Biarn erlaubte ihr mit einer huldvollen geste sich wieder aufzurichten. Etwas das er schon recht gut beherrschte. Ans hliessend eròffnete er das mleine Fest das sie Alyrnas Ehren ausgerichtet hatten.

''Die hochzeit war erst letzte Woche. Wir haben eure Anwesenheit dort vermisst. Mit eurem Glanz hättet.ihr der Feier sicherlich mehr Glanz verliehen.'', sagte er mit falscher liebenswürdigkeit. Sie hatte zusammen mit.den meisten anderen adeligen eine Einladung bekommen.

''Vielen Dank.'', erwiderte er. ''Ich habe gehört ihr habt euren Adel in eisernem Griff. Sicherlich eine anstrengende Aufgabe für so eine junge frau wie euch. Ihr habt knapp die zwanzig jahre überschritten nicht wahr? Findet ihr das Spiel der Politik ausserdem nicht schrecklich ermüdend?''

Alesa langweilte sich auf dieser Art von Festen. Sie hatte zwar Übung darin, es nicht zu zeigen, aber dennoch hätte sie den Vormittag und Mittag lieber anders verbracht.
sie fragte sich, wieso man es überhaupt Fest nannte. Natürlich, es gab Musik und viel Speis und Trank, aber es trafen sich Leute, die sich nicht mochten, um sich über die Ankunft einer Person zu freuen, die sie ebenfalls nicht leiden konnten.
Das merkte man vor allem den Gesprächen an, die man so gekünstelt und gezwungen freundlich führte mit einer scharfzüngigen Bemerkung hier oder da. Sie unterhielt sich ebenfalls mit den Lords uns Ladies, freundlich zu sein fiel ihr nicht schwer, denn persönlich hatte sie ja nichts gegen die Leute, aber dennoch wäre sie lieber wo anders gewesen. Und hätte nicht das aufwendige und somit unpraktische Kleid getragen.
Sie unterhielt sich auch mit Hal, über die Pferde, die Deckhengste, die ihr Stamm aus dem Stall der Midvale gekauft hatte. Sie handelten ab und an miteinander, auch wenn der Reiterstamm dies öfter tat. Wenn man manchmal ein Pferd nicht kaufen konnte, tauschte man es gegen ein anderes. Zum Beispiel einen Hengst gegen eine Stute. Sie gratulierte Hal zur guten Arbeit und fragte ihn nach seinem Bruder, da sie gehört hatte, er wäre bei den Reiterstämmen gewesen, um für die kindliche Königin zu verhandeln.
Als ihr die Gesprächspartner ausgingen, entdeckte sie Durien, wie er freundlich das Angebot eines Herzogs, seine Tochter zu ehelichen, abwies. "Ihr seid ein sehr beliebter Junggeselle, wie mir scheint, Lord Durien", grüßte sie ihn freundlich lächelnd ansprechend, als er sich vom Herzog verabschiedet hatte.

Durien nickte ergeben. Es war ein halbes Jahr seeit Julianna gestorben war. Eine angemessene Trauerzeit wie die meisten befanden. Er selbst hätte das Problem aber lieber noch ein wenig vor sich her geschoben. Er wusste er musste wiedr heiraten, doch er wollte noch ein wenig mehr Zeit. Er konnte den Adeligen ihre Nagebote deshalb kaum übelnehmen. ''Manchmal komme ich mir vor wie ein preisgekröntes Mastschwein auf dem Markt.'', murmelte er so leise das nur sie es hörte.

Alesa schmunzelte. "Ihr gebt aber ein recht gepflegtes Mastschwein ab", antwortete sie genauso leise. "Mylord, mögt Ihr mir Gesellschaft auf dem Balkon leisten? Die dicke Luft hier drinnen steigt mir zu Kopf", bat sie lächelnd um sich und ihm eine Auszeit zu gönnen und ihn etwas von Alyrna weg zu bringen - immerhin hatte sie einen Auftrag und den musste sie erfüllen.

''Gerne, aber als Biarns Onkel muss ich bald wieder zurück.'', meinte er und reichte ihr den Am. Sie hakte sich bei ihm ein und er führte sie zu einem der Balkons.

Sie genoss die Aussicht. "Wie lange dauert normalerweise so ein Empfang?", fragte sie mit höflicher Neugier.