#81

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 04.01.2012 19:49
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

(Seine Konturen schmolzen in der Sonne dahin und er explodierte einfach. Bumm. Wo sind seine Leichenteile? Ich habe sie aufgegessen, sie haben nach Birne geschmeckt.
Sorry, aber ich hatte das Bedürfnis das zu schreiben, denn ich bin behindert)

Da wollte ich was schreiben, aber es ist ausgeartet, ichbin grad zu äähm... jja nenn ichs mal bananenquark um was vernünftiges zu produzieren:

Er sah vor sich den See und blickte nochmal zu den finsteren Bäumen zurück. Er wusste, dass sie flüsterten und ihn beobachteten, das taten sie immer.
Aber warum standen vor ihm Gestalten? Er verstand es nicht.
Wieso standen sie auf der Wiese?
Auf der tuschelnden Wiese voller heimtückischer Grashalme?
Er sah den Regenwurm, aber er wollte trotzdem drauftreten, aber das tat er nicht, denn er mochte den Regenwurm. Er war wie der Regenwurm, aber da merkte er, dass es eine Nacktschnecke war.



Vor sich sah er mehrere Gestalten auf der Wiese. Er blikte zurück. Nur Bäume. Dunkle Bäume. Keine Deckung auf der Wiese, super. Er hob einen rumliegenden Ast auf und schwang ihn herum, während er sich den Gestalten näherte.


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#82

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 04.01.2012 23:50
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Dunkelheit. Dann eine weisse Fratze mit schwarzen Symbolen. Ich bin ein Dämon, gurgelte die Fratze, ich werde dich töten. Lügner!, rief sie und wollte ihm mit dem Säbel den Kopf abschlagen. Doch der Säbel war weg. Jemand zog ihr den Boden unter den Füssen weg und warf sie hart zu Boden.
Mit einem Aufprall kehrte sie in die Realität zurück. Sofort schnellten ihre Hände zu ihrer linken Hüfte. Aber sie griffen ins Leere. Der Säbel war nicht da! Ruckartig fuhr sie hoch und riss die Augen auf. Sie lag in einem Bett, über das ihre Füsse ein Stück hinausragten. Am Fussende sassen zwei Männer - nein zwei Zwerge - und starrten sie misstrauisch an. Der Eine von ihnen, mit einem dichten, grauen Bart, hatte eine Hand an den Griff seiner Axt gelegt. Wo war sie hier? Wie war sie hierher gekommen? Egal, darum konnte sie sich später kümmern. Es gab dringenderes. "Wo ist mein... wo sind meine Sachen?"
Mit Schrecken bemerkte sie, dass nicht nur der Säbel wegwar, sondern ihre ganze Rüstung und Kleidung. Sie trug lediglich ein Nachthemd. Verdammt, sie war völlig unbewaffnet! Der jüngere der beiden Zwerge antwortete ihr: "Am trocknen. Dein...e Waffe ist da." Er deutete mit dem Kinn an die Wand neben ihrem Bett. Tatsächlich lehnte da ihr Säbel. Sie unterdrückte den Reflex, ihn sofort an sich zu reissen. Eine solche Reaktion wäre mehr als verdächtig gewesen, und in diesem Nachthemd und einem zu niedrigen Raum konnte sie nicht gegen zwei Zwerge kämpfen.


