#151

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 06.08.2012 13:53
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Es verbrauchte viel Kraft und Konzentration seine Puppe mit voller Geschwindigkeit vom Baum herabsausen zu lassen, genau auf die Gefangenenwärter zu. In den Skelettfingern seiner Waffe waren gezackte Messer festgemacht und bevor die Wärter richtig reagieren konnten, waren ihre Kehlen aufgerissen. Gurgelnd gingen sie in einem Blutfluss, der aus ihren Hälsen sprudelte, zu Boden.
Doch bevor die Soldaten richtig wussten, was sie da angegriffen hatte, war das Skelett bereits in eine Kurve gegangen und schleuderte mit seinen Füßen Giftpfeile nach den beiden Elitegardisten.
Solange es hoch genug in der Luft schwebte, konnten es nur die Magier angreifen, aber die waren genauso überrumpelt worden wie die anderen Trottel.
Shagan ließ das Skelett ein langes, schlankes Schwert ziehen und steuerte es auf die sechs Menschensoldaten zu. Jetzt begann der komplizierte Teil.


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#152

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 06.08.2012 15:37
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Nach wenigen Sekunden war ihm klar, dass er noch nicht weit genug war um im Schwertkampf gegen die Soldaten zu gewinnen. Aber dazu war er ja hier. Um seine Fähigkeiten an einfachen Soldaten zu testen. Bevor einer der Soldaten seiner Waffe schaden konnte, zog er sie schnell zurück. Jetzt begannen die Magier mit auf das Skelett gerichteten Händen Sätze zu murmeln.
Aber egal. Die Magier hatten es mit Schutzzaubern versehen, solange Shagan noch nicht gut genug war um es vor Anrgriffen zu schützen. Alles zu seiner Zeit.
Er wendete es und ließ es auf die Magier zufliegen. Kurz vorher stoppte er es und zwei Messer flogen pfeilschnell auf die Herzen der Magier zu. Kurz vorher blieben sie in der Luft stecken.
Neshatar!
Shagan wurde wütend. Keiner hatte ihm gesagt, dass er die Magier nicht töten dürfte. Er hasste Magier, sie hatten alle den Tod verdient!
Knurrend ließ er die restlichen Messer auf die Zwerge niederhageln, aber in seiner Wut streckte er nur einen nieder.
Er musste sich eingestehen, dass er ohne seine Wurfwaffen, die nun verbraucht waren, noch nicht stark genug war um einen ganzen Gefangenentransport zu überfallen.
Jedenfalls nicht stark genug mit seinem Skelett, aber er durfte sich nicht zeigen.
Frustriert zog er sich zurück.


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#153

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 06.08.2012 23:40
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Unterwegs tötete er mit dem Skelett noch ein Eichhörnchen, einfach aus Spaß am Töten. Auch das Eichhörnchen war Schuld gewesen. Natürlich war es das!
Außerdem war die Welt ein großes Spielfeld und er konnte jetzt machen was er wollte.
Er stieg wieder in den unterirdischen Tunnel und ging zurück zu den Magiern.

Neshatar
Er erinnerte sich an seine Kindheit. Schon als kleines Kind hatte er diese magische Eigenart in sich entdeckt. Zuerst hatte er sie kaum bemerkt, dann bewusst wahrgenommen und mit ihr experimentiert. Dann gezielt geübt und trainiert. Nach drei Jahren war schließlich einer der Dämonenmagier auf ihn aufmerksam geworden und hatte seine Fähigkeit studiert, ihn trainiert.
Schon als Jugendlicher hatte er Luftmauern bilden können, Luftdruck verändern können, auf Luft schweben können.
Er hatte sich mit jedem Jahr deutlich weiterentwickelt, seine Kunst perfektioniert, war ein Meister geworden. Aber immernoch verbesserte er sich.
Zur Zeit übte er sich an etwas sehr komplizierten. Er versuchte Schallwellen natürlicher Geräusche so umzuformen, dass sie Musik ergaben. Bisher hatte er nur Ansätze, aber einfache Melodien konnte er schon aus dem Plätschern eines Baches formen.
Die Meisten hätten nicht verstanden, warum das eine der mächtigsten Attacken werden konnten, zumal es ihm nicht um Kampftechnik ging.
Aber auch daran hatte er denken müssen.
Ihm kam eine Idee!


