#601

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 09.09.2014 00:08
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

"Ich würde es nicht tun, weil sie die Seiten gewechselt hat", meinte Ro. "Das ist mir scheissegal. Würd ich vielleicht auch. Aber man verrät nicht einfach so Kameraden."
Sie ass einen Bissen. "Ich hab nicht vor weder sie noch Shagan umzubringen, wenn sie auf der anderen Seite stehen, aber wenn sie es bei mir versuchen, oder bei einem von euch, dann haben sie die Loyalität verspielt. Dann sind sie nur noch irgendwelche dreckigen Bastarde auf der Seite des Feindes. Oder besser gesagt, dreckige Bastarde mit Magie, und das ist noch schlimmer."
Sie trank den flüssigen Rest ihres Eintopfs aus der Schüssel.


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#602

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 09.09.2014 00:10
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Der Drache lächelte dünn. "Das wiederum kann ich verstehen", meinte er und ass weiter.


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#603

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 10.09.2014 14:53
von Armelion | 4.811 Beiträge

Eine Woche später

Laas´kan war überaus zufrieden. Er hatte den Hafen der Zwerge einnehmen können und der Hauptarmee den Weg geebnet. Nun mussten sie nur noch Kor selbst nehmen. Die paar wenigen Streiter, die den Hafen verteidigt hatten, waren keine ernste Gegner gewesen. Nach kaum einer Stunde hatten sie das ganze Hafengelände erobert gehabt. Er hatte die grossen Fischerboote bemannen lassen und sie auf den See rausgeschickt, damit sie ein wenig fischen würden. Damit würde er die Mägen seiner Soldaten erst mal füllen können, sofern sie etwas fingen. Im Hafen selbst hatten sie enttäuschend wenig erbeutet. Sie hatten zwar drei verborgene Kammern mit Wein und Bier entdeckt, doch Wein und Bier war kein Ersatz für Brot.
Die Hauptarmee würde in einer Stunde bei ihnen eintreffen und dann würden sie den Sturm auf die Stadt planen.

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#604

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 10.09.2014 16:27
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Sie hatten die Tage bis zum Eintreffen der Armee totgeschlagen mit Trainieren, Drills und Saufen. Ro bekam den Bolzenwerfer allmählich in den Griff, auch wenn sie weit davon entfernt war, wirklich treffsicher zu sein, und sie hatte einen Zwergenschmied gefunden, der ihr zwischen zwei anderen Aufträgen ein paar weitere Bolzen anfertigte, und sich selbst dafür eine Tasche für an den Gürtel genäht, aus der sie sie schnell ziehen konnte, um nachzuladen.
Abends tranken sie meist in der selben Schenke, und trafen dabei wieder auf Kre, und auch auf andere alte Bekannte unter seinen Männern, auch wenn Ro sich nicht mehr an alle Namen erinnern konnte. Allmählich gewöhnte sie sich daran, sie zu sehen und dabei nicht nur an die Vergangenheit zu denken, auch wenn sie innerlich zweigeteilt war. Einerseits sagte sie sich, dass geschehen war, was war, man konnte es nicht ändern, und es machte keinen Sinn, die Trauer über Vergangenes die Gegenwart überschatten zu lassen. Es war besser zu vergessen, neu anzufangen, die Sache ruhen zu lassen und für die Zukunft zu leben.
Andererseits konnte sie, wollte sie nicht vergessen. Nesh, alles, was er für sie getan hatte, was er ihr bedeutet hatte, ihr immer noch bedeuten würde, wäre er nicht tot. Er hatte sich umbebracht, wegen ihr, für sie. Der Gedanke nagte an ihr, dass sie einfach zu feige gewesen war, um das selbe zu tun. Sie war es ihm zumindest schuldig, sich an ihn zu erinnern.
Dann waren die Feinde eingetroffen. Um die eigenen Kräfte zu schonen, hatten sie sie praktisch widerstandslos die Strasse und den Hafen erobern lassen, denn sie waren schlecht zu verteidigen im Vergleich zur Stadt, und man hatte ihnen sogar die Schiffe überlassen. Zumindest vorerst. Um sie in falscher Hoffnung zu wiegen und zu zermürben.
Das zweite Fähnlein war zur ersten Wache eingeteilt worden, und Ro stand auf der Mauer, als über ihr das knallende Schnalzen einer gelösten Zwergenballiste ertönte. Sie sah den Bolzen fliegen, über den Hafen und das Wasser tief unter ihnen hinweg, so weit, dass er nur noch schien wie ein gewöhnlicher Pfeil, bevor er auf das Deck eines der zurückkehrenden Boote niederstürzte. Ro sah das Schiff zersplittern und die Trümmer in alle Richtungen fliegen, erst nach zwei Sekunden drang der Knall der Explosion bis zu ihnen. Dann flog der nächste Bolzen.


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#605

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 10.09.2014 16:36
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Naja ritt in den vordersten Reihen der Hauptarmee. Man hatte sie ziemlich freundlich aufgenommen. Vorallem, da sie noch die Sprache der Ostvölker sprach und ihre Sitten und Kultur kannte. Sie trug eine helle, fast weisse Rüstung und die flatternde, leichte Kriegskleidung der Kan. Auch ihr Pferd war weiss und man nannte sie wieder bei ihrem alten Namen, der so viel wie Schnee oder Hagel hiess. Sie blickte vor sich, der Stadt entgegen. Man würde sie nicht von Anfang an einsetzen, aber wenn die Reihen undurchdringlich wurden, würde sie Kors Verteidigung wie Dreck von der Wand spülen. Sie lächelte. Endlich wieder etwas spannendes zu tun.


