#121

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 16.01.2012 22:01
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

"Hier sollte die Waffenkammer sein."
"Ich sehe nur die Wand."
"Sie war aber immer da."
"Gibt es hier viele Magier?"
"Ich kenne nur einen, aber es heißt, dass Táront über mehr befiehlt. Das ganze ist größer als ich wusste. Wir Soldaten sind nur Werkzeuge und ich war auch nicht lange dabei. Und er wusste, dass er mir nicht trauen konnte."
"Beherrscht Táront so viel Magie, dass er über mehrere Magier gebietet?"
"Ich glaube, er ist enorm mächtig und hat viel Einfluss."
"Dann können wir lange suchen."
"Hey, Leute, hier drüben ist eine Tür."
"Super, hat jemand eine Fackel?"
"Wir können ja den Kerl mit dems schwarzen Kapuzenmantel fragen."
"Ja, der scheint Licht zu haben."
"Leute, euer Galgenhumor ist definitiv unlustig."
"Hey, wer bist du?"
...
"Nicht sehr gesprächig, was?"
...
"Iiist schon okay, wir wollten nicht stören, wir..."
"Aaaaaaaaaah"


(Ist jetzt etwas anders geschrieben, zur Erklärung, da wo die Waffenkammer sein sollte ist plötzlich Dunkelheit und ein Magiermeister attackiert uns)


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#122

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 17.01.2012 19:14
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro ging weiter. Der Raum schien kein Ende zu nehmen. Etwas hier stimmte nicht. Ganz und gar nicht. Sie sollte umkehren, bevor die Fackel herunterbrannte.
Wachsam machte sie sich auf den Rückweg. Das etwas war immer noch da, sie konnte es nicht hören, sie konnte es nicht sehen, aber sie spürte es. Sie wusste, woher sie gekommen war. Sie war immer gerade aus gelaufen, parallel zum Verlauf der Säulenreihe. Sie musste nur den selben Weg zurückgehen. Irgendwie ahnte sie, dass es nicht so einfach werden würde.
Die Zeit verging. Die Fackel brannte immer weiter herunter. Der Raum war vollkommen leer und still, nur ihre Schritte hallten in die endlose Dunkelheit, in der die Säulenreihen verschwanden. Alle Säulen waren genau gleich, in regelmässigen Abständen angeordnet, wie ein riesiges Muster. Sie vorlor ihr Gefühl für Raum und Zeit, nur der herunterbrennenden Fackel konnte sie ansehen, dass sie vermutlich schon längst ihren Ausgangspunkt hätte wieder erreicht haben müssen. Aber da waren nur Reihen und Reihen und Reihen und kalte, steinerne Leere. Nervös sah sie wieder die Fackel an. Eigentlich war sie noch gar nicht weit heruntergebrannt. War sie es nicht gerade vorhin noch gewesen?
Irgendwann sah sie aus der Dunkelheit vor sich etwas auftauchen. Es war ein Stapel Kisten am Boden, der Stapel, den sie schon auf dem Hinweg gesehen hatte. Erleichterung machte sich in ihr breit, jetzt konnte es nicht mehr weit sein. Oder war es vielleicht gar nicht der selbe Stapel? Hatte nicht die eine Kiste vorhin etwas anders dagestanden? Sie hatte das Gefühl, in Kürze durchzudrehen. War da etwas? War da nichts? Gaukelten ihr ihre Sinne nur etwas vor?
Ihre Angst wuchs, als sie weiterging. Denn da kam keine Wand, keine Tür, der Raum ging nur immer weiter. Plötzlich wirkte das Licht schwächer. Mit Schrecken bemerkte sie, dass die Fackel ganz heruntergebrannt war. Wie konnte das so plötzlich geschehen sein? Die letzte Flamme erlosch und völlige Finsternis umgab sie. Und in der Finsternis spürte sie, auch wenn sie noch immer nichts hörte ausser ihrem eigenen Atem, wie es, das schon die ganze Zeit dagewesen war, näher kam. Sie zog ihren Dolch und richtete ihn auf die Schwärze. Aber sie hatte keine Ahnung, aus welcher Richtung es Angreifen würde.
Plötzlich und ohne Vorwarnung wurde sie von etwas schwerem umgeworfen, ihr Dolch flog ihr aus der Hand und schlitterte über den Boden davon. Das Ding drückte sie auf den Boden und bohrte etwas Spitzes gegen ihre Brust. Sie spürte, wie erst die Lederplatten nachgaben, der Stoff ihrer Tunika, dann ihre Haut. Ihre Hand fuhr zu dem Messer, das in der Rüstung an ihrer Seite verborgen war, doch sie schloss sich um Leere. Das etwas traf auf ihre Rippe und rutschte daran ab, tiefer ins Fleisch. Der Schmerz liess sie vergessen zu Atmen.
Dann tauchte ein Gedanke in der Dunkelheit auf. Das Messer konnte nicht weg sein. Sie wusste, dass sie es nicht herausgenommen hatte, und es war viel zu gut befestigt, als dass sie es hätte verlieren können. Es konnte nicht weg sein. Es war weg. Das bedeutete, das ganze hier konnte nicht real sein. Allerdings fühlte es sich verdammt real an. Sie spürte, wie etwas in ihrer Brust unter dem Druck zerbrach. Sie würde sterben. Sterben.
Es ist nicht wirklich, sagte eine Stimme in ihrem Kopf, Wach auf. Es ist nicht real. Ihre Lungen füllten sich mit Flüssigkeit. Es ist nicht echt. Es...ist...nicht...echt! Und plötzlich spürte sie etwas in ihrer Hand. An die Stelle der Leere war der Griff eines Messers getreten. verzweifelt klammerte sie sich an diese einzig wahre Wahrnehmung und wurde von ihr aus dem Traum gezogen, wie aus klebrigem Schlamm.
Sie kam auf einem harten Steinboden zu sich. Ihr Körper fühlte sich an wie grün und blau geschlagen, ihre Hand hatte den Griff des Messers so heftig umklammert, dass die Knochen schmerzten. Sie öffnete die Augen und sah einen Fuss. Ohne nachzudenken zog sie das Messer und stiess es hinein.

