"Ihre Familie wurde in einem Krieg getötet", antwortete er und stand auf. "Und du solltest jetzt ins Bett, schliesslich musst du morgen wieder aufstehen."

Er zögerte einen Moment. "Das erklär ich dir Morgen", antwortete er dann, während sie die Treppe hinauf stiegen.

Velryunra lag erneut in ihrem Bett, doch sie fand so wenig Schlaf wie zuvor. Sie war zornig, auch wenn sie es Growndrill gegenüber nicht hatte zeigen wollen. Und es liess ihr keine Ruhe. Unruhig wälzte sie sich hin und her. Mit den Soldaten, hatte Growndrill gesagt. Die Soldaten waren nach Kor gegangen. Kor...
Sie stand auf und warf sich den Mantel über. Dann verschwand sie von einer Moment auf den anderen.

Machek schreckte auf. Er hatte nicht tief geschlafen, war noch bis alle Nacht im Kerzenschein über irgendwelchen Büchern gesessen und erst gerade wirklich eingeschlafen, trotzdem brauchte er einen Moment, um zu begreifen, welcher seiner Sinne ihn gerade Geweckt hatte. Sein magisches Gespür. Er hatte schwarze Magie gespürt. Und nicht zu knapp.
Ohne zu zögern sprang er auf, warf sich hastig ein paar Kleider über und lauschte währenddessen auf seine Umgebung. Alles schien ruhig. Aber das konnte täuschen. Vielleicht hatte der Angriff nur noch nicht wirklich begonnen. Er stieg in seine Stiefel und sandte einen leichten Suchzauber los, und als er sicher war dass sich niemand in der Nähe bewegte, stiess er die Türe auf und machte sich hastig auf den Weg zu Narums Haus. Er wusste, dass er ein feineres magisches Gespür hatte als die allermeisten, wie ein Hund, der die Beute längst vor dem Jäger riecht. Wenn es sonst niemand bemerkt hatte, musste er sie warnen.

(Du kannst entscheiden ob Narum.es auch gespürt hat; generell wär ich froh wenn du Narum schreibst
Ich kann nicht so mit Elfen)

Er hielt einen Moment inne und schüttelte den Kopf. Bevor er dazu kam, etwas zu sagen, klopfte es unten an die Türe.

Machek stand unten vor der Türe und als Narum öffnete, trat er sofort einen Schritt näher. "Guten Abend, Narum. Ich wollte mich vergewissern, ob du gewarnt bist. Es wurde eben Schwarze Magie gewirkt innerhalb der Stadt, von einem beunruhigenden Ausmass."

Growndrill öffnete die Türe zu Idrils Zimmer und hielt sie gerade noch am Rücken ihres Nachthemdes fest, als sie vor Schreck beinahe aus dem Fenster gefallen wäre. Er zog sie herein und stellte sie auf die Füsse, bevor er das Fenster schloss. "Narum hat dich ins Bett geschickt, also wird nicht herumgeklettert! Marsch in die Federn!"

"Also war euch bekannt, dass sie eine Schwarzmagierin ist?", fragte Machek.

Er setzte sich auf ihre Bettkante. "Ein Kind braucht ab und zu ein bisschen Schlaf, wenn es wachsen soll."
Er sah sie streng an. "Ausserdem solltest du dir abgewöhnen, auf Kosten anderer zu Lügen."