''Sie haben Banditennest aufgerieben.'', erwiderte er. ''10 von unseren Leuten gingen rein und es waren 30 von den anderem. Keine Tote oder Schwerverletzte. Eine gbrochene Rippe weil jemand mit einem Langbogen auf den Brustpanzer ei es Soldaten schoss. Trotz Bodkinspitze und nur zehn meter abstand blieb der pfeil stecke . Dennoch war es.eine ziemliche.Arbeit den Mann aus der Rüstung zu bekommen. Schliesslich hate sie ne schöneDelle abbekommen..gegen die schwarzmagier selbst haben wir noch nicht viel ausrichten können, aber wir wissen das die Klingen im ernstfalll was nützen würden.''



Oktober 308 (Rückblick)
Ihre dunkelbraunen Locken trieben im warmen Wasser gleich einem Schleier, über dem sich das warme Licht der Kerzen reflektierte. Alyrna hatte die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt, lauschte der Ruhe und dem leisen Knistern eines Feuers, bevor sie sich aufrichtete und die Augen öffnete. Der Blick ihrer eisgrauen Augen wanderte über ihren Körper, der sich durch die Wasseroberfläche zeigte, weiblich, aber schlank, fast drahtig, zart und gleichzeitig Ausdruck jener Strenge, mit der sie ihre Herrschaft führte.
Die Lady aus Eis, so nannten sie sie. Dreivierteljahr war sie jetzt an der Macht, und sie hatte Avedis und seinen Adel im Griff, wie es ihrem Vater niemals gelungen war. Das Volk liebte sie für Duriens Reformen, die sie umgesetzt hatte, und für die Gerechtigkeit, mit der sie durch den Sumpf von Korruption geschnitten hatte, den ihr Vater hinterlassen hatte. Der Adel fürchtete sie, denn seit dem blutigen Tag ihres Herrschaftantrittes war klar, dass sie nicht zögern würde, diejenigen zu beseitigen, die sich gegen sie wandten. Tatsächlich hatte sie innert weniger Monate aufgeräumt unter ihnen, zahlreiche höhere Adlige vor den Richter gezerrt für all die Mauscheleien und unlauteren Geschäfte, die sie über Jahre hinweg unbehelligt geführt hatten, und damit einer Menge Leuten aus dem niederen Adel den Aufstieg ermöglicht. Sie hatte die Politik von Avedis rundum erneuert. Und sie war sehr zufrieden mit dem Resultat.
Auch in einem anderen Bereich war sie erfolgreich gewesen in den letzten Monaten, einer Angelegenheit, die auf lange Sicht von nicht minderer politischer Bedeutung sein konnte, und ihr auf kurz Zeit auch ein Stück weit am Herzen lag. Daria, die kleine Erbin von Dara, schien sich gut eingelebt zu haben in Avedis. Es fehlte ihr zwar an Spielgefährtinnen von ihrem Stand, aber Alyrna liess ihr was das betraf, gewisse Freiheiten, auch wenn sie dafür sorgte, dass Daria nicht vergass, wer sie war, und dass sie vor offiziellen Leuten stets ein gewisses Mass an Würde zu wahren hatte. Das meiste der Erziehung und Ausbildung des Mädchens überliess sie der Gouvernante, Lady Richildis, mit der sie sich besser verstand, als sie erwartet hatte, denn sie war viel zu beschäftigt, um sich selbst darum zu kümmern, richtete es sich aber so ein, dass sie mindestens einmal in der Woche einen Ausritt mit dem Mädchen machen konnte, und allmählich schien Daria Vertrauen zu ihr zu fassen. Alyrna hoffte, dass sie sie irgendwann als eine Art ältere Schwester sehen würde, und dass es ihr gelang, das Mädchen auf ihre Aufgabe vorzubereiten und stark genug zu machen, um zu bestehen, denn es wäre eine Schande gewesen, hätte sie nur als Ehefrau geendet, die irgendeinem Machthungrigen Lord als Trittbrett herhielt. Aber immerhin blieben ihr noch fast Acht Jahre.
Im Gegensatz zu ihr selbst. Solange ihr Vater Graf gewesen war, hatte sich niemand gross für sie interessiert, denn sie war zwar seine einzige legitime Tochter gewesen, aber keineswegs seine hübscheste, und auch nicht seine liebste, und ausserdem ohnehin ohne jeden Thronanspruch. Natürlich hatte es ein oder zwei Bewerber gegeben, aber sie waren nicht weder interessant noch hartnäckig gewesen. Seit sich das Blatt jedoch dermassen drastisch geändert hatte, und sie auf dem Grafenthron sass, scharrten sie alle an ihrer Tür, fielen ihr zu Füssen und gingen ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die Nerven. Ihr war klar, dass ihr früher oder später nichts anderes übrig blieb, als sich einen Mann zuzulegen, aber das war eine Wahl, die vernünftig durchdacht gehörte. Unter ihren Verehrern waren einige, die recht ansehlich waren, aber eine Heirat in ihrem Stand war keine Frage der sexuellen Anziehung. Ohnehin würde sie keinen Lord aus ihrem Lehen zum Mann nehmen, denn davon hätte sie nichts, im Gegenteil, sie müsste ihre Macht nur teilen.
Und das hatte sie nicht vor. Wenn sie einen Mann wählen musste, dann musste er zumindest auf ihrem Stand sein, oder einen anderen entscheidenden Vorteil - zum Beispiel wertvolle Beziehungen - bieten, und das schränkte die Wahl ziemlich ein. Avedis und Vaesna wurden von Gräfinnen regiert, Ekain war zerstört und würde Jahre brauchen für den Wiederaufbau, viele der bedeutenderen Politiker waren längst verheiratet, und Manron, der von ihnen vielleicht am meisten Einfluss hatte, schien sich lieber bei Cadogan einzuschleimen - ausserdem hätte sie ihn ohnehin nicht gewählt, er machte sich zu viele mächtige Feinde. Amüsiert stellte sie fest, dass der einzige Mann im Land, den sie als eine wirklich gute Partie betrachtet hätte, Durien war. Aber seine Frau war noch nicht lange tot, und es hiess, er hätte sie geliebt. Nun, so oder so, sie würde ein Schreiben an Chapuys aufsetzen. Es wurde Zeit, dass sie der Hauptstadt und dem Hof mal einen Besuch abstattete.
Anfang November
Einige Tage nach Durien's Rückkehr, erreichte ein Bote Chapuys, den Gesandten von Avedis. Er überbrachte ein freundliches Schreiben, indem die Gräfin Alyrna ankündigte, dass sie bald der Hauptstatt einen Besuch abstatten würde, und er ihren Aufenthalt vorbereiten möge.
If you're going through hell, keep going.