(Hatte gerade Spass am ein bisschen Grauen schreiben)


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#123

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 17.01.2012 21:42
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

(Und wieder fühle ich mich an Eragon 4 erinnert, wo Galbatorix Eragon Realitäten vorgaukelt^^
Alles was man schreiben kann gibts irgendwie schon scheinbar)
Es war etwas heiß, in dem violetten Feuer zu stehen, aber nicht gefährlich. Bis auf die Tatsache, dass er sich nicht bewegen konnte, fühlte er sich eigentlich pudelwohl. Mal abgesehen von der Tatsache, dass aus den Flammen gelbe Schienen wuchsen, die sich um seine Beine legten.
Zunächst schauten alle drei nur verdutzt auf diese Art magische Beinschiene, doch dann merkten sie, wie sie sich langsam zuzogen!
Zuerst wurde der nur Druck stärker, dann wurde das Bein abgeschnürt und der Schmerz wuchs.
Schließlich begannen sie das Gesicht zu verziehen und schrien schließlich auf, als der Schmerz schier unerträglich wurde. Lange würden die Knochen das nicht mehr aushalten.
Zwischen seinen zusammengekniffenen Augen schaute er nach vorne. Der Magier war verschwunden. Stattdessen kamen die Wände des Ganges langsam auf sie zu, die Decke senkte sich ebenfalls herab. Sie wurden zerquetscht!
Doch wieso hörten sie dann keinen Lärm mehr von oben, wo eben noch herabfallende Holztrümmer einen Wer-fällt-lauter-zu-Boden-Wettbewerb veranstaltet hatten?


