Mit einer schattenhaften Hand griff er durch die Ranken, packte den Kopf des Mannes und knurrte. "Drava!" Ein scheussliches Knacken und Krachen erklang, Blut schoss dem Schamanen aus Mund und Nase und er sackte leblos zu Boden. Der Schatten flimmerte kurz und verschwand. Morondo verschwand wieder, tauchte einige Meter von der älteren Frau auf und beschwor eine Steinwand. Sie schoss vor ihm aus dem Boden und er verpasste ihr mit der flachen Hand einen harten Schlag. "Dram!" Der Wall zerbarst zu hundert von kleinen Geschossen, die in Richtung der Frau flogen. Ausweichen war unmöglich.

Ein Schild und ihre Kristallene Haut bewahrten sie vor den schlimmsten Schäden.
Ran gefiel es nicht, dass er den Schamanen getötet hatte.
Ausserdem musste sie sich beeilen, denn der Lothîndra durfte nicht schlüpfen.

Er schwang seine Waffe und mit jedem Hieb, flog ein Fels auf sie zu. Morondo lachte. Lachte vor Freude ob des Kampfes, der Herausforderung und darüber, dass sich seine Wunde bereits wieder geschlossen hatte. Sie war eine gute Gegnerin. Mal sehen wie lange sie durchhielt.

Sie wich den Felsen aus, kam aber nie nahe genug an ihn heran. Er ging ihr langsam auf die Nerven.
Nachdem sie einem weiteren Fels auswich, schlug sie aus, rannte richtung Höhleneingang und schleuderte ihm eine Flut aus Feuer entgegen, die sie auch den Fels umspülen liess, der den Eingang versperrte.

Er hob die Hand, sprach ein einzelnes Wort und sämtliche Flammen schossen auf ihn, verschwanden in einem schwarzen Strudel in seiner Hand. Er wollte einen weiteren Zauber gegen sie Schleudern, doch da war umschlang ihn plötzlich ein grünes Licht. Er fluchte, griff mit einer Hand nach seiner Brust und sprach ein Wort. Seine Gestalt zerfaserte und setzte sich vor dem Höhleneingang wieder zusammen. Eine durchscheinende Gestalt blieb jedoch in dem grünen Licht hängen. Fast schien es, als ob man ein erleichtertes Seufzen hörte, bevor sie ebenfalls verschwand. Verdammte Lichtmagie! Er hatte eine Seele dafür opfern müssen. Ein Leben im Austausch gegen seines. Er hob eine Hand in die Richtung der beiden und ein Blitz schlug in ihm ein, erfüllte ihn mit Kraft. Seine Augen leuchteten auf und ein schwarzes Flackern umspielte seine Hände. "Morchant Duinen!" Zuerst geschah nichts, doch dann entsprang seinen Fingern ein schwarzes Flammenmeer, das alles was im Weg war verschlang.

"Garuda!", schallte Randreyahs Stimme über das Feld und ein Jranz aus Eusflammen grenzte die schwarzen ein und liess sie verhungern. Sie beschwor die Geister jeweils ungern, aber die Magie, die einen Schwarzmagier töten konnte odee der seinen entsprach gebrauchte sie noch weniger gern.
Sie richtete due freie Hand auf ihn und tat es dann doch. Zarte Nebelschwaden schienen soe zu umhüllen, dann wurde der Himmel rot und die Erde schwarz. In dieser Illusion hatte der Schwarzmagier keine Kraft und sie beherrschte die Gesetze darin. So hatte er keine Chance, als sie vor ihm auftauchte und ihm das Feenmesser in den Bauch rammte.

(Feenmesser wirken ähnlich wie die Klingen die Durien schmiden lässt)

Die Klinge schnitt tief in ihn hinein, doch noch war er nicht tot. Er packte seinen Beidhänder fester und zog aus ihm die Kraft der Erde. Er packte ihr Handgelenk und ihre Knochen splitterten wie trockene Äste unter seinem Griff. Gleichzeitig rammte er ihr die Stirn ins Gesicht. Ihre Nase brach mit einem trockenen Knacken. Er verliess sich eben nicht nur auf schwarze Magie. Er parierte einen Schwerthieb von ihr mit dem Beidhänder, packte sie am Kragen und warf sie wie eine Stoffpuppe davon. Das Messer steckte noch immer in ihm. Mit einem Fluch zog er es raus und spuckte einen Mund voll Blut aus. So leicht war er nicht umzubringen. Die Frau prallte einige Meter von ihm entfernt auf dem Boden und sobald sie einen gewissen Abstand von ihm hatte, verschwand die Illusion. Sie war also das Zentrum. Er drückte eine Hand gegen die Wunde und konzentrierte sich. Die Runen würden länger brauchen, zu lange um diesen Schaden zu richten. Er musste sie für eine Weile ablenken. Er legte die Hand, die noch immer den Beidhänder hielt auf den Boden und rief ein einzelnes Wort. Der Boden schien sich unter ihm aufzubäumen, dann raste eine Art Welle auf die beiden Frauen zu, die mit jedem Meter, die sie zurücklegte an Höhe und breite gewann.