RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 17.01.2014 00:09von Randreyah •

Sie liess sich aus dem Sattel helfen und ging betreten hinein, verliess jedoch die Schenke durch die Hintertür wieder, um sich zu übergeben. Nicht wegen der Droge, die sie eingeworfen hatte, sondern weil sie nervlich am Ende war. Sie merkte, dass sie nicht die einzige war, die dies getan hatte und musste erneut würgen, dann ging sie wieder hinein, um sich nen Krug Wasser zu bestellen.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 17.01.2014 00:20von Ro Raven •

Dreshar ging hinauf in die Kammer, die sie gemietet hatten, und liess sich auf eines der Betten fallen. Er starrte an die Deckenmaserung. Was sollte dieser Scheiss gerade eben?
Hatte er sich etwa volllaufen lassen, als er erfahren hatte, dass er von jetzt an auf der Abschussliste des Rats stand und nie wieder zu seinen Leuten zurückkehren konnte, ohne auf der Stelle hingerichtet zu werden? Hatte er sich zugedröhnt, als er hatte feststellen müssen, dass er seinen eigenen Vater umgebracht hatte?! Nein, hatte er nicht, verdammte Scheisse!! Er hatte sie aus Tanue rausgebracht, hatte alles zur Seite geschoben und unterdrückt, damit sie lebend da rauskamen! Und was tat sie?!
Vor Wut schlug er an die Wand und riss sich promt die Fingerknöchel auf. Warum war er der, der sich zusammenriss und auf alle anderen aufpasste? Wieso konnte das nicht mal jemand anders machen?!
Er schlug nochmal zu, ohne Rücksicht auf seine Knöchel, dann setzte er sich mit einem Ruck auf und stützte den Kopf in die Hände. Wieso er? Wieso verdammt nochmal ausgerechnet er?!
If you're going through hell, keep going.

RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 17.01.2014 00:36von Randreyah •

Sie wollte ins Zimmer rein, als sie die Schläge hörte. So zögerte sie und liess sich dann an der Wand hinabsinken. Sie konnte sich wage vorstellen, wieso Dreshar so wütend war. Sie schlug sich selbst ne Ohrfeige und holte eine andere Pastille aus ihrem Gürtel hervor. Sie sah sie an. Das Ding würde die Wirkung der ersten beiden aufheben, aber die Nebenwirkungen waren nicht gerade klein.
Sie seufzte. Einmal konnte nicht schaden, also warf sie sie ein und spülte sie mit viel Wasser hinab. Dann wartete sie eine Weile und betrat das Zimmer als sich ihr Kopf wieder klar fühlte und ihr Magen beruhigt hatte.
"Es tut mir leid, dass ich vorhin so reagiert habe", sagte sie ruhig und sah Dreshar an. "Ich hätte mich nicht zudröhnen sollen, nur weil ich die Nerven wegen vergangener Dinge verloren hatte. Das war schwach und falsch von mir... Ich weiss zu schätzen, was du für uns getan hast. Wenn ich etwas tun kann, um mich zu revanchieren, dann sag es mir. Wir stecken im selben Boot."
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 17.01.2014 00:55von Randreyah •

Sie zog sich einen Schemel heran und setzte sich so neben das Fenster, dass er sie nicht ansehen musste. Sie sah nach draussen und so sassen sie eine Weile lang nur schweigend da. "Meine Mutter starb als ich elf war", sagte sie irgendwann mit neutraler gesenkter Stimme, um ihn nicht zu stören. "Schlangenbiss. Man konnte nie herausfinden, ob es ein Unfall, Mord oder Selbstmord war. Ich war überzeugt davon, dass sie ermordet wurde. Bis zu meinem sechzehnten Lebensjahr verbrachte ich die Abende damit den Täter zu suchen, bis spät in die Nacht. Irgendwann verlief ich mich im Wald und traf dort auf Kanabesh. Er war um einiges älter als ich. Aber für Elfen gesehen nicht viel. Er war Waldläufer", sie spähte zu Dreshar hinüber. Eigentlich wusste sie nicht wieso sie ihm das erzählte. "Soll ich weiter erzählen? Ich kann auch von etwas anderem erzählen, ein Lied singen, etwas holen gehen oder weggehen", meinte sie und sah ihre Füsse an.
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RE: Nebelsee und nördliche Ausläufer der Drachenberge
in Dreitan - das Spiel 17.01.2014 01:11von Randreyah •

Sie lächelte schwach. "Kanabesh war lieb und sanft. Ein ruhiger Mann und dennoch stark auf seine Art. Er zeigte mir den Weg Heim und da ich immer wieder im Wald war und das Talent besass seine Beute zu verscheuchen oder ihm beinahe vor den Bogen zu stolpern, bot er mir an mich zu unterrichten und mir zu helfen. Ich war begeistert, denn er war der einzige Elf der kein Clanmitglied war und mir freundlich gesinnt. Assassinen haben keinen so guten Ruf... Er brachte mir das Fährtenlesen bei und den Umgang mit Pfeil und Bogen. Irgendwann verliebte ich mich in ihn. Ich glaub da war ich achtzehn", sie lächelte und errötete, "Nicht weil er ein Draufgänger war... Sondern, weil er wusste, wie er mir helfen konnte ohne etwas zu tun. Mir ging es mit der Zeit immer weniger darum den Mörder meiner Mutter zu finden, als meiner Ausbildung zu entfliehen. Eines Tages, als ich... als ich zu ihm ging, gestand er mir, dass er mich ebenfalls liebte. Ich war glücklich. Doch am selben Tag, am Abend, da folgte mir mein Cousin. Vater hatte ihn geschickt. Und als ich Kanabesh umarmen wollte um ihn zu grüssen, war alles mit einem Schlag vorbei", sie machte eine Pause und wischte sich kurz die Tränen von den Wangen. Sie hoffte, dass Dreshar sie nicht ansah, denn ihrer Stimme hörte man nichts an.
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