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#154

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 07.08.2012 17:41
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Der Plan war kompliziert und erforderte das Geschick aller Magier. Es war Magie auf höchstem Niveau und das ganze nur für einen Versuch. Keiner wusste, ob es klappen würde.
Sie hatten es geschafft die Knochen des Skeletts mit Blut zu füllen und die Blutzellen magisch am Leben zu erhalten.
Dazu hatten sie das Pulver aus dem Kelch benutzt, es spendete enorme magische Kraft und war ein Artefakt alter Magie. Es war nicht auf Lebenserhaltung ausgelegt, aber mit der richtigen Magie hatten es die Magier geschafft, dass es genau diese Aufgabe übernahm. Zusammen mit dem Blut war ein Teil davon in den Knochen versiegelt.
Als Nächstes versuchte Neshatar sich in das Skelett zu projizieren. Die Magier konnten nur von Lebewesen Besitz ergreifen, beispielsweise von Shagan, aber das lebende Blut fungierte als Lebewesen und so konnte Neshatar in das Skelett schlüpfen.
Aber nicht um es zu steuern. Das war Shagans Aufgabe.
Er trainierte täglich um das Skelett präzise und wirkungsvoll steuern zu können, das war seine einzige Aufgabe. Neshatar konnte nun aus dem gesteuerten Skelett heraus seine Angriffe durchführen. Zusätzlich verfügte das Kampfskelett über ein tödliches Waffenarsenal.
Grimio, ein menschlicher Schwarzmagier, schlüpfte mit in Shagans Körper und war so eine Verbindunf zwischen dem Feuerdämon und dem magischen Zirkel in Murgird.
Er unterhielt sich per Gedanken mit Shagan und konnte Befehle übermitteln. Außerdem hatte er ihn zur Not fest unter Kontrolle. Nur seine Gedanken blieben Shagan frei.
Somit konnte niemand mehr gegen Shagan im Kampf gewinnen.
Neshatar beschützte ihn und attackierte jeden Gegner und durch die Aufgabenteilung war keiner überfordert.
Eine absolut unbesiegbare Kampfformation.
Sollte er gegen starke Magier treffen, konnten zudem weitere Magier in ihn oder das Skelett schlüpfen.
Es war Zeit für seinen ersten richtigen Auftrag.


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#155

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 20.08.2012 22:39
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Jahr 296
Kurz vor seinem vierzehnten Geburtstag wollte es das Schicksal so, dass er seinen neuen Meister traf.
Er war gerade in die Nähe von Murgird gekommen, eigentlich wollte er sich nur die Zwergenstadt anschauen und danach im Norden sein Glück probieren, als er auf einem Waldweg diese Gestalt traf.
Ein Mann, eingehüllt in einen braunen Kapuzenmantel, gestützt auf einem weißen Stab, der sehr wertvoll aussah.
Außerdem hing ein Langschwert in einer Scheide am diamantbesetzten Gürtel.
Wenn er den Kram verhökerte könnte er gut Geld machen.
Neshatar zögerte nicht lange, er brauchte Geld, wenn er nicht in den Städten Aufsehen erregen wollte, also musste er Wanderer ausrauben.
Er stürmte auf den Mann zu und formte zunächst eine Luftrüstung um sich, bevor er über dem Kopf des Mannes Luftkugeln zu so großer Dichte formte, bis sie fest waren.
Er saugte die Luft zwischen Mann und Kugeln weg und ließ sie von oben auf die Kugeln drücken, damit diese ungeheuer schnell auf den Kopf zuschossen.
Sie würden in den Schädel eindringen und ihn sofort töten.
Doch der Mann hob eine Hand und plötzlich zerbrachen die Kugeln zu normaler Luft.
Wie hatte der Mann das gemacht? Noch niemandem war es gelungen seine Angriffe abzublocken.
Der Mann kam näher. Neshatar blieb gespannt stehen.
"Mein Junge", sagte er, "für jeden ansatzeise erfahrenen Magier ist es ein Leichtes deine Angriffe abzuwehren. Scheinbar verstehst du nicht besonders viel vom Wesen der Magie. Aber ich spüre großes Potenzial in dir. Wie heißt du, woher kommst du und was hast du vor?
Ich würde dir anbieten, dich mehr über Magie zu lehren...aber nur unter bestimmten Voraussetzungen!"
Neshatar war aufgeregt. Endlich hatte er gefunden, was er gesucht hatte!


