#1311

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 28.02.2014 00:44
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Keiner ist im Krieg unschuldig, Lady Enera. Das war mir schon klar, als ich das erste Mal ein Schwert ergriff." Mit diesen Worten trat Durien zurück und nickte dem Scharfrichter zu. Dieser hob die Axt hoch und köpfte Enera mit einem einzigen flüssigen Streich. Blut schoss aus dem Stumpf und ihre Beine zuckten, dann lag sie still da. Der Graf von Tyre hatte auf einmal weiche Knie. Er wandte sich ab und schluckte mühsam um den Brechreiz zu unterdrücken.
Er hatte das Land versucht aufzubauen und nun musste er mit dem Leben was er erschaffen hatte.

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#1312

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 28.02.2014 02:09
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Die Prinzen hatten noch der letzten Hinrichtung beigewohnt. Eigentlich nur aus Höflichkeit, da sie sich nicht in den schwarzen Gemäuern der Nachtzinne verschanzen wollten und ihr Schiff erst am Tag darauf ablegen sollte. Sie hatten zugesehen, nicht die ganze Zeit über, aber nur das Geräusch der brechenden Knochen und des reissenden Fleisches, das daraufhin folgende Blut und der starre Blick des Kopfes, welcher in einem Korb vor dem restlichen Körper Lady Eneras lag, verursachte bei den Brüdern Brechreiz. Simian schielte zu Sembra, welcher sich anscheinend an die Hinrichtung der Zinner Prinzen erinnerte und ihm schien recht unwohl dabei zu sein, denn kalter schweiss lag ihm auf der Oberlippe und er blickte leicht panisch zurück zu seinem Bruder, welcher jedoch nur bitter und leicht schadenfroh abschätzig zurück grinste, die jüngeren beiden Brüder an den Schultern nahm und sie zum Gehen wandte. Ihre Anwesenheit wurde nicht mehr benötigt.
Sie trafen, als sie die kleine Tribüne verliessen - wobei Sembra noch einige Augenblicke lang auf die Tote starrte - auf Durien, neigten kurz die Köpfe vor ihm und warteten, dass er sprach. Auch dem Grafen von Tyre schien nicht gerade wohl zu sein.


some men just want to see the world burn

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#1313

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 28.02.2014 20:00
von Armelion | 4.811 Beiträge

Durien blickte die Prinzen an. Vielleicht war ihnen soeben ein wenig klarer geworden, dass es nicht viel gefehlt hatte, damit ihr Leben gleich wie Eneras beendet worden wäre. Sembra schwitzte auf jeden Fall. Doch das Parlament hatte entschieden und er sollte sich nicht dagegen auflehnen. Schliesslich hatte er es gegründet.
"Ich hoffe euer nächster Besuch wird erfreulicher ablaufen.", sagte er und führte die Prinzen aus dem Hinterhof hoch in die Halle. Ein Herold würde das Schicksal von Enera verkünden, damit niemand glauben würde, dass sie sie klammheimlich umgebracht hätten. "Wenn ihr euch etwas in der Stadt umsehen wollt, könnt ihr das tun."

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#1314

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 10.04.2014 18:00
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Zeit: Ööhm
Ort: Ein Wald nahe der Nachtzinne

Histan und Dûon landeten im Wald und Histan war ein wenig schwindelig wegen der weiten Teleportation. "Habt ihr Fenrir auch hierherteleportiert?", fragte er kurz darauf.
Er fand es ein wenig unverschämt, dass sie ihn so viel testeten, ob er ihre Aufträge ausführen konnte, aber selbst ihnen noch nicht geholfen hatten. Sie könnten die ja auch testen. Aber das war nicht sein Problem, er war nur hier um das zu tun, was verlangt wurde, als Gesandter.

(Wollen wir irgendwann dafür sorgen, dass sich keiner mehr teleportieren kann? Finde das macht alles etwas zu einfach, auch wenn sonst alles ewig dauert. Kann man ja irgendwann mal einfädeln...sonst könnte ja jeder immer überall hin und es könnte theoretisch auch keine Kämpfe und gar nix mehr geben...ist einfach zu overpowered, oh, und dann war er plötzlich da, wo er hinwollte und zack, hat er die Sonne gelöscht, so in dem Sinne...noch geht das ja, abr auf Dauer passiert sonst das Gleiche wie mit den starken Charakteren...am Anfang alle noch recht notmal, gute Kämpfer, passable Magier, schon sehr stark. Kommt jemand, der noch stärker ist. Dann ist da jemand plötzlich unsterblich. Und noch einer. Plötzlich sind sie alle 5000 Jahre alt. Dann kommt ein Megamagier und ein noch stärkerer und zwanzig Superbösewichte züchten Armeen und die Guten versammeln alle Magier und die werden immer stärker und das bauscht sich dann so endlos hoch am Ende...da muss man immer mitziehen, um nicht unterzugehen
Btw, wenn sich einfach ein paar Magier oder sonstige Charas der Armee im Osten annehmen, wäre die in 5 Minuten platt bei den Charas, die es so gibt...nix mehr mit Taktik, Kriegsführung, Mann gegen Mann, Engpässe usw. sowas meine ich^^)


