Er flog durch einen Gang und sah schließlich die Frau in der Kammer. Da keiner genau zu wissen schien, wie Duriens Frau aussah, würde er sie einfach töten und dann im Raum nach Hinweisen suchen. Notfalls konnte er auch alle Frauen hier umbringen, wenn die Zeit dazu reichen würde.
Dann sah er den Diener. Wie lästig, er würde beide töten müssen.
Er flog bis zur gegegnüberliegenden Wand und submaterialisierte sich. Vorsicht war immerhin die Mutter der Porzellankiste.
So stand er sichtbar und in scheinbar fester Materia nun im Raum. Möge der Spaß beginnen.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Saddash fuhr herum und sprang mit der Leichtigkeit eines Akrobaten vor, um sich erneut zwischen Juliana und den Fremden zu stellen. Im selben Moment aktivierte er die Tätowierung in seiner Hand und sandte damit den Hilferuf aus, den jedes andere Mitglied des Rates, wo immer sie sich aufhalten mochten, spüren und orten würde. Er selbst war kaum geeignet, einen Schwarzmagier aufzuhalten - denn dass er so einen vor sich hatte, war ihm klar - aber manche aus dem Rat waren es. Und einige von ihnen hielten sich in der Stadt auf.
If you're going through hell, keep going.

Als nichts geschah, materialisierte er sich vollkommen, baute eine wabernde schwarze Wolke als Schutz vor sich auf, mit der er Angriffe physischer und magischer Art bis zu einem gewissen Grad absorbieren konnte und schoss einen schwarzen Blitz auf den Diener. Dieser fiel sofort tot zu Boden.
Dann sprang er blitzschnell vor, stellte sich vor die Frau und ließ einen schwarzmagisch umhüllten Arm durch die Wolke auf sie zuschnellen. Er packte sie am Arm und drückte ihr das Amulett, welches er zuvor umschlossen hatte auf die Haut.
Dann sandte er seinen Geist aus.
Nur Sekunden nach seiner Materialisierung hatte er bereits mit seinem Geist ihren aufgespürt.
Das lief ja wie geschmiert, jetzt musste er nur noch ihren Geist packen und in das Amulett bannen.
Ihrer teuren Kleidung nach zu urteilen war sie zumindest eine der höchsten Damen am Hofe.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Es fühlte sich so an als ob sich ein rostiger Haken in ihren Kopf bohrte. Sie schrie auf und griff nach dem verborgenen Messer in ihrem Ärmel, als eine Hand ihren Unterarm ergriff. Ein kalter Gegenstand wurde gegen ihre Haut gepresst und mit einem Mal fühlte sie sich entsetzlich schwach. Mit einem gewaltigen Kraftakt zog sie das Messer raus und stach nach der Hand, die ihren Arm umklammerte.
Im selben Moment flog die Tür mit einem Krachen auf und zwei Soldaten stürmten herein. Einer legte eine Armbrust an und schoss den Bolzen auf den Schwarzmagier ab, während der zweite mit dem Schwert auf den Mann losging.
Ein Fausthieb verwandelte einen weiteren Soldaten zu einem blutigen Etwas. Das Ungeheuer hatte aufgehört um sich zu schlagen und griff nun mit methodischer Grausamkeiten jeden an, der sich in seine Reichweite begab. Durien war zurückgewichen und hatte die Hellebarde eines toten Soldaten an sich genommen. Das Monster selbst blutete mittlerweile aus einem halben dutzend kleinerer Wunden, doch das schien es nicht weiter zu kümmern. Wieder griff es nach Durien, der ihm nur entkam, weil ein Soldat dem Biest die Hellebarde in die Wade rammte. Mit einem Schrei ging das Vieh in die Knie.
Der Klang von dutzenden Stiefeln erklang, als ein weiterer Soldatentrupp in den Thronsaal stürmte. Ein halbes Dutzend von ihnen trug Armbrüste. "ZURÜCK!" Sofort wichen die Soldaten und der Graf zurück, als der Offizier den Befehl gab. Die Soldaten hoben ihre Waffen und betätigten den Abzug. Der Aufprall der Bolzen trieb das Wesen weiter zurück. Ein ersticktes Keuchen drang über seine Lippen und blutiger Schaum trat hervor. Offenbar war die Lunge von einem Bolzen verletzt worden. Durien sah seine Chance und rammte den Rückendorn der Hellebarde tief in das Knie des Ungeheuers. Mit einem Schrei stürzte es zu Boden und die restlichen griffen ebenfalls mit den Hellebarden an. Zwei weitere Gardisten wurden zur Seite geschleudert bis einer dem Vieh sein Schwert durch das Auge in den Schädel trieb. Es zuckte noch ein letztes Mal, dann lag es still.