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#156

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 22.08.2012 18:54
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Jahr 297
Ein spannendes Jahr lag hinter ihm. Der Magier hatte ihn mitgenommen zu seiner Hütte, die nicht weit von Ravi lag. Er war nämlich nur aus Murgird gekommen, weil er eine Reise dorthin unternommen hatte.
Unterwegs hatte er Neshatar erklärt, dass er zusammen mit mehreren Magiern einen Zirkel gegründet hatte, der sich nun des Öfteren traf und die Magie studierte.
Auf Neshatar machte er einen freundlichen Eindruck, wirkte wie ein erfahrener und interessierter Magier, aber dennoch waren seine Augen hart und kalt. Er machte ihm Angst, zumal er so viel mächtiger war als sein alter Meister.
Seinen Namen wusste er allerdings nicht.
Schon auf der Reise hatte er Neshatar viel über die Grundsätze der Magie gelehrt und dieser hatte herausfinden müssen, dass das viele Wissen, dass er bereits hatte sehr lückenhaft und teilweise falsch war. Es würde eine lange Ausbildung vor ihm liegen.
Allerdings schien der Magier mehr an seiner Kampftechnik interessiert und wollte ihn diese, zu Neshatars Glück, perfektionieren lassen. Auch er wusste, dass Luftmanipulation die Basis zu zahlreichen extrem mächtigen und nützlichen Fähigkeiten war.
Neshatar wohnte in einer kleinen Hütte neben der des Meisters, die anderen Magier bekam er nie zu Gesicht, genausowenig wie den Ort ihres Treffens.
Aber er lernte schnell und wurde ein immer besserer Magiekrieger und schon mit fünfzehn Jahren war er in der Lage ganze Kolonnen von Soldaten zu besiegen...
Es würde nichtmehr lange dauern, bis er dem Zirkel beitreten durfte, vielleicht als Söldner, Krieger oder als Leibgarde, vielleicht sogar als Magier...


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#157

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 16.09.2012 20:12
von Armelion | 4.811 Beiträge

