"Wenn sich beide Seiten bemühen, dann ja", sagte er freundlich lächelnd und folgte ihrem Blick. Er sollte sich besser zurück zum Palast begeben. "Wenn ihr mich entschuldigt, ich sollte mich beeilen und meinen Pflichten nachkommen."

Er lächelte erneut, wieso wollte die Frau denn so viel wissen? "Die Verwaltung der Stadt", antwortete er knapp und hoffte auf keine weiteren Fragen.

Samor musste lachen, als er ihren Blick sah. Irgendwie war sie doch liebenswert. "Ja, ich habe eine Familie. Eine Frau und zwei Kinder", antwortete er. "Wenn man sich organisieren kann ist es nicht so viel, wie es scheint. Ich muss mich ja nicht um alle Einzelheiten kümmern... Wie steht es eigentlich mit euch? Ich nehme mal an, ihr seid Reisende. Seid ihr allein unterwegs?" Es hatte ihn verwirrt, wie sie die Frage gestellt hatte. Aber wenn man annahm sie sei Fremd, gab es einen Sinn. Wahrscheinlich wollte sie Informationen sammeln.

Er lächelte und in seinem Lächeln war ein leichter Stolz zu erkennen, als er an die beiden dachte. "Es ist eines der schönsten Dinge der Welt. Man kann es schlecht beschreiben", antwortete er. Dann viel ihm ein, dass die Frau vielleicht kein Quartier hatte, also fragte er sie: "Werdet ihr hier übernachten, oder reist ihr heute noch ab?"

Samor überlegte kurz. Es gab ein Gasthaus für Adelige und Händler in der Nähe des Palastes. Doch er war sich nicht sicher, ob er sie dort unterbringen sollte, auch wenn sie nicht grossen Schaden anrichten konnte. Doch er entschied sich dagegen. "In der Stadt gibt es einige Gasthäuser. Wenn ihr wollt kann ich einen Wirt bitten euch aufzunehmen", schlug er vor. "Seid mein Gast", sagte er zwinkernd und deutete ihr ihm zu folgen.