(Hätte Fenrir mehr zugetraut...oder ich wollte einfach sehen wie er alles zermetzelt )
Er verkniff sich das Lachen, als das Messer die schwarze Wolke um den Arm traf und zerbrach.
Der Bolzen verschwand ebenfalls darin und war weg. Ihn getroffen hatte er nicht.
Wohl hatte es ihm aber ein wenig Energie gekostet. Aber nur ein wenig.
Er begann, am Geist der Frau zu ziehen, sie wehrte sich beachtlich, aber mit jeder Sekunde erlosch ihre Gegenwehr, bis er kaum noch Mühe hatte, ihren Geist aus ihr zu ziehen.
Der Soldat mit dem Schwert nervte jedoch, jeder Hieb, jedes Stechen, schwächte seine Abwehr, also ließ er ihn einfach in einer zweiten Wolke verschwinden.
Man hörte ein gedämpftes Knacken, dann war die Wolke weg und ein toter Mann lag auf dem Boden.
Endlich hatte er den Geist aus ihr gezogen, jetzt musste er nur noch warten, bis er ins Amulett gezogen wurde.
Zack - ein zweiter Bolzen wurde auf ihn geschossen. Langsam wurde das Ganze nervig.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Tassira, die Libellenfängerin, wie sie sie nannten, erreichte das Fenster. Mit einem Wink sprengte sie es aus den Angeln und landete auf beiden Beinen in den sich auf dem Boden verteilenden Scherben. Normalerweise waren so grobe Aktionen nicht ihr Stil, aber wenn Saddash einen Hilferuf sandte, dann gab es dafür einen Grund. Deshalb war sie so schnell es ihr irgendwie möglich war, hierher geeilt.
Mit einem Blick erfasste sie die Situation, sah Saddash regungslos und mit leicht schwelenden Kleidern am Boden liegen, sah den Schwarzmagier, der Lady Juliana gepackt hatte, und sah die Soldaten, die versuchten, ihn anzugreifen. Sie hob die Hand, fokussierte und liess die Luft zwischen den Schwarzmagier und der Adligen sich explosionsartig ausdehnen, so dass sie auseinander gerissen wurden. Duriens Frau fiel auf ihr Bett, der Schwarzmagier wurde gegen die Wand geschleudert.
If you're going through hell, keep going.

Er lachte auf, als die Magierin sie auseinanderriss. Wie töricht. Sie war leider einen kleinen Moment zu spät gekommen. Der erste Zipfel ihres Geistes war bereits im Amulett gewesen und somit befand sich jetzt auf einer nichtmateriellen Ebene ihr gedehnter Geist im Raum, zwischen dem Amulett und ihrem Körper. Leider zog die dumme Frau daran, aber das war kein Problem, er zog einfach fester daran. Da kam ihm eine Idee. Er löste sich auf und flog per Teleportation kreuz und quer durch den Raum. Dabei verlor er seine materielle Existenz für kurze Zeit, konnte aber weiterhin an ihrem Geist ziehen. Er wartete, bis ihr Geist vollständig absorbiert war und freute sich über seinen kleinen Genistreich. Keiner konnte ihn auf physischer oder magisch-physischer Ebene angreifen in diesem Zustand. Er flog durch die Mauer und beschloss sich erst einmal vor der Festung zu materialisieren, ihm wurde es zu heikel in der Burg.
And he wondered...how can I protect something so perfect without evil?

Der Schmerz war noch immer da, doch es war dunkel. Juliana sah nichts, hörte nichts und spürte nichts. Erst da merkte sie, dass dunkel nicht der richtige Begriff war um ihre Situation zu beschreiben. Um sie herum war einfach nichts ausser Schmerz.
Durien hatte den Schrei seiner Frau gehört. Er war erklungen, als der Gardist dem Monster das Schwert ins Auge getrieben hatte. Es musste etwas passiert sein. Ohne zu zögern rannte er los, stiess eine Wache zur Seite und zog das Schwert, dass ihm Armelion geschenkt hatte. Die Hellebarde hatte er zur Seite geworfen, sobald das Vieh im Thronsaal erledigt war. Als er zur Türe eintrat, sah er gerade etwas in der Wand verschwinden. Juliana lag regungslos auf dem Bett und eine Frau stand im Zimmer. Ein Soldat stand noch immer mit erhobener Armbrust neben einem Schrank und ein weiterer lag zusammen mit einem Diener tot am Boden.
Er sprang nach vorne zu seiner Frau und tastete nach ihrem Puls. Ihre Haut war noch warm, doch er spürte nichts. Ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen.


Durien stand für einen Moment still da. Seine Finger hielten noch immer das Handgelenk seiner Frau, wo er versucht hatte den Puls zu ertasten. Langsam sank er auf die Bettkante nieder seine Hand hielt noch immer Julianas. Er legte das Schwert auf die Seite und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Ohnmächtige Wut und unendliche Trauer stieg in ihm auf. Noch nie hatte er sich so sehr gewünscht magische Fähigkeiten zu haben. Nicht nur um seiner Frau jedwede erdenkliche Hilfe zukommen lassen zu können, sondern auch den Magier zu töten, der ihr das angetan hatte. Er verharrte einige Momente, dann blickte er wieder auf. Seine Augen waren dunkel vor Trauer und etwas anderes lauerte hinter diesem Gefühl. "Wer seid ihr?", fragte er die Frau.
(Fenrir war nur ein Experiment. Ich dachte es könnte auch mal ein Fehlschlag sein, oder ein nicht so gelungenes)

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