Der Tieflandelf legte mit konzentrierter Miene den Schaft des Bolzens in die grosse Armbrust. Die Waffe war mindestens so schwer wie der Elf und es hatte ihn den ganzen vorherigen Tag und die Nacht gekostet die Waffe zu diesem Ort zu tragen und zusammenzubauen. Schwert und Schild waren gegen einen Drachen beinahe nutzlos, besonders bei einem Vieh von zwanzig Metern länge. Es bedurfte eines harten gerade geführten Stichs um die Schuppen eines solchen Biestes zu durchdringen.
Die Bügel der Waffe waren bis zum zerreissen gespannt aber die Bogensehne war sicher verhakt. Der Schuss würde sich nicht frühzeitig lösen. Diese Armbrust hatte ihn den Sold von drei Jahren gekostet aber es war es wert. Endlich würde er seine Familie rächen und anschliessend wäre der Zwerg ihm eine Rüstung schuldig. Armelion grinste als die Erinnerungen zurückkamen. Er hatte den Zwerg bei einem Angriff auf ein Banditennest kennengelernt. Dieser Trottel hatte nicht gemerkt, dass er ein Elf war bis er den Helm abgenommen hatte, dann waren aber die Fäuste geflogen und sie beide waren zu drei Wochen Arrest verurteilt worden. Nachdem die erste Woche in der gemeinsamen Zelle vorbei war hatten sie beide einfach keine Kraft mehr gehabt auf den anderen einzudreschen, also hatten sie sich damit begnügt einander wütend anzustarren. Nach einer weiteren Woche hatten sie angefangen miteinander zu reden. Wengalf war kein so übler Kerl, für einen Zwerg natürlich, aber ein hervorragender Schmied. Er hatte ihm diese Armbrust hergestellt und sie würde die Fehde zwischen dem silbernen Drachen und Armelions Familie beenden.
Der Elf blickte noch einmal um sich. Er lag sicher versteckt unter einem umgestürzten Baum und vor ihm lag die kleine Lichtung, in der der Drache seine Mahlzeiten zu verzehren pflegte. Der Klang von schlagenden Flügeln riss Armelion abrupt aus den Gedanken und er fokussierte wieder seine Gedanken auf seine Mission. Mit einen dumpfen Laut schlug der Kadaver eines Hirsches auf den Boden auf und Sekunden später landete der Drache daneben.
"Endlich!", dachte er und duckte sich instinktiv näher zum Boden. Er war sich sicher, dass der Drache seinen Geruch nicht wahrnehmen würde. Er hatte sich im Schlamm eines kleines Baches gewälzt um seinen Geruch zu verbergen, aber man konnte nie sicher sein. Der Drache drehte sich und stand nun mit der Seite gegen ihn gewandt.
"Jetzt!" Er drückte ab. Mit einem Klicken löste sich die Bogensehne, der Bolzen traf mit voller Wucht in die Seite des Drachen. Die stählerne Spitze durchschlug die Schuppen und frass sich tief in den Körper des Drachen. Mit einem gequältem Schrei zuckte das Biest zusammen und schlug panisch mit den Flügeln, aber es fehlte ihm die Kraft sich in die Luft zu erheben. Armelion begann unterdessen mit fliegended Fingern die Waffe erneut zu spannen. Er hatte das Herz verfehlt, falls er nicht innert weniger Sekunden noch einen Schuss abgeben könnte wäre er tot.
Der Drache erhohlte sich langsam aber sicher von dem Schock und wandte sich in seine Richtung gerade als Almerion den nächsten Bolzen auflegte. "Du bist so gut wie tot!", knurrte er und schloss ein Auge um besser zielen zu können. Der Drache bog den Kopf zurück, öffnete das Maul und spie ihm eine gewaltige Flammensäule entgegen. Im selben Augenblick drückte Armelion ab.

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#158

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 16.09.2012 20:56
von Armelion | 4.811 Beiträge

Die Hitze der Flammen versengte ihm die Haut auf dem Rücken und er rollte sich hastig zur Seite. Die Armbrust würde er nicht mehr brauchen und der Rest seiner Ausrüstung war sicher verstaut am anderen Ende der Lichtung. Er fühlte wie sich vereinzelte Funken in sein Haar frassen und er schlug sie hastig aus. Als er sicher war, dass keine weiteren Funken weiterschwelten schaute er hoch. Der Drache war auf die Seite gesunken und regte sich nicht mehr. Der letzte Bolzen hatte ihn frontal ins Maul getroffen und war am Hinterkopf wieder ausgetreten.
Armelion stand auf und ging langsam auf den Drachen zu. Alle Muskeln waren zum zereissen gespannt und er war bereit zu seinem üblichen Waffen zu laufen falls der Drache wiederaufstehen würde. Er machte sich umsonst Sorgen der Drache war tot. Für einige Augenblicke starrte Armelion den Kadaver an und rührte sich nicht. Sein ganzes Leben hatte er auf diesen Augenblick hingearbeitet und nun lag der Drache tot zu seinen Füssen. Der Grund, weswegen er zur Armee gegangen war, war tot. Er fühlte keinen Triumph, nur eine kalte Genugtuung, als er den toten Körper betrachtete. Seine Familie war gerächt und er würde die Beute in Triumph nach Murgird bringen.
Er lief rasch rüber zum nördlichen Ende der Lichtung und holte einen grossen Sack unter einem Holunderstrauch hervor. Sein Schwert steckte er sich in den Gürtel, dann ging her zurück zum toten Drachen. Mit zitternden Fingern strich er über den noch warmen Leib um die härtesten Schuppen zu erspüren. Sie waren am Rücken und den Schultern, dann griff er in den Sack und holte sein Werkzeug hervor. Ein Schlachterbeil, eine Zange und rund ein dutzend verschiedene kleine Messer.
"Na dann los. Du hast noch viel zu tun.", murmelte Armelion und griff mit der Zange nach der ersten Schuppe. Wengalf würde sicher eine gute Rüstung aus ihnen herstellen. Aus dem Rest den er mitnehmen würde wusste er auch schon was er tun würde, sein Vater hatte ihm viel vor seinem Tod beigebracht.