Chapuys bereitete.die berichte für seine Herrin sorgsam vor. Schliesslich sollte auch sie erfahre was bei den Verhandlungen herausgekommen war. Er legte die kleine Ledermappe auf ihr Bett und setzte sich dann in einen der bequemen sessel am Feuer. Der rundliche diplomat schenkte zwei Kelche mit Wein ein und wartete dann. Sie würde bald schon eintreten

Alyrna reiste in der Kutsche und als sie die Nachtzinne erreichten war es bereits späterer Abend und dunkel und die Festungsstadt bot im Licht der Fackeln einen ebenso beeindruckenden wie düsteren Anblick. Man liess sie durch das Tor ein und sie lehnte sich zurück, während die Karrenräder über das Pflaster aufwärts rumpelten. Es gab keinen grossen Empfang, dazu war es zu spät, lediglich der Hofkämmerer begrüsste sie mit einigen Dienern, die er ihr zur Verfügung stellte, ein offizielles Treffen mit dem Jungen König würde dann am nächsten Tag stattfinden.
Sie liess sich zu den für sie bereiteten Zimmern führen und fand dort wie erwartet Chapuys vor. Sie trat zum Bett, nahm die Mappe auf und blätterte sie flüchtig durch, bevor sie mit ihr in der Hand zu den Sesseln trat, Chapuys Begrüssung entgegen nahm und erwiederte und sich von ihm ihren Weinkelch reichen liess.
If you're going through hell, keep going.

''Durien war ziemlich umtriebig, mylady. Er hat die unterstützung von loney und gevira gewonnen. Ausserdem scheint ihm der nomadenkönig auch gewogen. Manron hat währendessen die Erbin von cadogan geheiratet, was durie überhaupt nicht passen wird.'', fasste er das Geschehen kurz zusammen und schenkte sich nach. ''Ich hoffe ihr hattet besseres reisewetter als durien. Seine Tochter wurde krank, aber sie befindet sich bereits wieder auf dem weg der besserung.''

"Meine Reise hierher war angenehm und wesentlich kürzer", antwortete sie lächelnd. "Soso, Manron hat geheiratet." Sie stellte das Weinglas auf das Tischchen neben den Sesseln und schlug die Mappe auf, um die Berichte durchzulesen. "Wie war Euer Aufenthalt in Loney?", fragte sie, während ihre Augen hin und her flogen.
If you're going through hell, keep going.

''Äuserst erfolgreich.'', meinte der Diplomat. ''Wir konnten.ein Bündndis mit der kleinen Königin eingehen und einige Bekanntschaften wurden geschlossen. Es.gibt zwei Personen, die ihr besonders im Auge behalten sollt. Numair und Rowenia sind ihre Namen. Numair hat Maeva bei ihrem Feldzug geholfen und für sie im Zweikampf den Thron erfochten. Rowenia ist die Erbin von Schwarzschne. Durch ihre Heirat sind sie zu den mächtigsten Personen Loneys geworden. Ausserdem wurden sie kürzlich zu Count und Countess ernannt und erhielten noch mehr Land.''

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