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#124

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 17.01.2012 22:41
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

(Hab ich noch gar nicht gelesen.
Vielleicht solltest du Táront oder wer auch immer und da grad verarscht zuerst begegnen, ich hab schliesslich keine Ahnung, wer die Leute sind. Ich hab nur gerade einem davon in den Fuss gestochen)

Sie hörte einen lauten Aufschrei und einige gezischte Worte. Dann wurde sie durch die Luft katapultiert und knallte mit Rücken und Kopf gegen etwas Hartes. Einige Augenblicke spürte sie nichts als Schmerz. Ihre Sinne kehrten nur sehr langsam zurück. Sie wurde von einer Macht gegen die Steinoberfläche in ihrem Rücken gedrückt, auch Arme und Beine waren wie festgenagelt, das Messer war ihr entglitten.
Sie konnte nichts sehen. Entweder war das Licht ausgegangen – die beruhigendere aber unwahrscheinlichere Möglichkeit – oder der Magier hatte irgendetwas mit ihren Augen angestellt. Vielleicht ein ähnlicher Zauber wie der im Wald. Allerdings konnte sie etwas hören. Durch das Klingen in ihren Ohren drangen zwei leise Stimmen.
„…nicht aufwachen lassen, verdammt!“, fluchte die erste Stimme zornig.
„Ich verstehe nicht. Sie hätte nicht aufwachen dürfen“, antwortete die zweite kleinlaut und schmerzverzerrt.
„Sie ist aber. Du musst einen Fehler gemacht haben. Ich werde dich später dafür bestrafen.“
Eine Weile schweigen. Dann fragte die zweite Stimme. "Was machen wir mit ihr? Die Illusion wird nichtmehr funktionieren. Sie weiss Bescheid und hat einen starken Geist."
"Sei still. Wir warten auf die anderen."


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#125

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2012 17:14
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

(Hm, ich weiß eigentlich auch nichts über ihn
Ne, Stop, das erinnert mich noch mehr an Genjutsus von Naruto!)
Irgendetwas an der Situation stimmte nicht. Vielleicht die Tatsache, dass man nicht einfach so viele Tonnen Gestein so mühelos bewegen konnte. Er wusste das, schließlich hatte er ein paar magische Tricks von einem sehr fähigen Magier gelernt und selbst der hätte nichtmal eine Mauer mehrere Zentimeter bewegen können, ohne dass das Gebäude eingestürzt wäre.
Es konnte nicht wahr sein, es musste eine Illusion sein.
Und wie er fest daran dachte, linderte sich der Schmerz. Er rief: "Das ist nicht die Realität, jemand versucht unsere Sinne zu täuschen". Während er diesen Gedanken festhielt minderte sich der Druck auf ihn, er konnte zwischen den Illusionsbildern die normale Umgebung erkennen. Er lag auf dem Boden. Schließlich verschwand das Trugbild gänzlich und er konnte seine Umgebung wieder normal erkennen. Er sah, wie Gilion sich ebenfalls verwirrt umschaute, während Hagateb noch am Boden zuckte und schrie.
Und über ihnen ragten mehrere Gestalten auf.
Er erkannte unter ihnen Táront. Verdammte Scheiße!


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#126

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 18.01.2012 22:19
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro überlegte, ob sie sich bewusstlos stellen sollte oder nicht. Nach so einem Schlag gegen die Mauer wäre es nicht allzu abwegig. Aber vielleicht waren die Magier ja in ihrem Geist und wussten ohnehin, dass sie wach war. Die Vorstellung behagte ihr ganz und gar nicht. Dass diese Leute wissen konnten, was sie dachte, was sie war. Das ging die einen Scheiss an!
Sie versuchte sich vorsichtig gegen die Macht zu wehren, die sie festhielt, aber sie kam sich vor, als würde sie von einem sehr feinmaschigen Netz an die Wand gedrückt. Ganz abgesehen davon hätte es ihr eh nichts genützt freizukommen, denn sie war immer noch blind.
Den Geräuschen nach kamen andere Leute in den Raum, irgendetwas wurde über den Boden geschleift. Plötzlich ertönte ein gequälter Schrei und dann noch einer, irgendwie dumpf, aber voller Schmerz. Sie erkannte die Stimme des Dämonen. Verdammt, was stellten sie mit ihm an? Wie hatten sie ihn gefangen? Abermals versuchte sie gegen die Fesseln anzukämpfen, aber sie konnte nicht einmal den kleinen Finger bewegen. Der Schrei des Dämonen brach ab, ein anderer blieb. Sie hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten.