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#83

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 04.01.2012 23:58
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er meinte diesmal wirklich Runa und Llaywan erkennen zu können, doch als er näher trat verwandelten sie sich wieder in verschwimmende Schatten. Er drehte sich herum. Da standen Ro, Runa und Llaywan, umringt von Arsór und den Magiern. Er wollte ihnen zu Hilfe eilen, als sie die Gestalten von wolfsköpfigen Hünen annahmen und ein schauerliches Heulen ausstießen.
Verdammt! Da versuchte jemand seine Sinne zu überlisten.
Er blickte zum Waldrand, wo sich mit Sicherheit die Magier versteckten. Doch der Wald war weg!
Er konnte nur eine hohe Felssäule sehen. Er schaute höher und die Fessäule verwandelte sich in zwei Säulen, die zusammenliefen...und dann erkannte er es: Der Felsen war ein Riese aus Stein. Er taumelte zurück und fiel hin. Er wollte sich umdrehen, weglaufen, doch er sah nur eine endlose Wüste.
Der Himmel verfärbte sich rot und es lief wie Blut den Horizont hinunter.
Entweder hatte ihm jemand was ins Essen getan oder die Magier verursachten das, wobei er sich nicht vorstellen konnte, wie das gehen sollte.
Da fiel ihm ein, dass er in der Dunkelheit gegen etwas gestoßen war, vermutlich ein Mensch, der aber etwas Spitzes in der Hand hielt. Er blickte an sich herab und sah einen kleinen Kratzer am linken Arm, an dem eine seltsame Flüssigkeit klebte. Eine vergiftete Wunde!
Fluchend verlor er sich immer mehr in seinen Wahnvorstellungen und krümmte sich ängstlich und verstört am Boden. Schließlich verlor er das Bewusstsein, als eine Armee aus Skeletten auf ihn zutaumelte, die sich als Personen seines früheren Lebens entpuppten und immer wieder murmelten: "Du bist für unseren Tod verantwortlch. Mörder!"


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#84

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 05.01.2012 12:32
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er wachte in einem düsteren Raum auf, dessen Wände komplett aus einer Steinmauer bestanden. Auch Boden und Decke waren aus Stein und vor dem einzigen, kleinen Fenster waren dicke Gitterstäbe aus schwarz gestrichenem Eisen. Die einzige Tür war aus einem dunklen Holz und metallverstärkt. Außerdem konnte man durch das kleine, vergitterte Fenster in der Tür den Kopf eines Wachmannes sehen. Ganz klar war er hier in einer Gefangenenzelle und es schien unmöglich, dass er entkommen könne.
Er setzte sch vor das Fenster, das nahe des Bodens angelegt war und schaute hinaus in die Landschaft. Es war ein trüber, grauer, verregneter Tag. Still und in Gedanken versunken saß er da. Als Kind war er stets sehr lebhaft gewesen, hatte viel geredet und war nie still gewesen, doch mit jedem weiteren Lebensjahr war er ruhiger und verschlossener geworden.
Oftmals merkte man es wenig, weil er sich nicht selten verstellt hatte, hatte getan als ob er über Scherze lachen würde, aber innerlich kümmerten ihn andere wenig. Er war in seine eigene Welt versunken, seit dem Tag im Dorf, der alles verändert hatte.
Seitdem war er nichtmehr dort gewesen, doch es verfolgte ihn. Er dachte oft daran zurück, aber anstatt der alten Wut spürte er nur noch eine seltsame Leere.
Er hatte viele verloren, doch was bedeuteten sie ihm jetzt noch? Sein Leben war vorbei gewesen, doch er hatte ein neues und das alte würde nie wiederkehren.
Nur eine Sache machte ihm nach wie vor zu schaffen. Er durfte nicht aufhören zu suchen!
Das wusste er.
So saß er noch still in seinem Gefängnis, als es bereits wieder Nacht wurde.


