RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 30.11.2015 00:05von Ro Raven •

Machek sass über einigen Plänen, die er zusammen mit Shovês ausgearbeitet hatte. Shovês war Walddämonin und ausgebildete Runenmagierin - was ausserhalb Srits schwer genug zu finden war, denn diejenigen, die es so stark zu den Runen zog, waren für gewöhnlich zu traditionsbewusst, als dass sie es in Erwägung gezogen hätten, unter Menschen oder gar Elfen zu leben - zumal Walddämonen die Isolation ohnehin vorzogen. Shovês war eine Ausnahme - in mehr als einer Hinsicht. Natürlich gab es auch andere Magier, die sich mit Runen beschäftigt hatten. Aber abgesehen von einigen in Lovit äusserst wenige, die sich so eingehend damit befassten - und das sprachliche Verständnis dafür aufbrachten - wie die Dämonen. Es brauchte nicht viel, um Runenmagie anzuwenden - das konnten selbst Nichtmagier - aber sie wirklich zu verstehen, war etwas ganz anderes.
Die Idee war Machek gekommen nach dem Gespräch mit Narum. Das Problem an einem Schild zur Teleportationsabwehr war nicht, dass man es nicht errichten konnte, sondern dass es zur permanenten Erhaltung auf einem so grossen Umkreis die Energie und Konzentration mehrerer stärkerer Magier benötigen würde. Der Grund dafür war, dass Magie, wie auch andere Formen von Energie - Wärme zum Beispiel - dazu neigte, sich zu verteilen, und demensprechend ständig eine kleine Menge an Energie aus dem Schild hinausfliessen würde - und bei der zu erreichenden Schildgrösse würde diese Menge beachtlich. Allerdings gab es Möglichkeiten dies einzudämmen. Und da kamen die Runen ins Spiel.
Shovês hatte ihm seine Vermutungen bestätigt. Es war theoretisch möglich, Magie an Ort und Stelle zu halten, in dem man mit einer bestimmten Anordnung von Runen eine Art Muster erzeugte, an das sie sich band, und in dem sie gefangen war. Mehrfach verwendbare Schutzrunen funktionierten oft nach dem Schema, wie sie ihm erklärt hatte: man hatte einen Teil der Rune, der die Magie für den Schild speicherte und im Notfall freisetzte, und einen anderen Teil, der sie zu einer Kugel um den Träger anordnete und dort hielt. Wurde der Schild nicht gebraucht, konnte man die festgehaltene Magie wieder in die Rune zurückziehen. Allerdings liess sich mit einer einzelnen Rune nur eine kleine Menge Magie kontrollieren. Um einen Schild zu bannen, der ganz Donsoha umschloss, war ein viel komplizierteres Konstrukt notwendig.
Also hatte sich Machek von Narum einige grobe Karten ausgeborgt und sie hatten sich ans Werk gemacht, zusammen mit einigen weiteren Spezialisten, um zu berechnen, wo man welche Rune plazieren musste, damit aus einem natürlichen Fluss der Magie ein Schild wurde, der Donsoha auf eine möglichst effiziente Weise umschloss. In einer zweite Etappe war dann abzuklären, wie die Runen an den entsprechenden Stellen sicher angebracht und aktiviert werden konnten. Anschliessend konnte man den Schild mit Lichtmagie füllen und diese würde dann so lange dort bleiben und zirkulieren, bis sie verbraucht wurde als Abwehr gegen einen Versuch, den Schild zu durchbrechen.
So der Plan. Allerdings würde es vermutlich noch Wochen dauern, bis sie das Ziel erreichten.
Er öffnete eine weitere Karte, und dabei rutschte ihm ein Blatt Papier zu Boden, das darauf gelegen hatte. Als er sich aufhob, um es zu Bücken, spürte er die Schwarze Magie. Augenblicklich richtete er sich auf. Ihm war bewusst, dass es wieder Growndrills Bekannte sein konnte. Allerdings musste es das nicht. Hastig warf er sich einen Mantel über, sah sich um, bevor er aus der Türe trat und hämmerte an die Türe Emendlaïs nebenan. Der alte Elf öffnete missmutig. "Was..."
"Schick einen Suchzauber aus. Nach schwarzer Magie. Sofort."
Emendlaï fragte nicht nach, sondern tat es. Er schloss die Augen und seine Stirn legte sich in Furchen. "Eine einzelne Person, am nördlichen Rand. Mit ziemlich viel schwarzer Magie."
"Sonst irgendetwas charakteristisches?"
"Sie bewegt sich in Richtung Narums Haus, denke ich", antwortete Emendlaï abrupt, während er die Augen wieder öffnete. "Wir sollten ihn Warnen."
Machek schüttelte den Kopf. "Ich denke Narum kennt sie. Wenn sie es ist, droht keine Gefahr."
Emendlaï atmete sichtbar auf. "Ich habe das Gefühl wir sind alle ein bisschen überempfindlich geworden gegenüber schwarzer Magie, kann das sein?"
Machek schmunzelte amüsiert. "Ich denke ja."
Sie sahen sich einen Moment lang an. Dann machte Emenlaï eine scheuchende Handbewegung. "Brauchst du sonst noch was? Nein? Dann mach dich gefälligst wieder vom Acker und lass mich wieder in Ruhe arbeiten."
Machek lachte nur und kehrte zurück in sein Häuschen. Er rollte die Pläne zusammen, die sie gezeichnet hatten und schob sie unter seine Jacke. Wurde ohnehin zeit, dass er sie Narum zeigte. Und er konnte nicht leugnen, dass er neugierig war, wer diese Schwarzmagierin war, die Growndrill als Freundin bezeichnete. Als ihm diese Kombination zum ersten Mal wirklich durch den Kopf geschossen war, war ihm ein Verdacht gekommen. Allerdings wusste er, dass sie es nicht sein konnte. Zumindest wäre ihm sehr neu gewesen, dass sie sich zu teleportieren vermochte.
If you're going through hell, keep going.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 01.12.2015 17:36von Armelion •

