#1401

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 01.06.2014 04:06
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Es ging alles so schnell.
Kaum hingen die Klingen in der Luft, schon fehlte ihm ein Stück seines linken Arms und er schrie vor Schmerz auf. Hinter ihm klirrte etwas ohrenbetäubend an der Wand und er sank blutend auf die Knie. Die Scheißklinge hatte ihm die Haut und ein Stück Fleisch weggefetzt, keine ernstzunehmende Verletzung, aber der linke Arm war für die nächsten Tage ein wenig hinüber. Wütend blickte er auf.
"Auf Wiedersehen", grinste der Magier und aus der Decke sprühte ein Nebel auf sie hinab.
Shagan stutzte. Soviel konnte er noch, dass er Magie spürte und sei es nur als leichtes Kribbeln irgendwo in ihm, einem Ort, den er körperlich nicht zuordnen konnte.
Und der Magier hatte zwar kurz Magie gebraucht, der Nebel selbst war aber keine und auch nicht durch Magie ausgelöst worden. Glaubte er zumindest.
So genau konnte er die auch nicht immer spüren. Den Riesenmarienkäfer neben sich hatte er ja auch nicht gespürt, der ihm erzählte: "Die Schwarzmagier gibt es gar nicht. Du hast geträumt. Wach auf, du musst raus zu den Trainingsplätzen."
Allerdings sah er doch Ro und Alastar da stehen, mitten auf der Wiese im Gang.
Hatten nur seltsame Tentakel irgendwie. War wohl Mode. Wobei er nicht wusste, wieso sie denn blau waren. Er setzte sich auf den Boden.
Er würde erst aufstehen, wenn seine Suppe kam, so, das hatte der Marienkäfer davon.
Irgendwie verstand er aber, dass das alles merkwürdig war. Wie ein Traum. Das war zumindest nicht real, oder etwa doch?
Der Marienkäfer war auch schon gar nichtmehr da, als er das erkannte.

(zur Erklärung: Der Magier hat magisch einen Blasebalg in der Wand betätigt, der einen halluzinogenen "Nebel" in den Gang sprüht. Irgendwelche zerstäubten Drogen oder so, aber wie die wirken kann unterschiedlich sein)


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#1402

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 02.06.2014 22:18
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro war bereits am vorderen der Magier vorbei, den sie nach der ersten Klingenattacke weiträumig umgangen hatte - oder so weiträumig der Gang es eben zuliess, sie hasste Tunnels - und den anderen überliess, während sie sich auf den zweiten stürzte, als ihr eine Ladung Nebel genau ins Gesicht schoss. Sie hustete, ohne sich jedoch von dem Ziel abbringen zu lassen, ihre Klinge in den Eingeweiden des Magiers vor ihr zu versenken, das Feuer in ihren Adern unterdrückte den Schmerz in ihrem Rachen, brach aus ihr hervor und brandete über den schwarzen Stein der Wände, während das Licht der Laternen in tiefes Rot viel und wie dickes Blut an den Wänden herabtroff.
Erst auf den zweiten Blick begriff sie, dass es wirklich Blut war, Blut, dass sich wie ein Bach durch den Korridor wälzte und den Boden bedeckte, Blut, auf dem ein Meer von Flammen tanzte wie auf Öl, dahinter nichts als Finsternis. Sie sah die Schwarze Gestalt vor ihr, die sich abhob gegen das flackernde, lodernde Feuer, sah, spürte, hörte, schmeckte auf der Zunge die Energie die sie umgab, die schwarze Magie, das Leben in ihr und hackte auf sie ein, zerfetzte Magie und Körper in seine Einzelteile, bis das Licht sie flutete. Sie schmeckte Blut auf den Lippen, spürte es in ihrem Gesicht, aber der Schwall von Lebensenergie riss jede Empfindung fort und ihren Geist mit sich, verliess das Flammenmeer und ergoss sich über eine Klippe. Sie richtete sich auf, starrte über das Land, der schneidende Wind riss an ihren Haaren. Sie sah den Drachen fliegen, den schwarzen Drachen mit dem Durst nach Blut und der Ewigkeit im Blick, sah die schwarzen Haare des Dämonen, die zu Federn wurde und das Blitzen der Sonne auf der messingfarbenen Klinge. Spring, sagte eine Stimme in ihren Ohren. Spring. Sie sprang, fiel, durch die kalte Luft, durch Wolken, hinab in die Dunkelheit, hinab in die Flammen, traf auf dem Boden auf und sammelte sich, wie das lodernde Feuer selbst, spürte die Klinge in ihrer Hand und die schwarzen Wände.