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#85

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 05.01.2012 21:20
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Wo bin ich hier?", fragte sie und liess den Säbel an der Wand stehen.
"Im Krankenraum der Kaserne", antwortete der jüngere Zwerg und fügte hinzu: "In Murgird."
"Und wie komme ich hierher?"
Nun erhob sich der Graubart und deutete mit dem Finger auf sie. "Das solltest du uns mal erklären. Würde mich interessieren, was jemand wie du bei den Anlegestellen verloren hatte."
Etwas in ihr spannte sich an. Was meinte er mit jemand wie du? Aber ihr war klar, dass die Situation tatsächlich sehr seltsam war. Eine Frau mit Rüstung und einem halben Waffenarsenal darin versteckt lag triefend nass am Seeufer, die Kleider blutverschmiert und ein Arm halb aufgeschlitzt. Kein Wunder waren die argwöhnisch.
Also erzählte sie, was geschehen war. Nicht alles natürlich. Sie erzählte, dass sie mit einer Gruppe Reisender unterwegs nach Murgird gewesen war. Sie erzählte nicht, dass zwei der Reisenden Elfen und einer ein Dämon gewesen war und auch nicht, warum sie nach Murgird wollten. Sie erzählte, dass sie nachts zuerst von Soldaten, dann von Magiern überfallen worden seien, dass sie flüchteten und plötzlich alles dunkel war, und wie sie durch den See entkommen war. Sie erzählte nichts von dem verrückten Zwerg. Innerlich fragte sie sich, was wohl mit den anderen geschehen war.
Der Graubart sah sie skeptisch an. Er sah nicht aus, als würde er ihrer Geschichte viel Glauben schenken. "Wozu wolltet ihr nach Murgird?"
Schnell suchte sie sich eine Antwort zusammen, die nicht zu abwegig war. "Das weiss ich nicht. Es ist nicht meine Sache, warum die Leute irgendwo hin wollen. Vielleicht zum Handeln."
"Und du?", fragte der Jüngere. "Du bist sicher kein Händler." Er deutete mit dem Kopf auf den Säbel und sie wusste, dass sie zumindest einen Teil ihrer versteckten Waffen in der Kleidung gefunden hatten.
"Nein", antwortete sie. "Ich bin Söldner. Ich war zum Schutz angeheuert."
Der Zwerg lachte trocken. "Dann hast du deinen Job ganz schön vermasselt."
In der Tat, das hatte sie.


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#86

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 05.01.2012 21:38
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er begann sich gerade Sorgen zu machen, ob überhaupt jemals hemand nach im schauen würde, als die Tür aufging und ein hochgewachsener, bärtiger Mann in Rüstung hereinkam. Mit barscher Stimme befahl er: "Bringt den Dämonen in das Verhörzimmer. Mehrere Männer packten ihn und zerrten ihn sehr unsanft einen Flur entlang in einen Raum, in dem nur ein Steintisch und zwei Stühle standen. Ihm gegenüber saß der Mann mit dem struppigen Bart und den kleinen, böse funkelnden Augen.
"Was hast du hier in der Gegend verloren, Dämon? Warum warst du bewaffnet und welche geisteskranken Pläne hattest du dir ausgedacht? Sprich, oder ich lasse den Folterknecht rufen!"
Er war es gewohnt, als Dämon ungerecht behandelt zu werden, aber er konnte deutlich die Abneigung des Mannes gegen ihn spüren.
Er sagte wahrheitsgemäß: "Ich war mit einigen anderen auf Reise, unser Ziel war das Gebirge."
"Und warum lagst du dann ohnmächtig, allein, bewaffnet und blutend auf einer Wiese vor Murgird?", donnerte der Mann los. Er stützte sich auf seine Hände und beugte sich halb über den Tisch. Fanatiker war eine passende Beschreibung für diesen Mann, fand Urakantor.
Ich wurde von hinten niedergeschlagen, ich weiß nicht, wer der Angreifer war. Bewaffnet bin ich immer, anders sollte man nicht herumlaufen und auf der Wiese war ich, als ich auf der Suche nach Feuerholz mir Murgird anschauen wollte."
"Lügner", schrie ihn der Mann an. Ich bin mir sicher, dass du nur auf der Streckbank deine Geheimnisse ausplaudern wirst, du Unhold!"
Da trat ein andere Mann in silberner Rüstung ein und sagte: "Táront wünscht den Gefangenen zu sprechen. Scheinbar wurden noch Hinweise auf andere Personen gefunden und er braucht eine Aussage."
Der bärtige Mann sah wütend aus, klappte mehrmals den Mund auf und zu und sagte dann mürrisch: "Meinetwegen!"
Wieder packten ihn die Männer und begleiteten ihn den Flur entlang und durch mehrere Türen und weitere Flure in ein anderes Gebäude, oder einen anderen Teil des Gebäudes.


