#1341

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 23.04.2014 23:26
von Armelion | 4.811 Beiträge

Armelion hörte den anderen Magier sprechen. Duôn war noch immer verwirrt und blickte sich um. Sobald die Lichtkugel erloschen war, war Duôns Schatten wieder wegen dem Sonnenuntergang wieder hinter ihm. Bald würde er angreifen. Er musste nur noch einen Moment abwarten. Jetzt!
"Keine Ahnung.", erwiderte Duôn, "Die Staubexplosion hat mich geblendet und dann war er fort. Die Barriere ist aber noch da. Wir können hier nicht weg, bevor wir ihn gefu...." Mit einem erstickten Keuchen starrte er auf die blutige Messerspitze, die aus seiner Brust ragte. Sobald der Schwarzmagier angefangen hatte zu reden, war Armelion aus dessen Schatten aufgestanden, hatte die Klinge gezogen und sie dem Elfen in den Rücken gestossen. Der Zauber Anueidae erlaubte ihm in jedweden Schatten hineinzusteigen und mit ihm zu verschmelzen. Für diese Zeit war er praktisch unauffindbar, doch er konnte niemandem Schaden zufügen. Erst wenn er sich aus dem Schatten löste, konnte er weiterkämpfen, doch dann war er auch wieder verwundbar.
Armelion stiess die Klinge tiefer hinein und sie schabte knirschend über eine Rippe. Duôn sackte zusammen und Armelion riss den Dolch aus ihm raus. Ihm war schwindlig von der Erschöpfung. Er musste dies schnell zu Ende bringen oder die Barriere würde zu schwach werden um den anderen Magier zu stoppen.

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#1342

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.04.2014 03:50
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Als er sah, wie Dúon starb, war ihm bewusst, dass er jetzt im Alleingang den anderen besiegen musste um dann schnellstmöglich zurück zu Daedhalon zu gelangen, bevor noch mehr Nachtzinnenmagier hier auftauchten.
Er hatte den Zauber des Anderen sich nochmal vergegenwärtigt und da fiel ihm etwas auf. Er war so ähnlich wie einer, den sie im Osten auch benutzten, nur hatten ihre Magieforscher den ursprünglich bekannten Zauber sehr fies abgewandelt. Aber er war noch nicht allzu begabt, er wäre am Ende seiner Kräfte, wenn er ihn benutzen würde. Dafür wollte er ihn schon immer mal im Kampf ausprobieren.
Er ließ hinter dem Elfen eine Lichtkugel explodieren und dessen Schatten verlängerte sich zu ihm. Er hob die Hände, rief: "Anwash-Gá" und war verschwunden.
Kichernd realisierte er, dass der Elf ihn nichtmehr sehen oder sonstwie wahrnehmen konnte. Der Elf würde auch sonst niemanden mehr sehen können, egal wer zu ihnen kam. Dafür könnte jeder, der dazustieß, ihn, Histan, sehen.
Wie auch immer, er war total am Ende, also zückte er seine Dunkelstahklinge und trat auf den Elfenmagier zu, der sich immer noch panisch umblickte, jede Faser gespannt. Vermutlich würde er denken, Histan hätte den gleichen Zauber wie er benutzt. Töricht.
Histand stellte sich hinter ihn und hob die Klinge.
Er würde den Elfen verwunden können, dieser würde ihm jedoch nichts anhaben können und das ganz einfach deshalb, weil dieser in einer Paralelldimension war.
Diese funktionierte wie eine Folie. Und Histan konnte durch sie hindurchfassen und der Elf nunmal nicht. Schachmatt.
Er ließ die Klinge hinabfahren.

(Surprise, ich wette jetzt trifft die eine Frau von der Zinne ein? xP)


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#1343

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.04.2014 09:25
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Tassira hatte die Augen geschlossen und horchte auf die Welt um sich. Auf Bewegungen in der Luft, die sich manchmal über Kilometer weit fortsetzen konnten. Auf die Gerüche und Farben, die sie mit sich trugen. Es war wie lauschen, aber mit einem anderen Sinn. Sie nahm vieles wahr, sehr vieles, die Schwierigkeit dabei war, das herauszukristallisieren, was sie suchte. Aber die Farbe von Schwarzer Magie war so anders als der Rest der Welt, dass sie schliesslich eine Spur davon fand, in einem Windstoss, der von Südosten her kam, aus der Richtung des Sed'n Ufers. Es konnte nicht sehr weit sein. Sie stiess sich vom Boden ab und schnellte los.

