Ro dachte nach. "Ich glaub Growndrill kommt klar, egal wo er ist."
Sie fragte sich, ob es möglich war, dass er auf Najas Seite gewechselt hatte, schob den Gedanken jedoch beiseite. "Wenn er draussen ist, begegnen wir ihm vielleicht auf dem Weg nach Norden. Weiss jemand von euch grad ne Stelle, wo wir über die Mauer kommen, ohne uns die Hälse zu brechen?"
Growndrill war nicht in der Stadt. Die Tore waren geschlossen gewesen, noch bevor er sich die Mühe gemacht hatte, sich in ihre Richtung zu bewegen. Um nicht geradewegs der Armee aus dem Osten in die Arme zu laufen, hatte er sich nach Norden gewandt und das Schlachfeld verlassen, indem er schmalen, in die Felswände gehauenen Stufen gefolgt war, bis er hoch über der Stadt war, an einem Ort, von dem man die verschienen Ebenen sah, die Mauern, den Feind weit unten im Tal.
Während er im Schein der Morgensonne dort sass, trat jemand von den Felsen her zu ihm. Es war die Frau aus dem Osten. Die roten Strähnen in ihren schwarzen Locken leuchteten wie Feuer im hellen Licht und der Hauch eines Lächelns lag auf ihrem Alterslosen Gesicht. "Hallo Growndrill", sagte sie. "Es ist lange her, dass ich dich das letzte mal gesehen habe."