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#1315

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 13.04.2014 19:35
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Nein. Er ist gelaufen. Wir wollten seine Reisegeschwindigkeit erfahren. Er reiste los, kurz nachdem du angekommen bist, also ist er in etwa gleich schnell wie ein Reiter." Er grinste. "Weisst du, ich beneide dich. Zu gerne würde ich mal ein paar der Nachtzinner eigenhändig töten, aber vielleicht komme ich bald dazu an einem anderen Ort zu kämpfen. Daedhelon will mich als Gesandten zu deinem Orden schicken, damit sie auch unsere Stärke in Erfahrung bringen können. Also stirb nicht." Er trat zurück und stiess einen leisen Pfiff aus. Es knackte und eine fast 3 Meter grosse Gestalt trat zwischen den Bäumen hervor. Sie war so muskelbepackt, dass es fast lächerlich wirkte und die Hände waren proportional zum Körper gesehen viel zu gross. Fenrir war eine Kreatur die zum Kampf erschaffen worden war, doch ihr fehlte jedwede Intelligenz.

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#1316

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 13.04.2014 23:51
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er musste sich beherrschen ruhig stehen zu bleiben bei Fenrirs Anblick. "Ich wünsche dir auf jeden Fall auch viel Spaß bei uns. Also, damit alles klar ist, ich befehle Fenrir mit mir mitzukommen und wenn ich nahe genug bin, teleportiere ich zunächst ihn in den Thronsaal und dann mich in die Gemächer von Durien, wo ich die Seele seiner Frau in den Kristall banne und mich wieder hierher teleportiere?"


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#1317

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 14.04.2014 20:04
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Ich werde hier auf dich warten.", erwiderte er und trat zurück.

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#1318

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 14.04.2014 22:55
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er atmete einmal durch, dann sagte er laut und deutlich zu Fenrir: "Fenrir, folge mir!" und ging in Richtung der Nachtzinne. Für den Hinweg würde er noch aufs Teleportieren verzichten. Zehn Minuten später standen sie schließlich an einem Waldrand mit Blick auf die Festung in einiger Entfernung. Er sah zu Fenrir. "Nun gut."
Das Schwierige am Teleportieren würde vor allem sein Fenrir an die richtige Stelle zu bringen. Wenn Durien gerade auf dem Abort, in seinen Privatgemächern oder in einem Konferenzsaal war, würde ihnen der Thronsaal herzlich wenig bringen. Und die Wahrscheinlichkeit war nicht gerade gering, dass Durien nicht da war. Er konzentrierte sich, schloss die Augen und öffnete den Raum-Zeit-Strudel, wie sie ihn nannten. Es war eine anstrengendere, aber präzisere Teleportationsmethode, als die Sofortteleportation, aber auch risikoreicher. Die Engerie nahm er aus einem der schwarzen Energiekristalle, die man ihm mitgenommen hatte. Um sie zu aktivieren brauchte er dennoch Energie und diese zapfte er Fenrir ab. Der Hüne würde es nicht einmal merken vermutlich, so viel war es nicht.
Sie verschwanden und wirbelten als langgezogene dunkle Materie auf die Nachtzinne zu. Kurz darauf strudelte Schwärze durch die Wand in den Thronsaal und Histan hatte einen kleinen Augenblick Zeit, auf den Thron zu blicken. Bingo, dort saß Durien, davor standen ebenfalls einige Leute, die zum Teil wichtig aussahen und schienen mit ihm zu reden. Wachen hatte es auch.
Er setzte Fenrir ab, dematerialisierte sich sofort wieder und strudelte weiter in die Richtung, in der er eine Frau und Wachen in der Nähe spürte. Jetzt musste er nur noch alle Orte abklappern, die solch eine Ausstrahlung hatten und hoffen, dass er schnell die Schlafgemächer fand, solange Fenrir wütete und noch nicht tot war.