(Ihr könnt selber entscheiden, ob sie schon ankommt oder nicht, aber sie ist unterwegs)


If you're going through hell, keep going.
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#1344

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.04.2014 14:23
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Die Klinge traf den Elfen mit voller Wucht in der Schulter. Nicht tödlich, denn er hatte weder auf Herz noch auf den Hals gezielt, aber dennoch eine ernstzunehmende Verletzung. Wie erwartet reagierte dr Elf darauf. Sehr überrascht, mit einem kurzen Schmerzensschrei und dann fuhr er herum und versuchte ihn vermutlich aufzuspüren. Hihi, das war jetzt wirklich witzig. Wobei er jeden Moment den Zauber lösen musste. Dann hatte er noch eine letzte Teleportation frei. Es sei denn...
Es sei denn der Teleportationsblocker des Elfen wirkte noch, verdammt.
Er musste ihn also schnell töten.
Er rannte um ihn herum, das Messer erhoben und zielte auf das Herz.

(Das muss Tobias entscheiden, ist ja sein Hauptchara, den ich da gerade töten könnte^^ Wobei ER meinen ja auch mal arg bedrängt hat xD)


And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

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#1345

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.04.2014 21:10
von Armelion | 4.811 Beiträge

Als die Klinge ihn in die Schulter traf, war er sich sicher, dass der Zauber den der Magier benutzte ein anderer war. Es waren nicht die gleichen Worte gewesen und er hatte niemanden erspüren können. Er war sich sicher bald wieder angegriffen zu werden. Mehr aus einer Eingebung schlug er die Hände zusammen und sprach ein Wort. Im selben Moment als sich der schützende Mantel um ihn legte wie eine zweite Haut, bohrte sich die Klinge in seinen Körper. Der Schutzschild hielt die Klinge eine Sekunde lang auf, doch dann drückte der Magier sie tiefer hinein. Sie glitt zwischen zwei Rippen direkt auf sein Herz zu und mit entsetzlicher Klarheit begriff er, dass er sterben würde. Er versuchte nach dem Magier zu greifen, der vor ihm stehen musste, doch seine Hände griffen ins Leere. Durch die Bewegung drehte er sich leicht und die Klinge glitt an seinem Herz vorbei tief in seine Lunge.
Starr stand er da, fühlte wie die Klinge rausgezogen wurde und kippte nach hinten. Die Rune auf seiner Brust verblasste und verschwand. Armelion versuchte nach seinen Heilkräften zu greifen, aber kein Wort kam über seine Lippen. Entsetzliche Kälte schien sich von dem Stich in seiner Brust auszubreiten und jeder Atemzug war eine Qual. Ein dünner Blutfaden rann ihm aus dem Mund. Es würde nicht mehr lange dauern. Er hätte sich besser vorbereiten sollen.

Duôn richtete sich mit einem mühsamen Keuchen auf. Der Heilrune hatte Zeit gebraucht, bis sie sich aktiviert hatte. Verdammter Elf! Histan hatte ihm aber offensichtlich den Todesstoss versetzen können. "Histan! Wir müssen von hier weg.", keuchte er. Das Atmen bereitete ihm immer noch Schwierigkeiten. Zur Absicherung vor weiteren Angriffen aktivierte er die Runen auf seinem Arm. Armelions Barriere war zusammengebrochen. Sie würden sich also wegteleportieren können.

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#1346

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 24.04.2014 22:53
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Tassira war einen Tick zu spät. Als sie den Kampfplatz erreichte, sah sie gerade noch, wie zwei Schwarzmagier sich in Schatten auflösten, doch sie hatte mit ihrer Magie keine Möglichkeit mehr, es zu verhindern. Dafür hätte sie Lichtmagie beherrschen müssen. Was sie nicht tat.
Dann sah sie den Elfen am Boden liegen, in einer Lache von Blut und einem Schnitt im Leib, der ihn gespalten zu haben schien. Mit einer unguten Vorahnung liess sie sich neben ihm zu Boden fallen und beugte sich über ihn. Er lebte noch, aber sein Atem war ein halb ersticktes Röcheln und Blut lief aus seinem Mundwinkel. Vermutlich war seine Lunge verletzt. Sie war keine Heilmagierin, konnte die Wunde nicht verschliessen, aber vielleicht konnte sie ihn am Leben erhalten, bis sie einen Heiler fand.
Sie legte beide Hände auf seine Brust und konzentrierte sich, liess einen Luftstrom in seine Lungen fahren und wieder hinaus, der seine Atemwege von dem Blut befreite, und errichtete dann eine Barriere zu jenem Teil der Lunge, der verletzt war, um ihm das Atmen zu erleichtern. Dann packte sie ihn um den Brustkorb, ächzte unter seinem Gewicht und stiess sich in die Luft ab.