(Ro tendiert zu berserk unter Drogen. Mindestens einer der beiden Magier ist tot.)


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#1403

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 02.06.2014 22:40
von Armelion | 4.811 Beiträge

Schon beim ersten Atemzug geschah etwas seltsames. Sein Blickfeld teilte sich. In einem sah er wie Ro den hinteren Magier in Stücke hackte und im anderen riss sie ihm Klingenhänden die Eingeweide raus. Zugegeben das Resultat war ziemlich das gleiche, doch das Ro Schwerter aus den Armen wuchs, war schon ziemlich seltsam. Aus seinem eigenen Körper brachen weisse Stacheln hervor, doch komischerweise kein Blut und er fühlte auch keinen Schmerz. Völlig verdutzt betrachtete er seinen Arm und bewegte jeden Finger einzeln. Jedem Finger, den er bewegte, wuchs eine Handlange Kralle. Völlig verwirrt schloss Alastar sein linkes Auge, doch das war ein Fehler. Denn damit verschwand auch seine die Normalität. Shagan hockte auf dem Boden und bellte ihn an. Er war ein zotteliger schwarzer Hund geworden.
Alastars Magen knurrte unwillkürlich. Bei den Menschen in den Sümpfen hatte es einen unwiderstehlich guten Eintopf aus Hund gegeben. Allerdings war es ja noch immer Shagan, daher sollte man eher nicht essen. Ro hatte sich ebenfalls wieder verändert. Sie trug nur noch dünne Kleidung, hatte nur noch eine Klingenhand und ihr beim Töten zuzusehen war eine wahre Wonne. Es war wie bei einem Tanz. Völlig ergriffen beobachtete er sie. Ein Schritt zur Seite, schnitt, Drehung, Arm des Magiers löst sich vom Körper und endlos weiter. Dabei bewegte sie sich seiner Ansicht nach nicht einmal schnell. Es war wie in Zeitlupe. Ein endloses, wundervolles Schauspiel. Er griff sich an den Kopf und schloss die Augen. Was dachte er sich? Sie kämpften gegen Schwarzmagier. Mit aller verbliebener Willenskraft öffnete er dieses Mal nur das linke Auge.
Die Welt war wieder normal. Ro hatte keine Klingenhände mehr, was sie aber nicht daran hinderte den Magier munter weiter mit ihrem Säbel zu zerhacken, und Shagan war auch kein Hund mehr. Der andere Magier hatte sich Ro zugewandt und Alastar stürmte los. Er vollführte eine rasche Abfolge von Angriffen, doch sämtliche Energiewellen trafen auf einen Schutzschild. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck fuhr er herum, hob beide Hände um einen Zauber auf Alastar abzufeuern, doch Ro rammte ihm in diesem Moment den Säbel in den Rücken.

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#1404

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 03.06.2014 00:02
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er sah in seltsamen Farben und leicht verzerrt, wie der zweite Magier tot zu Boden ging und Ro und Alastar im Gang standen. "Hilfe?", quietschte er und wollte sich aufrappeln, aber irgendwie wurden seine Beine weich und er lehnte nur halb sitzend an der Wand.
Scheiße, was geschah hier?
Er drehte sich um und sah einen weiteren Schwarzmagier im Gang stehen. Er zeigte auf Shagan und blickte dabei ernst und konzentriert.
Plötzlich explodierte überall in ihm ein höllischer Schmerz und mit Sternchen vor den Augen krümmte er sich wimmernd am Boden.

_________________
Der Feuerdämon schien außer Gefecht zu sein. Jetzt war der Graue dran. Er zeigte auf ihn und ließ seine Magie wirken. Sie löste einfach nur Schmerz aus. Um die Opfer zu betäuben. Einfache Magie, er selbst verzichtete auf magische Attacken wie sie die anderen benutzt hatten. Er hatte ja gesehen, was sie auslösten. Der Flammenkopf konnte nichts dagegen tun, aber die anderen beiden negativierten fast jeden Angriff.
Und bei der Säbeltussi wirkte Magie scheinbar gar nicht wirklich, wenn er sich nicht täuschte. Sie schien sie stets neutralisieren zu können, vermutlich war sie selbst Magierin.
Also sah er nur zufrieden zu, wie vier ihrer Elitekrieger an ihm vorbeiliefen und auf die drei zurannten. Die beiden Dämonen sollten außer Gefecht gesetzt leichte Beute sein, die Säbelkämpferin würde gegen vier ihrer Wachen auch nichts tun können, sie waren erfahrene Krieger voller interessanter Fallen an ihrer Rüstung.
Die brachte man nicht so schnell außer Konzept.