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#127

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 19.01.2012 16:20
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Plötzlich wurde ihm bewusst, dass sie nichtmehr in dem Ganf waren. Während sie in der Illusionswelt gefangen waren, hatte man sie woanders hingebracht.
Er setzte sich immernoch etwas verwirrt auf. Um ihn rum waren Soldaten, Magier, Leibwachen und vor ihm baute sich Táront scheinbar ziemlich wütend auf. Verständlich, war doch eben seine Residenz um ein Stockwerk ärmer gemacht worden.
Keine Chance zu entkommen. Verwirrt blickte er um sich. Er erkannte weiter hinten in der...ja, was war das eigentlich? Eine Höhle oder ein Verlies?...weitere Magier. Vor ihnen schien Ro wie an die Wand geklebt zu sein.
Nun schauten sich auch die anderen um. Einen Moment lang bewegte sich kaum jemand, dann trat Táront mit hochrotem Kopf vor.


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#128

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 19.01.2012 21:35
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Schliesslich war Stille. Sie konnte überhaupt nichts hören, weder Schreie noch Stimmen. Das klang nicht gut. Ah, verdammt, sie hasste es nichts zu sehen.
Unwillkürlich fragte sie sich, ob sie eigentlich sprechen konnte. Wenn nicht, dann würde sie sich gleich blamieren, wenn sie wie ein Fisch den Mund auf und zu klappte. Vorausgesetzt, sie konnte ihren Mund überhaupt bewegen. Aber Atmen konnte sie schliesslich auch. Die Stille dehnte sich. Wie konnte ein Haufen Leute in einem Raum so still sein.
Andere hätten in ihrer Situation vermutlich auf Höflichkeit gesetzt, 'hätten sie vielleicht die Güte, bitte, aber nur wenn es ihnen nichts ausmacht....' Sie hatte immer schon einen Scheiss auf Höflichkeit gegeben. Ein weiterer Punkt, in dem sie ihrem Vater sehr glich. Sie holte tief Luft und meinte laut: "Nimmt mir mal endlich jemand die verdammte Magie von den Augen? Oder habt ihr Angst, ich könnte euch mit einem Blick töten?"
Einen Augenblick herrschte ungläubige Stille, dann hörte sie ein unterdrücktes Lachen, das jedoch schnell verstummte.
Eine kalte Stimme erklang: "Du solltest Angst vor tödlichen Blicken haben."
"Hab ich vielleicht auch. Aber ich verrecke lieber an einem Blick, wenn ich dann wenigstens sehe, wer mich umbringt, als blind massakriert zu werden."
"Und was nützt es dir, deinen Mörder zu sehen?"
Gute Frage, das musste sie zugeben. "Dann werde ich ihn noch als Toter verfolgen."
Die Stimme schaubte. "Lass sie sehen, Fegar."
Eilfertig murmelte jemand neben ihr ein Wort (es war der, dem sie den Dolch in den Fuss gestossen hatte) und die Schwärze vor ihren Augen löste sich auf. Einen Augenblick wurde sie vom Fackellicht geblendet, dann erkannte sie einen nicht allzu grossen Raum mit massiven Mauern, in dem ein Gedränge von Leuten war. Sicher ein halbes dutzend Magier und mindestens ebenso viele Soldaten, zwischen ihnen der Mann, dem sie die kalte Stimme anvermutete, weil er sie ebenso eisig ansah. Auf dem Boden hinter ihm kniete der Dämon mit den Feuerhaaren, neben ihm seine menschlichen Begleiter. Alle starrten sie an. Provozierend starrte sie zurück.