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#159

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 16.09.2012 22:37
von Armelion | 4.811 Beiträge

(Szene spielt in Murgird selbst, aber der Einfachheit halber schreibe ich sie hier herein)

Die Wachen liessen den Elfen unter einigem Murren passieren. Es kam schon vor, dass Elfen Murgird passierten, und die Zwerge waren hier auch toleranter gegenüber den Elfen, aber deswegen mussten sie noch lange nicht höflich sein fanden sie.
So bald sie in Wengalfs Schmiede ankamen liess Armelion keuchend den Sack auf den Boden gleiten. Ein Teil des Drachens hatte er schon verarbeitet, wie zum Beispiel das Herz. Er hatte es verbrannt und die Asche sicher in einen Beutel verstaut. Die wenigsten wussten was man mit solcher Asche anfangen konnte.
"Du stinkst, wie ein vergammeltes Stück Fleisch, Spitzohr!", brummelte Wengalf und starrte den Elfen wütend an.
"Halt die Klappe, Zwerg! Ich wette du hast gedacht dass du mich loswirst, als du mir die Armbrust verkauft hast, du hast sogar gewettet das ich draufgehe. Nun bin ich da und fordere meinen Einsatz. Du fertigst mir eine Rüstung aus den Schuppen des Drachens und du wirst Leder aus der Haut gerben!"
"Verflucht noch mal. Du stinkst schon wie eine verdammte Gerberei. Ich habe gesagt ich schmiede dir eine Rüstung, aber ich habe nicht gesagt, dass ich Drachenhaut gerbe. Das machst du gefälligst selbst."
Armelion trat auf den Zwerg zu und grinste auf ihn herab. "Gut dann mache ich es selber, aber ich denke heute Abend im Wirtshaus werde ich erzählen, wie ich dir das Leben damals bei der Schlacht beim Sed'n-Fluss gerettet habe."
Wengalf erbleichte, "Na gut. Dann schmiede ich dir eben diese verdammte Rüstung." Er wandte sich brummelnd ab und murmelte irgendetwas über hinterlistige Sptizohren. Zufrieden lehnte sich Armelion zurück. Alles was er nun tun musste war zu warten.

Eine Woche Später

Er schaute an sich runter. Die Rüstung sass perfekt. Die glatten Schuppen fühlten sich wie eine zweite Haut an und erlaubtem ihm jedwede Bewegung. Die Sehschlitze des Helms waren verhältnismässig gross und liessen ihm eine freie Sicht. Das Beste war aber, dass die Rüstung mindestens doppelt so leicht war wie eine normale Ganzkörperpanzer.
"Und?", fragte Wengalf ungeduldig.
"Perfekt! Absolut perfekt.", flüsterte Armelion beeindruckt.
"Sie besteht aus drei Schichten. Die Äusserste besteht wie du siehst aus den Schuppen des Drachen, die mittlere aber aus der Haut. Sie macht auch den grössten Teil des Gewichts aus. Sie ist extrem zäh und kaum ein Messer mag sie zu zerschneiden. Der innere Teil besteht wieder aus Schuppen, die wie du siehst extrem hart und wiederstandsfähig sind." Er pochte mit der Schneide seiner Axt gegen die Rüstung um seine Worte zu unterstreichen. Nicht einmal ein Kratzer blieb zurück. "Sei aber gewarnt. Die Rüstung hat auch Schwachstellen. Ein kräftiger Schlag einer Streitaxt bricht dir Problemlos den Arm auch wenn sie nicht durch die Rüstung kommt. Also vergiss ja nicht zu blocken. Ich will nicht dass du mir über meine Arbeit blutest und das ganze ruinierst."
"Danke für dein Sorge!", erwiederte Armelion grinsend. "Ich mach mich mal auf den Weg nach Ladril und von da an geht es nach Gevira und dann mit dem Schiff zur Festung Nachtzinne. Die Kommandeure der Armee haben mich sicher schon vermisst."