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#606

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 10.09.2014 17:08
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Kehla'kan ritt in der Nähe von Ulak'kan auf einem Pferd. Seine Wesen streiften die Berge zu beiden Seiten der Strasse nach einem möglichen Hinterhalt. Dann und wann sah er einen Blick ihrer Augen, wenn man sie so nennen wollte, in der Art, wie sie ihre Umgebung wahrnahmen, der dann wieder verblasste.
Dann spürte er plötzlich eine andere Präsenz. Sie. Die Grosse. Die Herrin. Er übergab ihr seinen Geist ohne Widerstand, der ohnehin zwecklos gewesen wäre, und liess sie seine Erinnerungen durchforsten. Einige Augenblicke lang spürte er, wie ihre Aufmerksamkeit sich auf die Frau mit den silbernen Haaren richtete, die zu ihnen gestossen war, dann verschwand sie abrupt aus seinem Geist.

Weit, weit entfernt, in einem anderen Teil der Welt, öffnete sich ein paar dunkelroter Augen.


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#607

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 11.09.2014 12:10
von Armelion | 4.811 Beiträge

Laas´kan fluchte, als die Schiffe explodierten. So etwas hätte er eigentlich voraussehen können. Er wehrte einen weiteren Bolzen mithilfe eines magischen Schildes ab und schickte die beiden verbliebenen Schiffe wieder aus dem Hafen. Die Fische, die sie fangen würden, würden zwar nicht für viele reiche, doch es reichte wenn sie Ulak´kans Leibwache satt machten.
Der Rest seiner Leute waren schon dabei Leitern zu bauen, die für den Sturm auf die Stadt benötigt werden würden. Holz wurde in den Wäldern geschlagen und das Lager befestigt. Nirgends sah man jemanden still sitzen. Auf Belagerungstürme verzichteten sie. Ein einziger Bolzen mit Zwergenpulver würde ihn zerstören. Da hielt man sich lieber an die einfacheren Sachen.

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#608

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 11.09.2014 12:21
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Sie erreichten Laas'kan und Naja bekam den Befehl zu ihm aufzuschließen und zu sehen, dass sie ihn mit Magie in der Verteidigung gegen Geschosse unterstützte.
Ein Bote ritt ihr voraus, sprang vom Pferd, als er Laas'kan erreichte und kniete neich zwei Schritten vor ihm, den Kopf gesenkt, einen Arm am Rücken und auf die Faust gestützt. "Mein Herr, Laas'kan, man schickt euch Kheral'kan zur Unterstützung, sie soll unter euch dienen", verkündete er.


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#609

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 11.09.2014 13:51
von Armelion | 4.811 Beiträge

"Sobald der Sturm auf Kor beginnt, soll sie sich bereit halten. Ulak´kan wird seine Truppen in etwa drei Stunden bereit haben. Sie soll die Truppen von diesen Zwergenpulvergeschossen beschützen und dann selbst in den Kampf eingreifen, wobei sie mit unseren Feinden nach eigenem Gutdünken verfahren kann. Sie soll einfach aufpassen, dass sie keine der unseren auch erwischt.", erwiderte Laas´kan und schickte den Boten dann davon. Er lag mit seiner Schätzung richtig. Drei Stunden später waren die ersten 10´000 für den Sturm auf die Stadt eingeteilt. Der Befehl war simpel. Angreifen bis der Wiederstand gebrochen war. Wer floh, würde als Deserteur hingerichtet werden. Das würde ihnen die nötige Motivation geben, bis zum letzten Mann zu kämpfen. Und solange die Zwerge sich gegen die erste Welle stemmten, würde sich schon die zweite bereitmachen.

Der Alarm riss ihn aus seinem Schlummer und Alastar sprang auf. Hastig zog er seine mittlerweile reparierte Rüstung an und packte seine Waffen, bevor er auf den Appellplatz rannte. Meran stand schon da und wartete ungeduldig auf sie. "Der Feind wird bald angreifen!", brüllte er. "Dieses Mal will ich, dass ihr eine bessere Figur macht und euch nicht so schnell abschlachten lasst." Alastar wusste hingegen, dass es wenig Hoffnung für sie gab. Alles in allem hatten die Zwerge 18'000 Kämpfer zusammenkratzen können, doch lediglich 6'000 waren wirklich ausgebildete Soldaten. Der Rest war eine Bürgerwehr, gut ausgerüstet, doch dennoch einfache Bürger mit Äxten und Schwertern.

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#610

RE: Kor (Zwergenstadt am langen See)

in Dreitan - das Spiel 11.09.2014 14:05
von Randreyah | 11.751 Beiträge

Der Bote rannte los, stiess einen Pfiff aus und schwang sich im vollen Galopp in den Sattel. Naja erreichte er schnell, richtete ihr den Befehl aus und sie nahm es zur Kenntnis, liess einen Erdmagier rufen, der sie begleiten sollte und machte sich bereit.
Als die Truppen standen, befand sie sich in den hinteren Reihen. Das Wasser aus dem See war über das Ufer geschwappt und sammelte sich hinter ihr. Es war praktisch am See zu kämpfen. Mindesten für Naja.
Die Männer stürmten los, die Leiterträger zuerst, rannten damit die Wand hoch und Naja schickte ihnen Wasser nach, um sie vor Pfeilen und Bolzen zu schützen, indem sie es zu Schilden aus Eis und Wasserkugeln formte. Das würde ihre Verluste minimieren und die Eroberung beschleunigen.

Growndrill war schnell bereit und es juckte ihm in de Fingern. Er konnte das Wasser riechen und Meanavyn bestätigte ihm, dass Naja in der Nähe war.


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