Jetzt grinste sie und wandte sich kurz um, um den Blick über die Mannschaft schweifen zu lassen. "Wie viel wisst ihr eigentlich über mich? Relevantes, meine ich...", fragte sie und schielte zu ihm.

Sie musterte ihn. "Ihr kennt die Geschichte mit Rossbard also wirklich nicht?", fragte sie mit zusammen gekniffenen Augen.
"Ich lasse mich übrigens nicht gehen, weil ich kein Schiff mehr führe", seufzte sie und wandte sich wieder um, die Elbogen an das Geländer gelehnt und die Füsse ausgestreckt vor sich überkrezt, sie legre den Kopf in den Nacken und blickte den Himmel an. "Ich tue es, weil mir...alles etwas zu viel wird in letzter Zeit", runzelte sie die Stirn.

Sie lächelte und sah hoch zu ihm. "Ich habe keinen Grund gegen euch zu meutern Captain und ihr habt nichts womit ihr mir einen Grund geben könntet... Ich habe es auch nicht als Drohung aufgenommen... Aber ich... habe mir überlegt, ob ich...aufhören soll", gab sie zu. "Im Moment, da... Bin ich nicht mehr ich selbst. Man nannte mich einst die Blutige Königin. Und jetzt muss ich mich übergeben, schon beim Gedanken an die Blutbäder, die ich angerichtet habe", sie schnaubte abschätzig. "Wisst ihr... In der Nacht, nachdem mein Säbel brach, da verlor ich so ziemlich alles, was mich früher in dieser Welt hielt und als ihr mich habt stehen lassen, da...ist etwas passiert, das mich hat abdriften lassen und jetzt muss ich wieder meinen Hafen finden... Wenn ihr versteht, was ich meine."

"Natürlich, darum habe ich auch gefragt, ob ihr jemand anderes als Maat wollt", antwortete sie.

"Was eine sehr informative Antwort war", schmunzelte sie und stiess sich mit der Hüfte vom Geländer weg, die Hände in den Hosentaschen, "Ich werd mich bald wieder im Griff haben", versicherte sie aber dann, "Denkt, aber nicht, dass ich es wegen euch tue... Ich hasse es nur schwach zu sein und mich verhätscheln zu lassen. Ihr seid immerhin weder mein Großvater, noch Vater. Und ausserdem habt ihr bereits jemanden, der mehr Aufmerksamkeit braucht, als ich, soviel ich verstanden habe?"