Hal tat einen kleinen Kratzfuss als sie sich zu ihnen gesellte. Er hatte ihr bei einigen Gelegenheiten den Steigbügel gehalten und ihr auch sonst Dienste erwiesen. Das er am Fest übberhaupt teil ehmen durfte verdankte er grösstenteils dem Namen seines Bruder. Als sie beide sich in ei Gespräch verteiften und Höflichkeiten austauschten, blickte er sich im Gemenge um und genoss es das Spiel der Politik ls fast unbeteiligter betrachten zu können.

Als Kia ins Zimmer trat, erntete sie nur einen bösen Blick von ihrer Schwester. "Du weißt, dass wir das tun müssen, ich wollte dich vorhin nicht beleidigen", meinte Kia und stellte sich neben Alesa ans Fenster. "Ich will es aber nicht", zischte Alesa zurück. Kia sah sie mitfühlend an und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. "Du weisst, dass dir keine Wahl bleibt."
"Was, wenn er es herausfindet? Unser Volk ist sich lügen nicht gewohnt. Und ich will diese Angewohnheit nicht ablegen."
"Du lügst doch nicht. Du erzählst nur nicht alles... Und du tust es für Vater, für mich, deine Neffen und für unseren Stamm, Alesa."
"Das ist kein besonders großer Trost", schnaubte sie.
Kia musterte sie und sah sie dann entrüstet an. "Du magst ihn, oder? Du magst tatsächlich Durien?"
Alesa atmete schwer aus und schloss die Augen. "Das spielt keine Rolle. Er wird sich für Alyrna entscheiden. Eine Heirat mit ihr bringt ihm mehr Vorteile. Und ausserdem langweilt sie ihn nicht so sehr wie ich. Eine Wilde ist den Edelleuten nur interessant, weil sie exotisch ist."
Kia lachte abschätzig. "Du bist nicht langweilig. Und glaub mir, irgendwann wird er merken, dass die kleine, berechnende Schnepfe nichts für ihn ist."
"Ah sei still", meinte Alesa und wischte Kias Hand von ihrer Schulter. Sie verschränkte die Arme und stierte nach draussen. "Wenn er herausfindet, wieso ich hier bin, wird er mich hassen, Kia. Und ich kann das verstehen. Immerhin hasse ich mich selbst dafür... Ich hoffe die tun seiner Tochter nichts an, dass sie durch ihre Verlobung mit Siney wirklich sicher ist. Sie ist ein süßes, kleines Ding."
Kia nahm ihre Schwester in den Arm und küsste ihre Schläfe. "Das werden sie schon nicht. Hoffe ich. Und jetzt komm, wir machen dich hübsch und du setzt ein Lächeln auf, dann gehen wir wieder runter zu Lord Durien und zeigen ihm, wie interessant du bist, um die andere wird sich schon Simian kümmern. Gleich und gleich gesellt sich gern."
Alesa zögerte, wusch sich dann aber das Gesicht und liess ihre Schwester sich um ihr Haar kümmern, bevor sie wieder zusammen nach unten gingen.
Es dauerte nicht lange, bis sie Durien fanden und bei einander eingehakt zu ihm gingen. Er sah sie schon von einiger Distanz auf sich zukommen und lächelte freundlich. Alesa machte einen Knicks vor ihm. "Ich wollte mich für vorhin entschuldigen, Mylord."
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''Es gibt nichts zu entschuldigen.'', erwiderte er freundlich und erwiderte dennKnicks indem er sich leicht verbeugte. ''Es wird gleich zum Tanz aufgespielt werden. Erweist ihr mir die Ehre?'', fragte er galant und bot ihr seinen Arm an. ''Es ist keiner eurer Tänze und im Vergleich eher steif, doch vielleicht findet ihr trotzdem daran freude.'' Es lag ihm daran sie ein wenig von ijrem Schmerz abzulenken.

"Sehr gerne", erwiderte sie und liess ihre Schwester los, um die andere Hand gleichzeitig in Duriens Ellbeuge zu legen. Kia lächelte ihr nur kurz aufmunternd zu und sah sich nach Sargon und Siney um.
Durien führte sie näher zur Mitte des Raumes. "Ich hoffe, ich trete Euch nicht allzu oft auf die Füße", meinte sie.
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Sie lächelte und folgte seinen Schritten, als die Musik einsetzte. Es war einer der häufigsten Tänze bei Hof und einer den sie am seltensten Tanzte, weshalb sie sich etwas mehr als gewohnt auf ihre Füße konzentrieren musste. "Ich freue mich, dass Alayne wieder gesund ist und sich so gut mit Siney versteht", meinte sie. Sie hatte das Mädchen, seit dessen Erkältung, in letzter Zeit selten gesehen. Durien hatte sie auch kaum zu Gesicht bekommen, da er viel zu tun hatte, als Onkel und rechte Hand des Königs. Sie wollte ihn fragen, wie es ihm geht und was er gerne tat, hielt sich aber zurück. Zum einen, weil sie nicht aufdringlich sein wollte und zum anderen, weil sie ihn so nicht allzu sehr hintergehen würde.
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''Sie hat sich hals über Kopf in ihn verliebt.'', sagte Durien grinsend. ''Noch ist es die Schwärmerei eines Kindes, doch ich hoffe es entwickelt sich im Verlauf drr Jahre zu etwas festerem.'' Er führte sie durch einen komplizierteren Teil und liess sie eine Drehung machen. ''Geht es euch gut? Ihr habt vorhin nicht glücklich ausgesehen. Wenn es etwas gibt das euren Ufenthalt hier genehmer machen könnte dann könnt ihr es mir sagen.''



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