(Ich weiss nich ob ich gleichzeitig bin...ich hoffe shon)

Growndrill blieb am Hang stehen und wandte sich um. Es war schwierig stets auf Naja zu warten, doch diese war nun mal sauer auf ihn und liess ihn darum immer wieder gern stehenbleiben und sich nach ihr umsehen.
Sie hatten kein Wort miteinander geredet, so sehr es der Drache auch versucht hatte und so hatte er ihr Schweigen als Strafe angenommen. Es quälte ihn, dass sie ihn zwar begleitete, jedoch gleichzeitig ignorierte. Er schnaubte ungeduldig und sie strafte ihn mit einem bösen Blick, sagte aber nichts weiter, sondern setzte sich hin. Sie würden bald wieder Zwergengebiet erreichen, dann ein schiff nehmen und übersetzen nach Ravi.
Growndrill hoffte inständig, dass sich Naja im Verlauf der folgenden Tage beruhigen würde, doch so, wie er sie kannte, könnte es durchaus sein, dass sie dies nicht tat. Seine jüngere Tochter war unberechenbar. So wie die See. Mürrisch und launisch und doch liebte er sie. Auch wenn er nie wusste, wie er es ihr zeigen konnte. Hatte er nie getan.
Er seufzte und setzte sich, blickte über die Ebene und als er sich gerade in seinen Gedanken verlor, marschierte Naja an ihm vorbei, ohne auf ihn zu achten und setzte den Weg fort. Growndrill erhob sich und folgte ihr wortlos.

In dem Dorf lebten hauptsächlich Menschen, in einem kleinen Viertel jedoch auch Zwerge. Ihm fiel auf, dass er bis auf Murgird noch nie eine Zwergenstadt gesehen hatte. Eigentlich interessant, diese kleinen, aggressiven Persönchen.
Arsór.
Schade, dass er ihn nichtmehr gesehen hatte.
Sie waren gerade in einem Laden und kauften Proviant, als er Ro ins Ohr flüsterte. "Merkt hier denn keiner, dass der Alastar* ein Dämon ist, oder stört das hier niemanden?"

*Im Verlauf der Reise hat er ihn gefragt wie er heißt

"Achso", antwortete er nur, dann schielte er zu Ro. "Ähm...mir fällt da gerade was auf. Kannst du mir ein paar Münzen leihen? Ich hab mir auf dem Weg hierher alles, was ich brauchte eher...kostenlos besorgt" sagte er leise und sah sie an. Er nahm an, sie würde verstehen, was er damit meinte.

"Oh, danke", hatte er nur perplex antworten können.
In den Bergen wurde es ein wenig kälter und der Pfad, dem sie folgten, wurde mit jeder Meile ein wenig schlechter ausgebaut. Sie entfernten sich nach Osten, in einen weniger bevölkerten Teil des Gebirges. Die meisten Zwergensiedlungen befanden sich in der Nähe des Sees oder weiter im Osten oder Norden.
Pflanzen durchdrangen den Boden des Weges, ab und zu sah man Gestrüpp und Steine, die durch Geröllawinen den Weg nach unten gefunden hatten, lagen des Öfteren im Weg. Mit einem Wagen wäre man hier kaum noch durchgekommen.
"Ich weiß allerdings nicht ganz genau, wo die Magier sind", gab er zu. Ich kenne nur die Hochebene zwischen zwei großen Bergen, wo sich ihr Versteck befinden müsste. An irgendeinem Hang oder einer Steilwand liegt der Eingang glaube ich."

Alastar war ein wenig voraus gezogen um den Weg zu erkunden. Die Schleuder hielt er geladen in der Hand. So hoch oben in den Bergen gab es hauptsächlich Schneehühner, doch bis jetzt hatte er keine entdecken können. Vorsichtig schlich er weiter, als plötzlich neben ihm etwas hochflatterte. Erschrocken sprang er zurück, doch es war nur ein junges Schneehuhn gewesen, dass er nicht entdeckt hatte. Aber wo eines war, da waren auch andere. Er liess die Schleuder kreisen und ging weiter. Richtig! Wenige Meter vor ihm, flatterte einer der Vögel auf. Im nächsten Moment zerschmetterte ein Stein dessen Schädel und es plumpste wieder zu Boden. Zufrieden band sich Alastar den Vogel an den Gürtel und ging weiter.
Gegen Abend kehrte er dann zu den anderen zurück. Jetzt hingen noch zwei weitere fertig ausgeweidete Vögel an seinem Gürtel. Mit einem triumphierenden Grinsen hob er sie hoch und deutete dann mit einem Wanderstab auf eine überhängende Klippe unter welcher sie ihr Lager aufschlagen könnten. "Übernachten wir dort?", schrieb er in den Boden.