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#1319

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 14.04.2014 23:52
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Saddash der Tänzer klopfte an die Tür von Lady Julianas Gemächern und trat auf ihren durch das Holz gedämpften Ruf hin ein. Auf seiner rechten Hand balancierte er geübt ein Tablett mit einem Krug Minztee, einer Tasse und einem Töpfchen Honig zum Süssen, das er auf einem kleinen Tischchen neben dem Sessel der Lady abstellte. Sie hatte sich an diesem Tag nicht so wohl gefühlt, vermutlich wegen der Sommerhitze, die plötzlich über dem Land aufgezogen war, und es deshalb vorgezogen hier innerhalb der kühlen Mauern ihrer Gemächer zu bleiben.
"Kann ich Euch irgendwie weiter behilflich sein, Mylady?", fragte Saddash respektvoll, und als sie verneinte, zog er sich zurück, doch bevor er dazu kam, das Zimmer zu verlassen, spürte er etwas. Wie ein Lufthauch, der seinen Nacken streifte und ihm sämtliche Haare aufstellte, aber da war kein Wind. Magie. Etwas war da. Etwas kam. Er drehte sich abrupt um, und starrte gegen die Wände, die Hände schon auf halbem Weg zu seinen Messern. Er spürte es.
Juliana, verwirrt von seiner plötzlichen Reaktion, stand auf und öffnete den Mund, um etwas zu fragen, aber bevor sie dazu kam, sprang Saddash mit einem Warnruf auf sie zu, stiess sie weg von der Wand und stellte sich vor sie, die Messer gezückt. Im nächsten Moment stürzte sich etwas aus der Wand auf ihn zu.


If you're going through hell, keep going.
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#1320

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 15.04.2014 20:17
von Armelion | 4.811 Beiträge

Das Wesen, dass gerade aufgetaucht war, stiess ein Brüllen aus, das fast die Erde erbeben liess. Durien sprang auf und zog sein Schwert. "Was ist das für ein Ding?", fragte Steapa und zog ebenfalls sein Schwert. Das Wesen blickte sich um und seine Augen fixierten sich auf Durien. Ohne ein weiteres Wort stürmte es los. Die Geschwindigkeit, die es dabei zeigte war beängstigend. Innert Sekunden hatte er den Thronsaal durchquert und die Männer mit denen Durien sich gerade unterhalten hatte, spritzten zur Seite. Fenrirs Faust fuhr herab und der Graf von Tyre hechtete zur Seite. Steapa allerdings griff an. Sein Breitschwert krachte gegen das Knie des Ungeheuers, doch anstatt dass sie eine klaffende Wunde öffnete, entstand lediglich ein kleiner Schnitt. Verdutzt hielt Steapa einen Moment inne und das war alles was das Ungeheuer brauchte. Mit einem Rückhandhieb schleuderte er den Captain der königlichen Leibwache durch den Thronsaal, als wiege dieser nicht mehr als eine Stoffpuppe. Adelige Frauen flohen kreischend aus dem Raum, gefolgt von den weniger mutigeren Ehemännern. Ein paar wenige zogen allerdings ihre Waffen und zogen sich hinter die Säulen zurück. Ein dutzend Soldaten im Livree der königlichen Leibwache eilten mit Hellebarden bewaffnet in den Raum. Fenrir blieb auf dem Podest stehen, wo der Thron aufgestellt worden war und blinzelte erstaunt über den Aufmarsch. Durien selbst stand hinter einem steinernen Pfeiler und überlegte fieberhaft, was er gegen ein solches Wesen ausrichten konnte. "Ihr beide!" Er winkte drei Rittern, die geblieben waren. "Geht und seht nach meiner Frau."
"Das Vieh hat es auf euch abgesehen, Herr.", erwiderte einer der Ritter. "Es ist auf euch los, obwohl ihr am weitesten weg wart."
"Ich weiss, deshalb sollt ihr zu meiner Frau gehen. Los bewegt euch." Im selben Moment erklang ein trotziger Schlachtruf, als einer der Gardisten nach vorne stürmte und dem Ungeheuer die Spitze seiner Hellebarde in die Schulter trieb. Es zuckte einmal kurz und zermalmte den Gardisten mit einem Faustschlag zu einer blutigen Pfütze. Der Helm, Brustpanzer, Knochen. Alles war zersplittert und verbogen. Doch Durien hatte auch gesehen, dass die Spitze der Hellebarde ein Stück weit eingedrungen war. Offenbar war nur die Haut des Ungeheuers zäh. Sein Inneres war weich und verletzlich. Er brauchte einen Speer oder sonst eine Waffe mit einer langen Spitze. "Greift an, wenn er mich angreift!", rief er den Gardisten zu und sprang nach vorne. Sofort stürmte Fenrir los. Durien duckte sich geschickt unter einem weiteren Faustschlag hindurch, welcher stattdessen auf die Säule hinter dem Grafen traf. Der Stein knackte und breite Risse breiteten sich von der Stelle aus, wo die Säule getroffen worden war. Durien blieb keine Zeit einen Angriff zu wagen. Er musste einem weiteren Schlag ausweichen. Zwei der Hellebardiere rammten ihre Waffen in den Rücken des Wesens und es stiess einen schrillen Schmerzensschrei aus. Wie von Sinnen begann es um sich zu schlagen und fegte dabei drei weitere Soldaten zur Seite, die regungslos liegen blieben.

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