If you're going through hell, keep going.
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#1347

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 30.04.2014 18:06
von Armelion | 4.811 Beiträge

Als die Welt schon dunkel wurde, schoss ihm ein Schwall Blut aus Mund und Nase und plötzlich konnte er freier atmen. Eine Frau beugte sich über ihn. Gierig versuchte er einen tiefen Atemzug zu nehmen, doch die Schmerzen waren einfach zu stark. Stattdessen konzentrierte er sich darauf in kleinen hechelnden Atemzügen Luft zu holen. Er war zu benommen um seine Umgebung wahrzunehmen. Das letzte was er bemerkte war, dass er auf einmal zu fliegen schien. Dann verschwamm seine Sicht und er liess sich in die Dunkelheit fallen.

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#1348

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 01.05.2014 01:15
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Die Libellenfängerin flog. Sie beherrschte diese Fähigkeit, die kein anderer Luftmagier gemeistert hatte, dem sie jemals begegnet war - auch nicht Reven, der Landstreicher, der seine Magie im Gegensatz zu ihr ohnehin mit wenig Systematik und mehr, wann und wie er sie gerade unbedingt brauchte, einsetzte - aus zwei Gründen: zum einen hatte sie ihr Leben lang Vögel und Insekten beobachtet und studiert - deshalb trug sie ihren Beinamen - und daraus eine perfekte Struktur entwickelt, die sie erstaunlich wenig Energie kostete, in der Luft aufrecht zu erhalten. Zum anderen war sie schon immer klein gewesen, und leicht wie eine Feder. Aber mit dem Gewicht eines ausgewachsenen Mannes - selbst wenn er ein Elf war - in Rüstung zu fliegen, war etwas ganz anderes.
Sie musste ihre Tragflächen viel grösser bauen als gewöhnlich, die Winde viel stärker manipulieren, dass sie sie trugen, und schon nach kurzer Zeit spürte sie, wie ihr die Kräfte schwanden. Das erste, was sie aufgab, war der leichte Illusionszauber, der die Luft um sie verschwimmen liess, damit niemand erschrak, wenn er sie fliegen sah, dann jenen Schild, der den schneidenden Flugwind von ihr fern hielt. Trotzdem floss die Energie aus ihr schneller als das Blut aus den Wunden des Elfen und sie sank immer tiefer, bis sie in das hohe Gras fielen.
Keuchend liess sie den Elfen einige Augenblicke lang los und richtete sich auf. Die Mauern der Nachtzinne waren nur noch einige hundert Meter entfernt. Wenn sie sich so hoch katapultierte, wie sie konnte, und dann nur segelte, konnte sie es schaffen. Wieder packte sie den Elfen und stiess sie beide explosionsartig in die Luft, dann fixierte sie die Schwingen und liess sich von der Abwärtsbewegung auf das Stadttor zu tragen. Vor ihren Augen begann die Welt zu verschwimmen, während sie ihre letzte Kraft zusammenkratzte, um die Flügel aufrecht zu erhalten.
Sie sah noch vage, dass die Wachen am Tor erschrocken zurückwichen, dann stürzte sie ihnen auch schon vor die Füsse. "Einen Heiler", keuchte sie und sah die Männer an. "Schnell. Er verblutet!"
Sie hoffte, dass sie den Elfen erkannten. Die Männer sagte etwas, das sie nicht klar verstand, so laut rauschte das Blut in ihren Ohren. Einer eilte davon. Sie kippte zur Seite und liess sich in den Strassenstaub fallen, während sich der Himmel um sie drehte und ihr Herzschlag in ihrem Kopf pulsierte. Ihr fielen die Augen zu und für einige Augenblicke dämmerte sie weg.
Sie wachte wieder auf, als sie jemand an der Schulter schüttelte. Verwirrt öffnete sie die Augen und sah das Gesicht eines Mannes mit Helm, der sich über sie beugte. Er sagte etwas, und auf den zweiten Anlauf verstand sie es auch: "Alles in Ordnung?"
Sie nickte, schluckte und liess sich von ihm aufhelfen. Mehr Leute waren herbeigekommen und einige beugten sich über den Elfen. Einen von ihnen erkannte sie, er gehörte zum Rat. Beruhigt liess sie sich gegen den Soldaten kippen, der sie etwas perplex auffing. "Ich bin todmüde", meinte sie. "Kann ich irgendwo schlafen?"
"Äh, ja", meinte er und wollte sie in Richtung des Tores führen. Sie schlang ihm kurzerhand die Arme um den Hals und zog die Beine hoch, worauf ihm nichts anderes übrig blieb, als sie zu tragen. Noch bevor sie das Tor erreichten, war sie eingeschlafen.