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#129

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 19.01.2012 21:47
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er wollte etwas sagen, doch Ro unterbrac ihn und so wandte er sich ihr zu.
Gut, dann hätte er mehr Zeit sich irgendwas zu überlegen um nicht direkt zu sterben. Aber ihm fiel nichts ein. So beobachtete er einfach die Szene vor sich. Ro spottete über Táront und die Magier, aber Táront, der schon immer gern mit seinen Opfern gespielt hatte, gewährte ihr das Sehen.
Die Männer um sie herum waren abgelenkt. Das war ja mal wieder typisch. Bei jeder zweiten Abenteuergeschichte bekam man sowas zu hören. Die Wachen waren abgelenkt und den Moment nutzte der Held um zu entkommen. Bevor sie auch nur drei von ihnen getötet hätten, wären sie selbst schon tot oder bewusstlos.
Dennoch kroch er auf den fähigsten Magier zu. Die anderen hatten ihn gesehen und folgten seinem Beispiel. Blöderweise hatte man ihnen auch ihre Messer und Dolche abgenommen. Scheiße. Jetzt musste er wohl improvisieren. Schlimmer konnte es sowieso nicht mehr kommen, von daher war es egal ob sie es schafften oder nicht.


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#130

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 20.01.2012 23:45
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Immer noch sahen die Leute sie an. Und so wie sie sie anstarrten, sahen sie in ihr mehr als ein zufälliger Eindringling, zumindest der Mann in der Mitte. Er hatte gewusst, dass sie auftauchen würde, hatte es vielleicht sogar gewollt. Sie ahnte, dass diese Leute ihr einiges, was in den letzten Tagen vorgefallen war, bestens erklären konnten. Die Frage war nur, ob sie es auch tun würden.
Noch bevor der nachdenklichere Teil ihres Geists Gelegenheit hatte, die Gründe dafür und dagegen abzuwägen, hatte der andere Teil auch schon den Mund aufgemacht: "Schöne Gesellschaft hier. Darf ich fragen was das ganze soll?"
Der Mann sah sie nun recht gelassen an. "Du darfst."
Einen Moment lang war sie irritiert, weil nichts weiter kam, dann verdrehte sie die Augen. Es gab Arten von Humor, die manchmal einfach nervten. "Und was soll das?", präzisierte sie die Frage.
Der Mann schien beinahe amüsiert. "Du bist hier eingedrungen und wolltest etwas stehlen. Denkst du, wir lassen einen Dieb frei herumspazieren?"S
Sie kniff die Augen zusammen. "Ihr habt mir etwas gestohlen."
Er hob die Augenbrauen. "Tatsächlich? Ich denke, wir haben es lediglich jemandem abgenommen, der es zuvor schon gestohlen hat. Wir haben ein sehr altes und machtvolles Artefakt aus den Händen eines unwissenden Diebes gerettet. Du könntest seinen wahren Wert gar nicht schätzen."
Sei spürte wie ihr die Wut in den Kopf stieg. "Dieser Säbel steht mir zu, nach den alten Gesetzen und Bräuchen", zischte sie zornig.
"Das bezweifle ich sehr", meinte der Mann. "Diese Klinge gehört den Dämonen. Du hingegen bist nur ein Mensch, einer ohne Bildung noch dazu. Ich schätze, du kannst nicht einmal richtig schreiben. Wie sollte so ein Artefakt auf rechtmässigen Wegen zu dir gelangen?"
Sie biss die Zähne zusammen und schwieg. Arschloch, dachte sie. Sie war sich ziemlich sicher, dass er wusste, warum der Säbel ihr gehörte, und niemand anderem. aber er spielte mit ihr.


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