Alastar hatte das linke Auge voll geöffnet. Die Türe war verschlossen, doch die Decke hatte sich zu senken begonnen. Mit einem schleifenden Geräusch glitten seine Schwerter aus den Scheiden und er richtete Fuin auf die Türe. Er vollführte einen raschen Hieb und die Sichelwelle hinterliess eine tiefe Kerbe. Die Türe war offensichtlich magisch verstärkt. Mal sehen wie viel sie aushielt. Mit einem Grinsen hob er Fuin wieder und dieses Mal hielt er nichts zurück. Als der Angriff die Türe traf, knackte das Holz und fingerlange Splitter flogen auf, als die Türe zerbrach. Mit einem Satz sprang Alastar hindurch und griff den Magier an, der die Türe versperrt hatte. Der Magier hob beide Hände und bei jeder Fingerspitze tauchte eine kleine Feuerkugel auf.
Alastar sah wie sie Flugbahnen voraus und im nächsten Augenblick flogen sie auf ihn zu. Selbst mit dem Artefakt hatte er Mühe, sämtlichen Angriffen auszuweichen. Der Gang war einfach viel zu beengt. Drei der kleinen Feuerkugeln sengten ihm die Rüstung an und eine weitere lenkte er mit Arad ab. Dann war er heran. Mit einem Klirren traf Arad auf einen Hastig errichteten Schild, doch Fuin zog schon eine dunkle Spur durch die Luft und der Aufprall der Sichelwelle liess den Magier trotz des Schildes zurücktaumeln. Der Mann fletschte die Zähne und verschwand in einer Rauchsäule. Alastar fuhr herum und schleuderte Arad mit Macht zurück zur zerstörten Türe, wo gerade Ro und Shagan auftauchten. Einen Augenblick sah es so aus, als ob die Klinge einen von ihnen treffen würde, doch dann tauchte der Magier vor ihnen auf und das silberne Schwert bohrte sich ihm in den Rücken. Der Mann fiel wie ein gefällter Baum. Er hatte gut getroffen. Mit einem breiten Lächeln, trat Alastar zu seinen Gefährten und zog dem toten Magier das Schwert aus den Rücken.

Und schwupps, war Ro losgerannt, ohne dass sie sich vorher abgesprochen hatten, wie sie vorgingen. Er hoffte einfach, dass sie überleben würden und folgte ihr mit Alastar. Sie sahen gerade noch wie sie einen Magier im Gang niederstreckte.
Da kam ein weiterer um die Ecke gebogen, vor ihm hing in der Luft eine gebogene Doppelklinge, die anfing sich zu drehen, bis sie schnell umherwirbelte und dann plötzlich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf sie zugeflogen kam, dicht gefolgt von einer weiteren.

Alastar erkannte den Schwachpunkt der ersten rotierenden Klinge und bewegte sich mit katzenhafter Geschmeidigkeit zur Seite. Gleichzeitige schlug er mit dem Schwert Fuin zu. Das schwere Falcata traf die Doppelklinge genau in der Mitte und zerbrach sie. Die beiden Klingen fielen zu Boden, schlitterten noch einige Meter über den Stein und blieben dann liegen. Der zweiten Klinge wich er aus und die folgende Energiewelle stoppte er mit einer von Fuins Sichelwellen.

(Kurze Zwischenfrage bevor ich eine Antwort poste, damit die auch richtig ist...wenn mit sagen wir mal geschätzten 300-1000 km/h eine Klinge durch die Luft fliegt und dann zerbrochen wird, fliegt die dann nicht ziemlich gerade weiter und haut hinten in der Wand ein, anstatt zu Boden zu fallen?)

(ich hatte sie mir etwa so schnell wie einen geworfenen Ball vorgestellt, also deutlich unter 300-1000km/h)

(unglaublich impliziert für mich dass man es nicht glauben kann xD naja, egal...dann muss ich mich wohl anpassen und ab jetzt genauer beschreiben was ich meine...)

Shagan stand vor Schreck erstarrt da. Nur Alastar hatte verhindert, dass ihn die Klingen zerfetzt hatten.
Er blickte auf.
"Und jetzt etwas schneller", sagte der eine Magier und schoss zwei weitere Klingen los, diesmal mit 100,0 km/h, was bedeutet, dass wenn der Gang bis zur T-Kreuzung am anderen Ende etwa fünfzehn Meter lang ist, die Klingen nichtmal 0,5 Sekunden brauchen um diesen zu erreichen. Shagan sah nur noch, wie sie rotierend in der Luft hingen, bevor der Magier sie mit einem Grinsen auf sie losfeuerte.

(So, das Gleiche nochmal, mal sehn was passiert )

Dieses Mal dachte Alastar gar nicht daran nach diesen Klingen zu schlagen. Er vollführte eine Bewegung mit Fuin und die Sichelwelle lenkte eine der Klingen soweit ab, dass sie für ihn keine Gefahr mehr darstellte. Die Flugbahn der zweiten sah er dank des Artefaktes voraus und wich ihr mit einem Seitenschritt aus. Dennoch spürte er den Luftzug, als der Stahl haarscharf an seinem Kopf vorbei flog.