissen müssen, weshalb die Alarmglocken geläutet hatten.
Über sich hörte er lautes Poltern. Scheinbar stürzten schon Teile des Dachgebälks ein. Hier unten würde ihnen das Feuer aber vorerst nichts anhaben können.
Unten angekommen hörten sie schon die Rufe mehrere Gefangener. Was denn los sei, wo die Wachen seien und ob man gekommen wäre um sie zu befreien. Das Gerufe ignorierend eilten sie durch mehrere Gänge. Sie kamen an den Speisekammern, mehreren Lagerräumen und Wachstuben vorbei, aber es war niemand zu sehen. Nur die Leichen der ermordeten Wachen lagen noch immer am Boden und schienen sich nicht besonders viel darum zu kümmern, dass ein Gefangener ausgebrochen war. Stümper!


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#120

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 16.01.2012 21:28
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro trat argwöhnisch in den Gang. Eine Fackel brannte an der Wand, doch da war niemand. Wie zum Teufel war die Tür plötzlich aufgegangen? Natürlich, es konnte sein, dass sie die ganze Zeit gar nicht verschlossen gewesen war und einfach nur angerostet oder so verzogen, dass sie klemmte. Aber irgendwie schien ihr das nicht sehr wahrscheinlich. Und dass das Schloss darauf ausgerichtet war, auf Tritte zu öffnen war noch unwahrscheinlicher. Und woher sollte dann die Fackel kommen?
Der Gang machte nach einigen Schritten eine Kurve und endete dann an einer weiteren Tür. Sie drückte die Klinge hinunter und die Tür ging auf. Der Raum dahinter schien sehr gross zu sein, doch der Lichtschein der beiden Fackeln am Eingang reichte nicht weit, alles dahinter lag in tiefer Dunkelheit. Die Gewölbedecke wurde von massiven Säulen abgestützt.
Sie nahm eine der Fackeln und begann, in den Raum hinein zu gehen. Bald stiess sie auf einige Kisten, aber keine davon war gross genug, als dass sie ihren Säbel hätte enthalten können. Als sie weiterging überkam sie plötzlich die Gewissheit, dass sie nicht allein hier war. Jemand oder etwas war da noch. Sie fuhr herum und hob die Fackel höher, doch das Licht reichte kaum über die Säulen hinaus. Die Schatten schienen zu tanzen, als wären sie lebendig. Sie schauderte.
Sie fuhr herum, doch was immer da war, es zeigte sich nicht. Da war auch kein Geräusch, nur das Gefühl, beobachtet zu werden. Der ganze Raum schien ihr bedrohlich mit seiner unbekannten Ausdehnung. Eigentlich wirkte er überhaupt nicht wie die Kammer, die sie sich vorgestellt hatte. Woher wusste sie überhaupt dass sie am richtigen Ort war? Woher wusste sie, dass der Mensch sie nicht angelogen hatte?
Dann kam ihr ein weiterer Gedanke: woher wusste sie, dass das alles überhaupt echt war? Immerhin war derjenige, den sie bestehlen wollte ein Magier. Und der Hauptmann hatte sie gewarnt, dass sie ihren Säbel von hier nicht holen werden könne...

(Ich denke, der Raum und schon der Korridor davor sind nicht real, sondern nur eine Art Illusion oder Traum)


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