"Es dahin schicken wo es hin gehört... Hör mal, wenn es niemand aufhält, wird es alle Leute hier zu sich rufen und fressen, auch Lesir und dich", meinte sie zerknirscht. "Ich hab also keine andere Wahl. Bitte, ich komme auch unversehrt zurück. Ich verspreche es."

Sie war hin und her gerissen, denn sie konnte seine Sorge und Angst sehen, aber sie wusste, dass sie sich beeilen mussten, und bis die Barbaren mobilisiert und überzeugt waren, wäre es wahrscheinlich schon zu spät. "Veray", sie nahm sein Gesicht in beide Hände, "Ich liebe dich. Und ich will bei dir sein, mehr als alles andere. Aber das Ding da, könnte sich bald zu einer Bedrohung für uns alle entwickeln. Wenn ich jetzt nicht gehe...", sie biss sich auf die Unterlippe und sah ihm in die Augen. "Ich bin stark, glaub an mich. Bitte. Ich brauche dich hier, damit du Verdash beschützt und deinen Bruder, Dreqi, Elira und die Barbaren. Weil ich das nicht kann. Du aber schon."

"Ich werde zurück kommen", versprach sie und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor sie sich umwandte, um ihre Waffen umzuschnallen und sich auf den Weg zu machen. "Alter Mann, sorgt dafür, dass die Kinder und Halbkinder nicht aus dem Fort kommen", meinte sie an den Greis gewandt, der noch in ihrer Nähe stand.

"Deine Tochter ist jung, sie könnte dem Ruf erliegen", meinte Ran, die kurz das Mädchen gemustert hatte und in Richtung Stallungen ging.

Ran war sich nicht sicher, ob der Schmuck und die Farbe wirklich helfen würden, aber sie nickte nur und zusammen eilten sie zu den Pferden.

Es kamen immer mehr und mehr Leute, denn es gab nur wenige Alte unter den Barbaren.
Weya sass still da und liess den Lothîndra singen, währendem sie ihn überwachte. Aber er tat nichts, was sie nicht gut geheissen hätte.
Sie blickte hoch zu Morondo, der neben ihr stand und alles beobachtete und schenkte ihm ein breites Lächeln.