Lor, Eran, Devro und Pave
Nach einem wilden Ritt quer durch die Stadt kamen sie in einem anderen Wirtshaus in einem der ruhigeren Quartiere von Gevira, in denen viele Häuser verlassen standen, unter. Diesmal nahmen sie den Pferden Sättel und Zaumzeug ab, brachten sie in den Stall, der dem Wirtshaus angeschlossen war und zahlten dem Wirt etwas dafür, dass er sich um sie kümmerte. Niemand suchte Streit mit ihnen und so assen sie in aller Ruhe zu Abend und legten sich dann Schlafen, um sich nach der Reise auszuruhen.
If you're going through hell, keep going.

Gerheer hatte es eilig zum Palast zu kommen. Er war sich nicht sicher unter welchem Vorwand er zum Kronprinzen sollte, doch es war ihm im Moment egal. Vor den Pforten des Palastes jedoch blieb er wie angewurzelt stehen. Wenn er jetzt zu rasch handelte, dann konnte er den Plan seines Herren vereiteln. Er überlegte lange und schliesslich kam ihm eine Idee. Als es Nacht wurde schlich er durch den Garten zu den Gemächern des Prinzen. Glücklicherweise änderten die Wachen in letzter Zeit nicht häufig ihre Patroullierpläne und so fand er seinen Weg schnell und ungesehen.
some men just want to see the world burn

Am nächsten Morgen war Gerheer wieder in Gevira unterwegs. Sein Herr hatte ihm aufgetragen einige Männer anzuheuern, die von weit her stammten. Sie sollten ihm bei einer gewissen Sache behilflich sein. Ihm waren die vier Männer aus der Schenke in den Sinn gekommen und so suchte er sie in der Hoffnung, dass sie Gevira noch nicht verlassen hatten. Sie schienen ihm genug geschickt für das zu sein, für was sein Herr Männer suchte.
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Lor, Eran, Pave und Devro sassen beim Frühstück, als der Mann eintrat.
"Oh, oh", sagte Eran leise.
"Was?", fragte Pave, der mit dem Rücken zur Türe sass mit vollem Mund.
"Ein Bekannter", murmelte Devro und machte sich vorsorglich bereit, aufzuspringen. "Der gestern dem Offizier geholfen hat."
Der Mann trat zum Wirt und schien die Vier, die in einer dunklen Ecke zwischen anderen Gästen sassen, noch nicht zu bemerken.
"Glaubst du, er sucht uns?", fragte Eran. "Oder ist er nur zufällig hier?"
"Wie sollte er uns so schnell gefunden haben?", fragte Pave stirnrunzelnd.
"Das war jetzt echt nicht schwer", meinte Devro mit einem Meinst-du-diese-Frage-wirklich-ernst-Blick. "Wir waren ja gestern nicht grad unauffällig auf dem Weg hierher."
Der Fremde unterhielt sich mit dem Wirt.
"Was sollen wir machen?", fragte Eran. "Abhauen?"
"Nein", sagte Devro. "Wenn er uns nämlich jetzt nicht sucht, tut ers dann bestimmt. Wir bleiben sitzen und schauen, was er tut."
"Aber wenn er Wachen mitgebracht hat, die draussen Warten?" Eran blickte unsicher drein.
"Ähh..." Devro verzog das Gesicht. "Dann... weiss ich auch nicht weiter..."
Wie auf ein Kommando sahen alle Lor an, der noch gar nichts gesagt hatte. Der schluckte seelenruhig und meinte dann schlicht: "Scheiss drauf!"
(ich dachte dass Gerheer sich beim Wirt erkundigt, ob sie da sind)
If you're going through hell, keep going.

Der Wirt nickte nach einigem Zögern in Richtung eines Tisches an dem die Vier sassen. Gerheer blickte hinüber und erkannte sie sofort, sie schienen ihn längst bemerkt zu haben, denn sie sahen ihn alle kauend an. Er lächelte und die Narbe neben seiner rechten Braue und dem Auge bog sich leicht. "Meine Herren, darf ich mich zu euch setzen?", fragte er und lehnte sich an einen leeren Stuhl der in der Nähe stand.
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Gerheer rückte den Stuhl in die Lücke und setzte sich zu ihnen. "Es ist nicht schwer zu merken, dass ihr nicht von hier seid. Seid ihr auf der Durchreise?", fragte er um etwas mehr über sie zu erfahren. Er musste nicht viel wissen eigentlich, nur sichergehen, dass sie auch sicher das tun würden, was er ihnen auftragen würde, natürlich gegen ein entsprechendes Entgelt.
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