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#87

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 07.01.2012 00:04
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro kam sich irgendwie unglaublich dämlich vor. Sie trug immer noch das sackartige Nachthemd. Immerhin hatte man ihr mittlerweile einen langen Poncho für darüber gegeben, aber mehr hatten die beiden Zwerge so kurzfristig nicht auftreiben können, zumindest nichts, was ihr passte. Trotzdem. Die ganze Szenerie war verdammt bescheuert. Wie sie da in einem Raum stand, in dem sie sich fast den Kopf an der Decke anstiess, vor ihr ein Hauptmann, der etwa zweieinhalb Köpfe kleiner war als sie und sich in seiner polierten Rüstung trotzdem wie der Obermacker aufspielte. Verdammt! Sie wollte ihren Säbel und ihre Rüstung zurück und gehen!
Man hatte ihr mehrmals dieselben Fragen gestellt, wer sie war, woher sie kam, was in der Nacht geschehen war. Ro Raven, hatte sie geantwortet, Söldner, zum Schutz angeheuert, und sie hatte ihnen die Geschehnisse berichtet. Zuerst hatte man sie schief angesehen, als sie von den Magiern erzählte, dann aber waren die Berichte von dem seltsamen schwarzen Nebel von Wachsoldaten bestätigt worden, die vorher eher an ihrem eigenen Verstand gezweifelt hatten, deren Sichtungen aber plötzlich einen Sinn gaben. Schliesslich hatten die Zwerge ihr geglaubt. Eigentlich war die Befragung jetzt fertig. Sie konnte gehen, auch wenn sie dem Hauptmann immer noch suspekt war. Aber sie würde auf keinen Fall ohne ihre Sachen gehen.
"Kann ich meine Kleider haben?", fragte sie schliesslich, als ihr der Geduldsfaden bei dem Geschwafel des Hauptmannes riss.
Er sah sie etwas säuerlich an. "Natürlich."
Sie wurde von einem Wachsoldaten in einen Innenhof geführt, in dem ihre Kleider zum trocknen aufgehängt waren. Sie nahm sie von der Leine, obwohl sie noch etwas feucht waren. Auch den Lederpanzer und ihre Stiefel hatten sie zum trocknen aufgestellt. Dann zog sie sich um. Erst als die Rüstung sass, fühlte sie sich wieder halbwegs komplett. Sie war gemacht für solide Kampfkleidung, nicht für irgendwelche Nachthemden. Unauffällig tastete sie ihre Waffenverstecke ab. Ein Teil war noch da, doch die anderen Dinge fehlten, zum Beispiel die Wurfmesser oder ihr Dolch. Sie drehte sich zu dem Soldaten um. "Wo ist der Rest", fragte sie scharf.
Er druckste eine Weile herum und gestand dann, dass man ihr die Waffen nicht aushändigen wollte, zumindest sicher nicht, solange sie in der Stadt blieb. Ihr erster Reflex war, auf den Zwerg loszugehen. Sie unterdrückte ihn. Ruhig bleiben, sagte sie sich. Aber noch etwas fehlte. "Und wo ist mein Säbel?"
Der Zwerg knetete nervös den Griff seiner Axt und murmelte etwas von gefährlich und misteriöses Artefakt und vielleicht magisch und überhaupt. Er brauchte eine Weile um auf den Punkt zu kommen. "Ich kann ihn euch nicht geben."
Sie starrte ihn an und spürte, wie etwas in ihrem Hinterkopf platzte. Ganz ruhig, beschwor sie sich, du kannst ihn dir später zurückholen. Bleib einfach ganz ruhig.
Aber es nützte nichts. Sie bleckte die Zähne, sprang vor und packte den Zwerg am Kragen.