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#1405

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 03.06.2014 01:23
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

(Ich stell mir Ro's Wahrnehmung gerade wie in einem komischen PC Game vor)

Sie spürte nichts mehr. Die Welt war Feuer und Dunkelheit, von Spuren, Mustern und Adern von Energie durchzogen, die pulsierten, sich ineinander verwoben und verflochten, prasselten und verstoben, sie selbst brannte lichterloh, von ihrem tiefsten Innersten bis zu den Haarspitzen, die Glut brach durch ihre Haut und ihre Augen und über das Blut, das von ihrer Klinge troff, flackerten schwarze Flammen. Schmerz war etwas, das nicht existierte. Sie spürte die Krieger auf sich zulaufen, zog mit der linken Hand ihren Dolch und setzte sich in Bewegung, beide Klingen erhoben, wurde schneller und schneller, bis sie floss wie ein Schatten [jaja, immer diese Wortspiele, Anm. des Autors].
Unter dem ersten Schwerthieb wirbelte sie hindurch, ihr Säbel schrammte über das Metall der Rüstung, als sie an dem Krieger vorbeitauchte und traf präzise in die Lücke unter der Achsel. Irgendetwas zerplatzte und Staub hüllte sie ein, vernebelte ihr die Sicht und den Atem, aber sie schmeckte das Blut, stach wieder und wieder zu, bis die Klinge erneut auf weiches Fleisch traf und ihr Gegner zu Boden ging. Eine Klinge schlitzte ihr den Arm auf, eine andere Streifte ihren Oberschenkel, aber sie spürte es nicht. Sie nahm wahr, dass ihre Gegner zurückwichen und wollte ihnen durch die Pulverwolke nachsetzen, doch dann spürte sie das Aufflammen von Energie und hechtete instinktiv weg davon.
Sie knallte zu Boden und hielt die Hände über den Kopf, als die Flammenwalze über sie Hinweg fegte, ihr Haare und Kleider ansengte und die Haut an ihren Handrücken verbrannte. Ohne darauf zu achten, sprang sie auf und schleuderte eines ihrer Messer durch die herabfallende Asche, das sich tief in den Hals eines zweiten Kriegers bohrte.

(Zur Erklärung: Ro kann den Schmerzzauber nicht abwehren, sie spürt es nur nicht, weil sie im Kampfrausch ist. Und die Flammenwalze ist weil sich das Pulver entzündet hat)


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#1406

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 03.06.2014 08:56
von Armelion | 4.811 Beiträge

Alastar brach zusammen. Unkontrollierte Krämpfe schüttelten seinen Körper und der Schmerz brachte ihn an die Rande einer Ohnmacht. Als er jedoch zu Boden fiel, liessen sie schlagartig nach. Er blickte rüber zu dem Magier und sah wie der Blickkontakt zu ihm unterbrochen worden war. Der Kerl konnte ihn durch die Krieger, die rein gekommen waren nicht sehen. Ro wütete mittlerweile wie eine Berserkerin unter ihnen. Einer lag tot am Boden, doch aus einem Loch in der Rüstung trat eine Art Staub in die Luft aus, dass sich Sekunden darauf entzündete. Ro war aber schon davongehechtet.
Einer der Krieger wandte sich Alastar zu und trat ihm ins Gesicht, als sich der Dunkelschatten hochstemmen wollte. Mit beiden Händen umfasste der Mann das Schwert, hob es hoch um ihm den Gnadenstoss zu verpassen.
Er dachte gar nicht daran es so weit kommen zu lassen. Er zielte Arad auf die Sehschlitze im Helm und spürte die vertraute sachte Vibration in der Klinge. Wie Wasser zerfloss das Metall, formte sich innert eines Augenblickes neu und bohrte sich durch den Sehschlitz in den Schädel des Kriegers. Mit einem hörbaren Knacken durchbrach sie den Knochen und der Körper erschlaffte. Er stiess die Leiche von sich weg und blieb einige Herzschläge lang auf dem Boden liegen um wieder zu Atem zu kommen.

