RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 20:23von Randreyah •

Reina beobachtete die Delphine und schlief fast an die Reling gelehnt ein. Die Tierchen schienen ihren Spass daran zu haben, zu zeigen dass sie schneller sein konnten, als das Schiff. Irgendwann, als sie beinahe eindöste, gähnte sie herzhaft und ging, von der Sonne leicht beschwipst, zum Captain. "Sagt Captain, welche Fische müssen wir 'fürchten'?", fragte sie etwas langsam, da müde. "Es gibt sicher noch mehr und noch größere, als diese Delphine... Je größer der Teich, desto größer die Fische heißt es ja...", meinte sie grinsend.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 20:29von Ro Raven •

"Grundsätzlich alles, was signifikant grösser ist als die da", sagte der Klabauter und nickte zu den Delphinen. "Nicht, dass die uns alle fressen wollten, aber man sollte lieber Abstand halten, denn ein Zusammenstoss kann das Schiff schwer beschädigen. Es gibt auch welche, die Spielen wollen. Du kannst dir den Effekt vorstellen."
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 20:50von Ro Raven •

"Er war länger als dieses Schiff hier und fast so breit", antwortete er. "Aber es sind nicht nur die Fische. Es gibt auch andere Wesen. Die Kinder des Leviathan gehören dazu, aber sie sind sehr selten. Seeschlangen, Kraken. Aber am häufigsten begegnet man den Nixen. Manchmal begleiten sie Delphinschwärme wie diesen."
Meleth war zu den anderen an die Reling gelaufen und beobachtete fasziniert die Delphine, die um das Schiff jagten und immer wieder aus dem Wasser sprangen. Weil ihr dabei ein paar Leute im Weg standen, stieg sie kurzerhand auf die Reling und hielt sich an den Wanten fest, den Schrubber noch immer in der Hand.
Plötzlich hörte sie Mirko's Stimme hinter sich. "Meleth, bist du verletzt?"
Ihr dämmerte etwas, noch bevor sie an sich herunterblickte und den frischen Blutfleck an der Innenseite ihres Oberschenkels sah. "Nein, ist nur ein aufgekratzter Mückenstich, der geblutet hat wie ein Schwein", antwortete sie geistesgegenwärtig und sprang von der Reling. Innerlich fluchte sie grob. Verdammt, den Scheiss hatte sie völlig vergessen!! Naja, zumindest weisst du jetzt sicher, dass du nicht schwanger bist mit einem Barbarenbalg, bemerkte eine Stimme in ihrem Kopf.
So oder so, Zeit mal kurz unter Deck zu verschwinden. Zum Glück war der Blutfleck noch nicht grösser. Und zum Glück war Mirko nicht der hellste.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 20:56von Randreyah •

"Sind diese Nixen, so gefährlich wie die Nymphen und Wassergeister der Flüsse und Seen?", fragte Reina und beobachtete etwas skeptisch die Fischgruppe. Dann sah sie, wie Meleth, wie von einer Tarantel gestochen unter Deck rannte, dabei beinahe Ismir und noch einen anderen umrannte und dann aus ihrem Sichtfeld verschwand. "Was Meleth wohl hat", meinte sie verwirrt.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 21:04von Ro Raven •

Der Klabauter zuckte mit den Schultern. Ihm war es ziemlich egal, was seine Schiffsjungen anstellten, solange sie nicht das Schiff beschädigten, und taten, was man ihnen sagte.
"Das gefährliche an ihnen, ist, dass du nie weisst, woran du bist", antwortete der Klabauter. "Manchmal sind sie nett und helfen dir. Manchmal lotsen sie dich in die nächste Klippe. Und sie haben mir schon mehr als einen Mann von Deck geholt."
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 21:09von Randreyah •

Reina überlegte. Die Wesen waren den Nymphen scheinbar ähnlich. "Launisch die Bie...eh Wesen", meinte sie. "Ich geh mich umziehen, mir ist zu heiss", meinte sie nach einer Weile und ging unter Deck, um ihre Jacke und Hut zu verstauen und die Hose gegen einen Rock zu tauschen. Wenige Minuten später stand sie an Deck und genoss den Seewind.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 21:28von Ro Raven •

Gegen Abend drehte der Wind nach Nord-Nord-West und frischte auf. Der Klabauter liess alles an Segeln setzen, was sie hatten, um ihn zu nutzen und sie glitten schneller über das Wasser, als man es dem kleinen Schiffchen zugetraut hätte. Wolken zogen auf und der Klabauter wusste, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bevor sie etwas heftigeres erwischte. Er befahl, alles, was nich niet und nagelfest war, unter Deck zu schaffen und es dort festzubinden und liess dreimal überprüfen, ob der Proviant und die restliche Ladung stabil verstaut waren. Dann drehte er das Stundenglas, das er in eine Halterung am Steuerrad gesteckt hatte, und erstellte den nächsten Logbucheintrag.
Die Wellen wurden höher und Gischt spritzte auf das Deck. Das Schiff hob und senkte sich, fuhr die Wellen hinauf und hinunter und in jedem Wellental tauchte der Bugspriet ins Wasser. Der Klabauter liess Leinen zwischen dem Aufgang, dem Steuer, den Masten und der Reling spannen. Dann schickte er die meisten der Crew unter Deck, behielt nur so viele oben, wie er zwingend brauchte für die Segel und befahl jedem von ihnen, sich ein Seil um den Bauch zu binden um sich, wenn es heftiger wurde, festzubinden.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 21:36von Randreyah •

Das Unwetter dauerte nicht lang, zwei Stundenglasumdrehungen vielleicht, aber der Mannschaft unter Deck kam es vor wie eine Ewigkeit. Vielen wurde schlecht und einige der Eimer waren bereits voll vom halb verdautem Mittagessen. Einige waren bereits umgekippt und Reina hatte ihre liebe Mühe die Männer zum Aufwischen zu bewegen. Auch wenn die Ladung gut gesichert war, so lösten sich einige Fässer und man musste sie wieder festmachen. Aber das Unwetter endete so schnell, wie es begonnen hatte und die Seeleute atmeten auf.
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RE: Westküste und Weissgischtmeer
in Dreitan - das Spiel 11.08.2014 21:43von Ro Raven •

Es war kein wirklich schlimmes Unwetter gewesen, mehr ein kleines Gewitter, aber für etwa eine halbe Stunde hatte es geschüttet wie aus Kübeln und als der Himmel wieder aufklarte, war der Klabauter klatschnass. Er übergab das Steuer an Reina, um sich umzuziehen. Den Kurs hatten sie halten können, und zumindest für die nächsten Stunden würde das Wetter wohl ruhiger bleiben, also legte er sich schlafen.
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