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#88

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 08.01.2012 12:09
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Okay, folgende Version ist mir eindeutig zu magisch und auch wenn ich die Hintergrundgeschichte dazu mir ausgedacht habu nd alles logisch ist, geht mir das doch zu einfach...
_______________
Die Männer ließen ihn in einem Raum stehen, in dem schon ein anderer Mann stand. Die Tür schloss sich hinter ihm, der Mann stand immernoch den Rücken zu ihm gewandt da.
Mit funkelnden Augen blickte er sich verschmitzt lächelnd um.
Der Mann drehte sich um und muterte ihn.
Er wollte gerade den Mund auf machen, als ein Ruck den Raum erfasste, der Dämon sprang vorwärts und ein Sonnenstrahl fiel durchs Fenster und beleuchtete ihn, als er in der Luft hing, Kurz meinte man, etwas violettes zu erkennen, dann stürzte er auf den sympathisch wirkenden Mann zu, doch stoppte kurz vorher ruckartig. Der Mann lachte laut auf: "Tja, Bestie, du has wohl", da fiel er plötzlich in sich zusammen. Messer steckten ihn im Rücken und eine Bisswunde in der Kehle erschwerte ihm das Leben.
Der Dämon flog noch durch das glaslose Fenster und stürzte hinab. Das Gebäude stand auf der Stadtmauer und so fiel er hinab auf einen Wassergraben zu.
Doch etwas lenkte ihn ab und er landete am Ufer, direkt vor einer weiß gekleideten Gestalt.
Ein Wort erschallte, die Person verschwand, doch der Dämon schaute immernoch stumm auf den Punkt. Er blickte sich schelmisch wissend um und lächelte amüsiert.
Dann lief er auf den Wald zu. Schneeflocken krönten sein Haupt, doch es waren keine Wolken am Himmel zu sehen. Die Sonne schien zu schneien, als er in den Wald flog und in einer hellen Lichtwolke explodierte.
_______________
Die Männer ließen ihn in einem Raum stehen, in dem schon ein anderer Mann stand. Die Tür schloss sich hinter ihm, der Mann stand immernoch den Rücken zu ihm gewandt da.
Der Mann drehte sich um und muterte ihn.
"Du hast dich kaum verändert", fing er an. Der Dämon knurrte.
"Machen wir es kurz. Du bist in der Nähe Murgirds unterwegs, in Begleitung anderer gefährlicher Personen, verfolgt von", er stockte, "gewissen Magiern. Ich weiß, was du suchst. Ich weiß, wie du denkst. Ich weiß nun, was du bist.
Ja, ich weiß mehr als du denkst und ich weiß auch dass du weißt, dass ich nicht der naive, freundliche Diebesfänger bin, der ich zu sein scheine." Er gluckste vergnügt.
Dieses Ich weiß, du weißt, dein Scheißhaufen weiß-Gelaber nervte ihn gewaltig, aber er konnte nichts tun. Nicht gegen ihn.
So sagte er dann nur: "Schön zu wissen, also was gedenkst du jetzt zu tun? Mich auch einfach aufknüpfen lassen? Oder willst du mich doch lieber psychisch foltern?
Ich weiß auch, dass du allein nie eine Chance gegen mich hasst. Ohne deine Glatzköpfe wärst du nichts! Ohne diese jämmerlichen Magiestümper wärst du mir jetzt schutzlos ausgeliefert."
"Ich glaube du irrst dich!", ein dunkler Schatten huschte über sein Gesicht.
"Ich zeige dir jetzt mal, wie schutzlos ich bin!"
Darauf hatte er nur gewartet. Er war schon immer leicht reizbar gewesen, der Drecksack!


