"Schade. Gut, dann gehen wir zu fünft nehm ich an? Oder sollen wir einen der beiden Männer als Geisel hierlassen? Wobei es die Räuber vermutlich sowieso nicht interessiert."

"Ich finde wir sollten nur einen mitnehmen. Dann haben wir ein Maul weniger zu stopfen und müssen nur ein Auge auf eine Person haben. Den anderen können wir hier einsperren, oder wir können ihn gleich wegen Diebstahls aufhängen. Andererseits könnten wir es schnell hinter uns bringen und ihm den Schädel einschlagen.", sagte Ormud und füllte seinen Krug neu. Ein guter Teil des Biers schwappte auf den Tisch und er stiess ein unwilliges Knurren aus. Der Mann stiess ein erschrockenes Keuchen aus und wollte schon wieder flüchten, doch Larn hielt ihn immer noch gepackt. "Oder wollt ihr beide mitnehmen?"

"Am besten wir sperren einen ein und nehmen den anderen mit. So sind wir sicher, dass einer nicht lügt", sagte sie und rammte den Dolch demonstrativ in den Tisch. Sie bat die Heilerin, jemanden zu holen, der dafür sorgen konnte, einen der Männer einzusperren und sich auch um die Leichen kümmern würde. Dann setzte sie sich zu Ormund und stiess mit ihm an.

Larn hielt den Mann mit der einen Hand am Boden fest, wärehnd er in der anderen den Bierkrug hielt. Wäre Bier ein Mensch gewesen, hätte er gerne Sex mit dem Bier gehabt, aber da es nunmal nichts Lebendiges war, vergötterte er es einfach weiterhin, wobei Bier ja schon etwas Lebendiges ist, da es eine eigene Seele hat und mehr eine Lebenseinstellung als nur ein Getränk ist und, naja auch egal.
Kurz darauf kamen Männer, die den einen Mann abführten.
Larn stand auf. "Nun denn, dann sind wir an sich ja aufbruchsbereit. Trinken wir noch das Bier aus und gehn dann los oder fehlt noch irgendetwas?"

(Úrakantôr ich hab das Gefühl, dass das da oben irgendwie deine persönliche Einstellung gegenüber dem Bier ist wann genau bist du zum Biernismus übergetreten? ? )

"Wir sollten uns noch überlegen, wie wir vorgehen wollen... Es gibt zu viele von ihnen an einem Haufen und wir sind nur zu dritt", sagte Nala. Sie hatte irgendwie eine schlechte Vorahnung.

"Bier austrinken klingt gut!", erwiderte Ormud mit einem breiten Grinsen und prostete Larn zu. Diese beiden Gesellen würden gute Gefährten abgeben. Jetzt musste er nur noch herausfinden ob sie gute Kämpfer waren. Sie hatten 5 Mann besiegt, aber er hatte ja nicht gesehen ob diese trainierte Soldaten waren oder einfache Bauern mit einem Schwert. Die Zeit würde es ihm schon offenbaren. Er schenkte den Rest vom Bier aus und sie leerten ihre Krüge bis auf den letzten Tropfen. Anschliessend wandte er sich Nala zu, "Du hast recht! Wenn wir zuerst zur Küste hochgehen, können wir sicher ein paar Soldaten auftreiben. Viele haben dort ein Zuhause und es ist das am dichtesten besiedelte Gebiet der ganzen Nachtzinne. Oder habt ihr einen anderen Vorschlag?"

"Ich glaube sie werden Lohn dafür verlangen... Ich weiss nicht ob alle mit einem Teil der 'Beute' einverstanden sein werden", sagte sie und sah den Boden des Kruges an, als würde dort die Lösung stehen. Sie seufzte. Bier machte sie irgendwie melancholisch.

"Ich denke sie werden es sogar gratis machen, wenn wir ihnen erzählen, dass der Lange Arm vorhat die Dörfer entlang der Küste anzugreifen. Der Gedanke ist nicht mal so abwegig. Sie sind reicher als die Dörfer weiter innen im Land. Der Handel mit Fisch und Salz beschert ihnen ein regelmässigeres Einkommen als den Bauern hier.", erwiderte Ormud und wandte sich dann an den Mann, der immer noch im Zimmer war. "He! Du da! Will dein Herr die Dörfer an der Küste angreifen?"

(Öhm, kann sein Bestimmt schon 1,5 Jahre her)
"Das darf ich eigentlich nicht sagen und viel weiß ich nicht, aber ich kenne zumindest zwei Dörfer, die er angreifen will", antwortete der Mann.
"Wer sagt eigentlich, dass wir alle Mitglieder des Langen Arms töten oder angreifen wollen?", fragte Larn.
"Wir könnten uns auch zunächst nur umschauen und dann entscheiden, oder nach und nach Verwirrung stiften. Mit einem Bogen aus dem Hinterhalt einzelne Mitglieder erschießen, die sich aus dem Lager raustrauen."

Nala dachte nach. "Oder wir könnten sie gegeneinander aufhetzen... Sie auf die Idee bringen, dass es einen Verräter unter ihnen hat... Jemanden... oder mehrere, die den Anführer stürzen wollen! Wir erschaffen zwei Lager, die sich gegenseitig bekriegen", sagte sie mit funkelnden Augen. Wieso fielen ihr nur immer solche Sachen ein? Sie wusste es nicht.