"Klingt kompliziert. Aber wenn es funktionieren würde, wäre es sicher sehr lustig."
Er überlegte.
"Okay, zur Zeit stehen wir trotzdem vor zwei Möglichkeiten. Erstens, wir schauen uns erstmal um und entscheiden dann, wie wir vorgehen oder zweitens, wir suchen uns ein paar Dutzend Soldaten an der Küste zusammen und zerstören das Lager. Wir sollten besser abstimmen", meinte Larn.
Er wollte noch kurz überlegen, beide Vorschläge hatten was und er würde liebend gern einen kleinen Kampf miterleben, bei dem zusätzlich auch noch die Banditen vertrieben werden, milde ausgedrückt. Aber das klang in seinen Ohren zwar nach Spaß, aber erschien ihm nicht die bessere Wahl zu sein.
Er seufzte.
"Ich würde für die erste Variante stimmen."

Nala nickte. "Wenn er aber schief geht, bin ich für meine Variante", sagte sie und grinste. "Es wäre doch lustig sie sich selber auffressen zu sehen... ich stelle es mir so vor wie eine Schlange die sich selbst verschlingt....oder einen Köter der seinen eigenen Schwanz jagt...", sagte sie leicht geistesabwesend.

Ormud drehte sich zu Nala. Ihre Idee gefiel ihm, doch er hatte leider keinerlei Vorstellung wie sie dies durchführen könnten. "Wie stellst du dir deine Idee eigentlich vor? Soll einer von uns zu ihr Lager gehen und sich als Rekrut vorstellen?"

"Nein das wäre zu auffällig..wir schleichen uns in ihr Lager, töten ein paar, am besten die Wache des Anführers... dann verschwinden wir von dort und beobachten aus der Ferne... Ich glaube sie kommen auf die Idee, dass es einer von ihnen getan hat, wenn einer von unseren neuen Freunden",sie deutete auf den Blondschopf, "Eine Bemerkung dazu macht. Dann töten wir wieder ein paar, bis sie sich gegenseitig an die Kehlen gehen und so sehr misstrauen, dass sie sich bekriegen", endete sie ihre Erklärung.

"Es ist zu riskant, ihn da mit einzuziehen", sagte Larn und deutete auf den Blondschopf.
"Er darf nichtmehr gesehen werden von den Räubern."

"Ich meinte auch eher seinen Freund...der wird kooperieren... dafür sorge ich", sagte sie, als wäre es selbstverständlich. Aber eigentlich war sie sich nicht sicher, was sie alles tun musste, um dafür zu sorgen, dass ihnen der andere nicht in den Rücken fiel, sobald er unter seinen Leuten war.

"Keinem von beiden würde ich trauen", kritisierte Larn. Schön und gut, an sich konnte er jederzeit aussteigen, aber er war selbst daran interessiert, das Lager der Räuber aufzusuchen und er bevorzugte die Methode, sich erst umzuschauen und dann zu handeln, anstatt überstürzt oder unvorsichtig zu handeln.
Er war gespannt, was der Offizier dazu sagen würde.

Ormud dachte nach. Nala's Vorschlag war reizvoll, doch er hatte seine Zweifel ob sie den anderen wirklich überzeugen konnten für sie ein paar Gerüchte in die Welt zu setzen. Viel wahrscheinlicher war, dass er sie verraten würde. "Ich finde wir sollten mal dort hingehen und uns umsehen. Dann können wir weitersehen."

In Ordnung. Dann mal los.
Er ging zu den Dorfbewohnern: "Passt auf diesen Mann auf", er zeigte auf den bewusstlosen Mann. "Und lasst ihn nicht entkommen."
"Den Blondschopf nehmen wir mit, so wie ich das sehe."
Er war bereit zum Aufbruch.

Sie stärkten sich noch ein wenig und Nala stattete dem Dorfschmied einen Besuch ab. Der Mann schärfte ihre Waffen und am nächsten Morgen waren sie aufbruchbereit. Sie wusste nicht, wie lange sie marschieren mussten, aber dass ihre Wunden schon um einiges besser aussahen, was leicht merkwürdig schien.

(Sollen wir jetzt Arsalein treffen,oder nicht? )