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#89

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 08.01.2012 14:41
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

(Ich komme nicht mehr draus. Könntest du vielleicht jeweils nur die version on stellen, die gilt? Sonst ist das verdammt verwirrend. Danke)

Sie bremste sich gerade noch, bevor sie dem Zwerg die Nase eingeschlagen hätte. Doch auch so wirkte er verdammt erschrocken. Sie wusste, dass er nicht versuchen würde, die Axt zu ziehen, so dumm war er nicht, und sie fing seine Hand, die zum Dolch griff ab, lange bevor sie den Griff erreichte. "Ich massakrier dich schon nicht", fuhr sie an. Sehr glaubhaft, wenn sie ihn gerade fast erwürgte. Egal. "Bring mich zum Hauptmann. Sofort."
Sie stellte den Zwerg wieder die Füsse und er wich hastig ein paar Schritte zurück. Dann jedoch kam er ihrer Aufforderung nach und brachte sie in den Raum des Hauptmannes zurück. Sie baute sich vor dem aufgeblasenen Kerl auf und bemerkte verärgert, dass er sich davon überhaupt nicht beeindrucken liess. "Ich will meinen Säbel."
Der Hauptmann wandte ihr den Rücken zu und sah aus dem Fenster. "Und ich werde ihn euch nicht geben."
"Warum?", fragte sie scharf. Zorn brodelte in ihr auf.
"Er ist ein sehr ungewöhnliches Artefakt. Ich muss erst überprüfen, ob er das ist, was ich befürchte. Vielleicht bekommt ihr ihn dann wieder, vielleicht auch nicht."
Sie beschwor sich, ruhig zu bleiben. "Wisst ihr, es geht mir nicht darum, eine Waffe zu haben." Eigentlich zwar schon, aber es war wirklich nicht der Hauptgrund. "Dieser Säbel gehörte meinem Vater. Er ist das einzige, was mir von ihm geblieben ist. Ich kann ihn euch nicht überlassen, das müsst ihr doch verstehen." Sie wusste, dass sie fast verzweifelt klang. Schliesslich war sie es auch.
Nun drehte sich der Hauptmann um und sah sie direkt an. "Nein. Ihr müsst mich verstehen. Wir haben euch hier reingeholt, ohne zu wissen, wer oder was ihr seid und wir sind dabei ein beträchtliches Risiko eingegangen. Ihr habt uns eine Geschichte erzählt, schön. Vielleicht stimmt sie, vielleicht nicht. Vielleicht seid ihr die, die ihr vorgebt zu sein, vielleicht nicht. Versteht mich nicht falsch, aber ich bin mir nicht einmal sicher, ob ihr ein Mensch seid. Vieles spricht dafür, manches aber auch dagegen. Gerade dieser Säbel. Glaubt ihr, ich weiss nicht, was das ist? Ein Sharaki, geschmiedet vor Jahrhunderten. Nur die alten, mächtigen Dämonenfamilien besitzen noch solche Klingen und geben sie weiter, vom Vater zum Sohn. Vielleicht ist es sogar magisch. Aber selbst wenn nicht..." Er stützte sich mit den Händen auf den Schreibtisch. "Ein Dämon innerhalb der Stadtmauern ist ein verdammtes Risiko. Und ein Dämon mit seinem Säbel ist zehn mal gefährlicher als einer ohne. Deshalb werde ich euch diese Waffe nicht geben."
Ro war völlig perplex. Sie wusste, eigentlich hätte sie jetzt empört reagieren sollen, was ihm eigentlich einfalle, sie für einen Dämon zu halten, ob sie etwa Reisszähne hätte oder was auch immer. Jeder Mensch hätte das getan. Aber sie konnte es nicht. Sie konnte es einfach nicht.


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#90

RE: Murgird (Zwergenstadt)

in Dreitan - das Spiel 08.01.2012 15:14
von Runa-Eyla | 133 Beiträge

Runa sah sich immer wieder um, auch Earen war aufmerksam, die schwarze Wand, neben der sie herliefen, machte sie unruhig. Plötzlich rief jemand ihren Namen. Blitzschnell drehte sie sich um und endeckte Llaywan. Sie lächelte und kam ihm entgegen. "Schön wenigstens einen wieder zufinden", sagte sie und lächelte, "hast du die anderen schon gesehen?"


Mornié utúlié
Mornié alantié

Die Schatten der Vergangenheit werden weichen, wie die Dunkelheit der Nacht und die Zunkunft bringt Hoffnung, das Licht des neuen Tages.

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