(Also bühne frei für ein Meeting mit den anderen Charakteren. Die Stadt wird genauer beschrieben werden im nächsten beitrag)

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#160

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 17.09.2012 21:01
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion sass auf dem Rücken eines Pferdes und ritt langsam vorwärts. Die Reise würde noch einige Wochen dauern. Er war ja schliesslich gezwungen quer durch ganz Dreitan zu reisen. Aber es wäre es wert. Die Festung Nachtzinne würde ihm wie immer ein warmes Zuhause bieten. In keinem Ort in ganz Dreitan gab es eine vergleichbare Truppe. Dort kämpften Menschen und Zwerge kämpften dort unter einem Banner und hin und wieder verirrte sich auch ein Elf dorthin, der sich aber vorzugsweise als Mensch tarnte um nicht aufzufallen.
Von Gevira aus wäre es ein leichtes zur Festung vorzudringen und sich der Armee wieder anzuschliessen. "Naja," berichtigte er sich in Gedanken, "Es ist nicht eine Armee eher eine grössere Gruppen von Soldaten." Aber sie machten eine gute Arbeit. Sie beschützten die Bauernhöfe und die Festung und vertrieben Banditen aus der Umgebung. Nirgends sonst war es sicherer zu wohnen. Zumindest war der Fürst der Nachtzinne dieser Meinung. Die Festung selbst lag an der nördlichen Seiter der Mündung des Sed'n, wo der Fluss sich ins Meer ergoss. Der Fluss bildete zugleich auch die Grenze des kleinen Fürstentums gegenüber Geriva. Die nächste Grenze bildete der Tiefland-Wald. Die Elfen duldeten zwar dass die Menschen in dessen Ausläufern jagten, aber nicht mehr. Es waren schon einige Jäger auf immer in den tiefen der Wälder verschwunden.
Armelion war ganz in Gedanken versunken und überliess dem Pferd die Führung. Die Zeit in Fürst Alvians Diensten war fast die Beste seines Lebens gewesen. Abgesehen von ein paar kleineren Reibereien mit den übrigen Soldaten, hatte er sich schnell einen Namen als guter Stratege und Kämpfer gemacht. Seine Hand schloss sich um den Griff seines Doppelschwertes, als weitere Erinnerungen zurückkamen. Er hatte die Waffe als Belohnung bekommen, als er dreissig Gefangene aus den Händen einer grösseren Gruppe Räuber befreit hatte. Er hatte gegen den Befehl seines Offiziers gehandelt, aber schlussendlich war es trotzdem gut zu ende gegangen.
Er schüttelte den Kopf. Er sollte mit diesen Tagträumen aufhören. Sobald er in Ladril angekommen war würde er zwei weitere Pferde kaufen, dann käme er wesentlich schneller voran.

(okay. Ich habe ein neues Fürstentum entworfen, es stand ja in den Regeln, dass man das darf. Ro falls du fragen hast wo genau die Festung liegt, hoffe ich dass ich es besser beschreiben kann. Und ja ich habe aus versehen die falsche Stadt beschrieben, aber jetzt ist alles geregelt hoffe ich. Auch was die Frage der mysteriösen Armee angeht.)

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