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#1349

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 01.05.2014 17:32
von Armelion | 4.811 Beiträge

Benjen wandte sich um, um nochmals einen Blick auf den den Elfen zu werfen. Jemand drückte ein Tuch auf die Wunde und ein anderer Mann kniete neben dem Elfen. Er hatte beide Hände neben die Wunde gelegt und die Stirn war vor Anstrengung gefurcht. Er war offensichtlich ein Magier. Vielleicht jemand von denen, die ihnen in der Schlacht gegen die Schwarzmagier beigestanden hatten. Benjen blickte wieder auf die Frau in seinen Armen runter. Sie war wirklich klein und zierlich. Ohne grosse Mühe trug er sie in die Kaserne.
"Deine neueste Eroberung?", fragte ein älterer Offizier und warf der Frau in Benjens Armen einen Blick zu. Der junge Mann errötete und schüttelte wütend den Kopf.
"Sie hat die Magier verfolgt, die Durien angegriffen hatten. Armelion war bei ihr und war schwer verletzt."
"Ich dachte, der Elf sei mit Tatwine gegangen?"
Benjen zuckte mit den Schultern. "Er ist ein Magier. Die sind meistens sprunghaft und launisch. Ich bring die Frau in die Offiziersquartiere und bleibe ein Weilchen bei ihr. Sie wird warscheinlich allerhand zu erzählen haben, wenn sie aufwacht."
Der ältere Offizier liess Benjen durch und dieser trug die Magierin hoch zu den Quartieren, wo er sie vorsichtig auf sein Bett ablegte. Anschliessend deckte er sie mit der Wolldecke zu und suchte sich ein Kohlebecken. Es war kühl in dem Steingebäude und bei der Warterei wollte er nicht frieren. Als er gerade eine Fackel zwischen die Kohlen steckte, wurde der Elf hinein getragen. Er war totenbleich. Der Magier, der draussen Armelion geholfen hatte, folgte ihnen.
"Wird er es überstehen?", fragte Benjen.
Der Magier zuckte mit den Schultern. "Ich habe seine Lunge wieder geheilt und die schlimmsten Schäden an seinen Blutgefässen. Er wird nicht ersticken, doch er hat viel Blut verloren. Vielleicht stirbt er daran. Wie geht es Tassira? Ist sie verwundet?" Er kam zu ihnen rüber und legte der Frau eine Hand auf die Stirn. Einen kurzen Moment lang hielt er inne, dann schüttelte er den Kopf. "Überanstrengt.", meinte er knapp. "Nichts was ein gutes Essen und ein paar Stunden Schlaf wieder richten könnten." Er setzte sich schwer auf einen der freien Hocker und schloss die Augen. "Ich bleibe für eine Weile hier. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir etwas zu essen bringen könntet. So viel Magie zu wirken bin ich mir nicht gewohnt."
Benjen nickte und bat einen der Soldaten, die Armelion hereingetragen hatten, etwas zu bringen. Ein anderer Offizier sollte zu Durien hoch gehen und ihm alles berichten.

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#1350

RE: Die Nachtzinne

in Dreitan - das Spiel 02.05.2014 12:12
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Elari war immer noch bei Durien, als der Bote eintraf, irgendjemand musste schliesslich Saddash's Rolle als Wache übernehmen, und sei es auch nur vorübergehend. Sie hatten Lady Juliana's erkaltenden Körper auf das Bett gelegt und es sah fast aus, als würde sie schlafen. Dem Tänzer hatte Elari die Augen geschlossen.


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