Idril stapfte zornig in Richtung Haus. Sie hatte es nicht geschafft ihr ganzes Potenzial auszuschòpfen. Irgendetwas in ihr hinderte sie einfach daran. In ihrer Wut bemerkte sie xie einzelnen Funken nicht die um ihren Kopf tanzten. Machek wurde von ihr knapp gegrüsst bevor sie die Türe aufmachte und reinging.
Narum hatte die schwarze Magie ebenfalls gespürt. Ein wenig überrascht blickte er auf als die türe aufflog, doch als er Idrils leichten Schritt vernahm, wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.
Biredh sass unterdessen in einem der kleinen Zimmer und arbeitete an einem seiner Lieder. Seine Stirn vor konzentration gerunzelt huschten seine Finger über das Instrument, bevor er dann am Text weiterschrieb. Er war in der alten dämonischen sprache. Kaum mehr benutzt, doch es liessen sich noch immer kraftvolle Lieder darais weben.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 01.12.2015 20:33von Ro Raven •

Narum klopfte an die offen stehende Türe und trat, als er keine Antwort erhielt, ein, wo er Narum an seinem Arbeitsplatz fand. Er begrüsste ihn und zog die Pläne aus seinem Mantel. "Wir haben an der Idee eines Teleportationsschildes gearbeitet und es zeichnet sich eine mögliche Lösung ab."
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RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 02.12.2015 20:13von Armelion •