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#1407

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 03.06.2014 21:30
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro wirbelte erneut los, durch die Dunkelheit ihrer Wahrnehmung, in der nur Aufblitzte, war relevant war, offene Deckungen, ungeschützte Stellen, Augen, Hälse, Bewegungen, Energie. Sie parierte zwei magische Angriffe, liess sich fallen und rollte unter einem Armbrustbolzen hindurch, während sie dem gefallenen Krieger ihr Messer aus dem Hals riss und auf den letzten zuschnellte. Ihre Bewegungen waren zu schnell, als dass er hätte Ausweichen oder Parieren können, mit dem Säbel schlug sie sein Schwert zur Seite, trat ihm mit voller Wucht in den Bauch und als er zurücktaumelte, sprang sie ihn an und rammte ihm den Dolch in die Öffnung zwischen Helm und Brustpanzer.
Noch während sie auf ihn fiel, spürte sie, dass etwas nicht stimmte, denn für einen Moment lang schoss ihr scharfer Schmerz durch die Arme und Beine, auch wenn das Feuer ihn sofort ausbrannte. Ohne darüber nachzudenken, wollte sie aufspringen, aber es war, als würde sie hängen bleiben und erst mit einem kräftigen Ruck kam sie frei. Als sie den Grund dafür sah, stockte ihr der Atem. Aus zuvor verborgenen Öffnungen in der Rüstung waren mehrere Fingerbreit lange Metallspitzen geschossen. An mehreren davon klebte Blut. Ihr Blut, wie sie begriff. Sie sah an sich herunter und sah die Löcher und Druckstellen in ihrem Harnisch, aber zumindest hatten die Lederplatten die Spitzen aufgehalten, bevor sie in ihre Brust eingedrungen waren. An ihren Beinen und Armen jedoch lief das Blut herunter und tropfte zu Boden, wo es sich mit dem der Krieger mischte. Der Anblick war so erschreckend, dass sie für einen Augenblick lang den Kampf vergass.
In diesem Moment traf sie irgendetwas und riss sie von den Füssen, aber im selben Moment sah sie Alastar an sich vorbeistürmen, auf den Magier zu.


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#1408

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 03.06.2014 22:10
von Armelion | 4.811 Beiträge

Alastar sprang über einen Feuerball hinweg und schwang dann Fuin mit aller Kraft runter. Die Sichelwelle war die Stärkste, die er bis jetzt hatte vollbringen können. Der Schild des Magiers bekam Risse, splitterte und nur ein zweiter Schild konnte den Angriff ablenken, der stattdessen die Decke über dem Mann zertrümmerte. Ein Beben lief durch den Berg, dann brach der Teil des Tunnels, in dem der Magier stand zusammen und begrub den Kerl unter sich. Als sich der Staub legte, ging Alastar an den verschütteten Abschnitt heran und stupste den Arm der unter dem Schutt hervorragte mit der Fusspitze an. Nichts bewegte sich mehr und die Blutmenge, die unter den Steinen hervorfloss, legte nahe, dass der Kerl nur noch Matsch war.
Er wandte sich zu Ro und Shagan um und fasste letzteren mit einer Hand am Kragen. Mit einem Ruck zog er ihn hoch und lehnte ihn gegen die Wand. Für den Moment hatten sie Ruhe. Shagan war noch immer ohnmächtig, aber das war ihm für den Moment nur recht. So konnte er nach seinen Wunden sehen. Die Klinge hatte eine Wunde am Oberarm hinterlassen, die noch immer blutete. Kurzerhand schnitt er den Ärmel ab und band sie um den Schnitt. Als er den provisorischen Verband mit einem Ruck festzog, wachte der Dämon wieder auf.
Alastar nahm sich aber nicht die Zeit weiter nach ihm zu sehen, sondern eilte rüber zu Ro. Sie hatte es eindeutig schlimmer erwischt. Er steckte seine Schwerter weg und zeigte ihr seine Hände mit den Handflächen nach oben, damit sie sah, dass er ihr nichts tun wollte. Aus persönlicher Erfahrung wusste er, dass sie im Kampfrausch keinen Unterschied zwischen Freund oder Feind machte.

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#1409

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 03.06.2014 22:50
von Ro Raven | 10.532 Beiträge

Ro war einen Moment lang verwirrt, aber dann begriff sie, was er meinte und nickte, zum Zeichen, dass sie einigermassen beisammen war. Tatsächlich waren die Flammen klein geworden, sie spürte das Feuer zwar noch irgendwo, tief in sich, doch ihre Wahrnehmung war in die Realität zurückgekehrt. Was den Nachteil hatte, dass sie ihre Wunden spürte. Der Schmerz liess sie fast in die Knie gehen, nur mit Mühe hielt sie sich aufrecht und biss die Zähne zusammen, um nicht zu wimmern. Das Schlimmste waren merkwürdigerweise nicht die zahlreichen Stiche, sondern die Brandwunden auf ihren Handrücken.