"Sehr gut." Er räumte rasch seine Papiere zur Seite und blickte dann interessiert auf die Pläne des Feuermagiers. "Ich erkenne einige dämonische Variationen. Shovesh hat euch geholfen." Er strich mit dem Zeigefinger über eine gewundene Linie. "Schlau, sehr schlau. Theoretisch sollte es funktionieren, doch wie es in der Praxis aussieht ist dann wieder etwas anderes."
Idril fluchte wüst und warf sich aufs Bett. Kitsune schaute ihr verwundert zu und schlüpfte dann mit hoch erhobenem Schwanz aus dem Zimmer. Es flogen noch immer knisternde Funken um Idrils Kopf herum. Der verfluchte Mist ging einfach nicht weg. Sie schlug mit der Faust auf den kleinen Tisch neben ihr Bett, doch es geschah nichts. Kein Blitz, kein donnerndes Krachen wie bei Candor.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 02.12.2015 22:44von Ro Raven •

Machek lächelte doch bevor er antworten konnte, klopfte es erneut an die nun geschlossene Tür. Narum kam kaum dazu herein zu rufen, als sie auch schon aufging. Herein trat eine dunkelhaarige Elfe mit langem Kleid und Stirnreif. Sie fixierte Narum mit ihrem Blick und Machek spurte dass sie mit ihm sprach, aber offennar waren die Gedanken nicht fur ihn bestimmt
"Ist Growndrill hier?"
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RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 02.12.2015 23:05von Armelion •

"Ja, er ist noch in Donsoha. Idril kann euch zu ihm bringen, wenn ihr es wünscht.", erwiderte er, just als Kitsune um die Ecke bog. Das Fuchshörnchen hatte einen verschrumpelten Winterapfel im Maul und verschwand mit seiner Beute schleunigst, bevor sie ihm jemand streitig machen konnte. Kurz darauf kam auch ein mürrisch dreinblickendes Kind um die Ecke gebogen und lief an der Türe vorbei in Richtung Küche. Sie warf dem Besuch nur einen kurzen Blick zu und ging dann weiter. Noch immer tanzten die grüne Funken um sie herum. Narum seufzte. Der Test war offensichtlich ein Fehlschlag gewesen.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 02.12.2015 23:56von Ro Raven •

Die Elfe nickte knapp und lief ohne ein weiteres Wort dem Mädchen hinterher.
Machek versuchtesich seine Verwirrung nicht allzu sehr anmerken zu lassen. Stattdessen räusperte er sich wieder. "Ausserdem scheint Growndrills bekannte wieder hier zu sein. Ich schatze es ware von Vorteil wenn Ihr sie darauf hinweist in zukunft nur noch ausserhalb der Höhlen zu teleportieren."*
"Idril?", fragte die Elfe leise. Das Mädchen balancierte auf einem Stuhl um an irgendetwas in den oberen Regalen zu gelangen, und zucte ertappt zusammen, als es merkte, dass es nicht mehr alleine im Raum war. Velryunra zwang sich, weiter zu sprechen."Weisst du, wo Growndrill ist?", fragge sie langsam, um die fremdenWorte richtig zu betonen.
*Nein, er ats nicht gerafft.
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RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 03.12.2015 11:13von Armelion •

Narum nickte. "Growndrill wird seine Bekannte bitten, nicht mehr in die Höhlen zu teleportieren. Ich habe vor kurzem mit ihm darüber gesprochen."
Idril sprang schnell vom Stuhl und blickte zu ihr hoch. Ihr Akzent war wirklich komisch. "Ja, komm ich bring dich zu ihm. Er wird beim Nest der Phönixe sein, oder bei den Trainingsplätzen." Sie strich mit einer energischen Handbewegung einen der Funken aus dem Gesicht. "Sie verschwinden früher oder später von selbst.", erklärte sie in wenig verlegen und lief an der Frau vorbei in Richtung Haustüre.

RE: Donsoha, die Höhlen im Norden der östlichen Berge
in Dreitan - das Spiel 03.12.2015 12:13von Armelion •

"Nein, sie kribbeln höchstens ein wenig.", erwiderte Idril. "Ich kann sie allerdings nicht kontrollieren. Wenn ich zornig bin oder Angst habe, erschaffe ich Blitze oder etwas anderes passiert."
"Sicherlich. Je eher wir einen solchen Schutz haben, desto besser. Wir dürfen uns nicht noch einmal so überraschen lassen."

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