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#1410

RE: Das Gebirge im Osten (Name?)

in Dreitan - das Spiel 04.06.2014 03:15
von Úrakantôr | 2.898 Beiträge

Er kam zu sich, spürte heftigen Schmerz überall, sah die Trümmer. Wie auch immer die beiden das hingekriegt hatten. Er hätte nie für möglich gehalten, dass jemand so stark ist.
Vor seinen Augen flackerte es, dann kam die Wut. Wut über die Schwarzmagier. Feuer, Rauch, Tote am Boden. Búrac, Soldaten, Schreie in der Nacht, Blut auf dem Sandboden bei Sonnenaufgang, der Tempel, Ruinen, geschändet.
Er schrie wütend auf und kam mit einem Ruck zum Stehen, den Säbel plötzlich gezückt und in Grundstellung.
Er sah sich um.
"Ist noch jemand hier?", fragte er, nur um sicherzugehen.

_________________
Sthach stand an der Porta und konzentrierte sich. Um im Geiste alle Schwarzmagier im oberen Teil des Versteckes zu erreichen. Telepathie war nicht seins, das beherrschten ohnehin nur wenige Magier und er hatte diese Gabe eigentlich nicht. Ein paar magische Artefakte halfen ihm, es ansatzweise zu bewältigen auf kurze Distanz und so konnte er einen Notruf aussenden. Evakuation. Kommt in die unteren Hallen, bevor die Porta schließt.
Er sah wieder auf. Sämtliche Schwarzmagier des Ordens, Labormagier, Diener und wer sich sonst noch oben herumtrieb, würden nun hierher kommen und dann konnten sie die Tür schließen und versiegeln. Die Versiegelung war gut, sie stammte ja auch von keinem ihrer Magier. Hier waren sie sicher. Und zum Glück waren hier auch die meisten ihrer Schätze gelagert. Und die restlichen...nun, er war Sthach. Er war nicht umsonst der Anführer der Magier. Sein Talent war nützlich, wenngleich seine Elementen- und Kampfmagie nur beschränkt war. Er verschwamm plötzlich und neben ihm erschien ein seltsam metallischer Klon von ihm. Schlieren gingen von ihm aus, die aus den Gängen kamen. Plötzlich waren diese Schlieren weg und die goldsilbern schimmernde Version von Sthach, die seltsame braune Muster aufwies, stapfte schwerfällig durch die Porta hinab in die gesicherten Bereiche.
Noch bevor er die Stadt oder den Thronsaal erreichte, bog sie ab. In die Gemächer.

__________
Oben knieten zwei Magier in einem Gang. Der eine hielt eine Art Fernrohr an eine Wand und murmelte ein paar Worte, worauf alles in neonfarben kurz aufleuchtete.
"Was siehst du?", fragte der andere.
"Ja, Scheißdreck", antwortete der. "Ist tot. Sind alle tot. Die Gegner sind brutal stark, lass uns lieber zurückziehen. Da können nix machen so. Voll brutal die Schweinebesteiger sag ich dir aye."
"Lass mich mal sehen"
"Boah, mach nicht so dicke Hose aye!"
Der andere sah durch das Fernrohr.
"Nur zu dritt und dann das. Na gut...vielleicht haben sie sich schon verausgabt, vielleicht nicht, aber wenn wir uns versammeln, haben sie keine Chance, denk nur an den Urtruk."
Der andere schüttelte sich.
"Brutal eklig der Boss, Mann!"
In dem Moment erreichte sie Sthachs Nachricht und sie sahen sich an.
"Schick noch die Ameisen los, dann hauen wir ab nach unten!"
"Aye ja du, voll über sag ich haha". Er schien sich zu freuen und beschwor aus einem schwarzen Nebel eine Horde schwarzer Ameisen, die wütend summten und durch den Gang davonflogen. Nur ein paarmal würden sie den Gang wechseln müssen, bis sie auf der anderen Seite der Wand bei Ro, Alastar und Shagan sein würden.
Und es waren keine normalen Ameisen. Schwarzmagisch beschworene Ameisen, woher die Beschwörungen kamen, wusste keiner.
Aber es hatte einen Grund, wieso sie den Magier obgleich seiner geringen Intelligenz bei sich hatten. Er war ein guter Beschwörer. Das konnte er einfach.
Noch vor sich hin kichernd rannten die beiden Treppen hinab Richtung Porta.

(Ich kann mir auch ausdenken was die Ameisen machen, wenn ihr nicht viel schreibt bevor ich wieder schreibe. Ansonsten macht ihr einfach...)


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